Auswandern in die Schweiz?! Jemand mit "Erfahrung" hier unterwegs?

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Hallo!

Ich bin 27 und arbeite seit einigen Jahren in einer kleinen IT-Firma in Mitteldeutschland (Thüringen). Ich habe schon oft überlegt hier weg zu gehen, da mich hier vieles einfach nur noch anstinkt. Vorallem die Bezahlung ist doch eher Mies, solange man nicht einen Job hat, der Tarifbestimmungen unterliegt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ist hier jemand unterwegs, der einen solchen Schritt mit Erfolg oder auch ohne Erfolg gewagt hat? Speziell würde mich interessieren, ob hier jemand Erfahrungen teilen kann, bezüglich auswandern in die Schweiz?!
 
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Bassmecke ist in die Schweiz ausgewandert. Und gemessen an seinem Fuhrpark wohl nicht ganz erfolglos :d
 
Genau diese Problematik habe ich auch gerade an der Backe.
Obwohl ich erstmal nur dort Arbeiten würde, komplett Auswandern würde ich wohl erst wenn ich die Sitten und Gebräuche verinnerlicht habe, quasi.

Gentlemen
 
Dann würde es sich ja anbieten im äußersten Südwesten Deutschlands zu wohnen und in der Schweiz zu arbeiten.
 
hab neulich mal was im tv drüber gesehen. fazit war, das die deutschen in der schweiz nicht mehr gerne gesehen sind (nehmen die arbeitsplätze weg, sind hochnäsig, passen sich nicht an etc.)
und schwyzerdütsch sollte man auch lernen...
 
Nur weil man in Deutschland als Deutscher kein Ausländer ist, heißt das ja nicht auch dass man in einem anderen Land keiner ist. Das sollte wohl jedem klar sein.

Je nachdem wohin es in die Schweiz gehen soll wäre auch Französisch/Italienisch nicht schlecht.
 
Ich habe nen Kumpel, der in die Schweiz ausgewandert ist. Er lebt nicht schlecht. Allerdings macht es sich in letzter zeit bemerkbar, das er zunehmend Probleme mit den Schweizern bekommt. Andererseits kenne ich auch einen Schweizer der meinte, das es, was Arbeit betrifft, in der Schweiz kein Problem gibt. Du kannst heute irgendwo kündigen und hast morgen gleich wieder Arbeit. Kündigungsfrist kennen die da wohl nicht.

Das ist das was ich von denen gehört habe.
 
also was ich bisher weiß, dass du erst mal nen Job brauchst bevor du dort überhaupt ne Arbeitserlaubnis mit Aufenthaltsgenehmigung bekommst! Dann darfst du aber noch lange kein Eigenheim kaufen! Ohne Staatsbürgerschaft keine Chance und die bekommt man nach glaub frühestens 12 Jahren....(nicht sicher ob die Angabe stimmt, dauert aber wirklich Jahre)

Und wenn du nicht grad Französisch oder Italienisch kannst musste Switzerdütsch lernen....glaub mir, total blöde Sprache ich verstehe kaum ein Wort :d
 
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Meine Schwester arbeitet in der Schweiz. Sie verdient gut, aber hat auch hohe Ausgaben. Du musst dir aber im klaren sein, dass du in der Schweiz Ausländer bist und hin und wieder das auch zu spüren bekommen kannst. Die Schweizer sind da direkter als Deutsche. "Scheiß Deutsche"-Sprüche hat meine Schwester schon hin und wieder hören müssen. Aber insgesamt fühlt sie sich da schon ganz wohl.
 
hab neulich mal was im tv drüber gesehen. fazit war, das die deutschen in der schweiz nicht mehr gerne gesehen sind (nehmen die arbeitsplätze weg, sind hochnäsig, passen sich nicht an etc.)
und schwyzerdütsch sollte man auch lernen...

arbeitsplätze wegnehmen?
entweder.. die schweizer sind selber nicht qualifiziert genug
oder es gibt arbeiten, die die schweizer selber nicht machen wollen.

Bassmecke ist ja ausgewandert, damals mit seiner freundin?
das gabs sicher nen Rückhalt für ihn.

wenns dich hier nervt..
dann wag den schritt, zu verlieren hast du ja nichts oder?

Deine Familie bleibt deine Familie und deine Freunde bleiben deine Freunde, egal wo du dich auf der Welt befindest.
 
Der deutsche Ausländer klaut den Schweizern Arbeitsplätze, will nur das Geld, passt sich nicht an UND lernt die Sprache nicht. Oh oh oh... Gut, dass Ausländer in Deutschland diese Probleme nicht haben.
 
hab neulich mal was im tv drüber gesehen. fazit war, das die deutschen in der schweiz nicht mehr gerne gesehen sind (nehmen die arbeitsplätze weg, sind hochnäsig, passen sich nicht an etc.)
und schwyzerdütsch sollte man auch lernen...
Ganz so krass ist es nicht, aber es gibt schon Leute hier, die nicht besonders gut auf Deutsche zu sprechen sind. Und klar, es gibt hochnäsige Deutsche, es gibt aber auch hochnäsige Schweizer bzw. hochnäsige Leute von jeder Nation.
Solche Aktionen stärken die Sympathie allerdings nicht gerade: http://www.bild.de/politik/inland/s...schweizer-justizministerin-23485502.bild.html
Wieso eine Justizministerin für Einhaltung der Schweizer Gesetze (Bankgeheimnis) angeklagt werden soll, bleibt mir ein Rätsel, aber das ist eine andere Sache...
Schweizerdeutsch muss man nicht können, aber verstehen sollte man es schon. Auch sehr wichtig fürs Berufsleben. Grundsätzlich ist es sehr schwierig zum Lernen, aber zum Verstehen eigentlich relativ leicht.
Ich habe nen Kumpel, der in die Schweiz ausgewandert ist. Er lebt nicht schlecht. Allerdings macht es sich in letzter zeit bemerkbar, das er zunehmend Probleme mit den Schweizern bekommt. Andererseits kenne ich auch einen Schweizer der meinte, das es, was Arbeit betrifft, in der Schweiz kein Problem gibt. Du kannst heute irgendwo kündigen und hast morgen gleich wieder Arbeit. Kündigungsfrist kennen die da wohl nicht.

Das ist das was ich von denen gehört habe.
Natürlich gibt es auch bei uns eine 3-monatige Kündigungsfrist.
arbeitsplätze wegnehmen?
entweder.. die schweizer sind selber nicht qualifiziert genug
oder es gibt arbeiten, die die schweizer selber nicht machen wollen.

Bassmecke ist ja ausgewandert, damals mit seiner freundin?
das gabs sicher nen Rückhalt für ihn.

wenns dich hier nervt..
dann wag den schritt, zu verlieren hast du ja nichts oder?

Deine Familie bleibt deine Familie und deine Freunde bleiben deine Freunde, egal wo du dich auf der Welt befindest.
Das hat nichts mit Qualifikation zu tun, das hat eher etwas damit zu tun, dass der Deutsche zu tiefe bzw. der Schweizer zu hohe Lohnforderungen hat. Wenn ein Arbeitgeber die Wahl zwischen einem gleichqualifiziertem Deutschen und einem Schweizern hat, nimmt er oft eher den Deutschen, da er ihm weniger zahlen muss. Ich mache es genau umgekehrt (arbeite selber als Chef der Informatik-Abteilung einer grösseren Firma und stelle Leute ein, evtl. haben wir ja mal miteinander zu tun).

Ein anderes Problem ist hier noch der Numerus Clausus. Das ist die Prüfung, die man bei uns vor dem Medizin-Studium bestehen muss. Diese ist aber extrem schwierig. Deshalb haben wir zu wenig Mediziner und hier in Basel arbeiten zu 60% Deutsche in den Spitälern.




Ich kann dir eigentlich zu diesem Schritt nur raten, die Schweiz ist ein schönes Land mit guter Infrastruktur. Allerdings hört sich der Lohn für euch Deutsche teilweise nach sehr viel an. Allerdings muss man auch sehen, dass in Deutschland die Steuern direkt vom Lohn abgezogen werden. Bei uns hingegen bekommt man da 'ne richtig dicke Rechnung. Ich bezahle jährlich einen 6-stelligen Beitrag an Steuern. Auch ansonsten sind die Kosten für Lebensmittel und co höher, trotzdem bleibt denke ich mal mehr übrig. Wenn ich lese, was Deutsche in der IT-Branche verdienen, dann ist das teilweise auf dem Niveau einer Schweizer Putzfrau.
 
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Kurz aber treffend formuliert: In der Schweiz ist der Deutsche das, was hier in Deutschland der Pole ist.

Genauer hingesehen ist es zwar etwas anders aber im Ganzen trifft es das schon genau. Meine Freundin möchte nicht weg von ihrer Familie, sonst hätte ich schon Die Sachen gepackt. In Zeiten, wo hier nur noch Befristungen mit billigst löhnen und Ausbeutung herrschen, ist das auch nicht mehr verwerflich. Das Problem ist in DE einfach, dass wir keine soziale Marktwirtschaft sondern nur noch eine Freie Marktwirtschaft haben. Politiker dienkorrupt sind gibt es über all, aber in DE setzen wir allem noch einmal die Krone auf.

Wenn in DE das Verhältnis mit Arbeit und Einkommen im vergleich zu den lebensunterhaltskosten stimmen würde,wäre alles verkraftbar. Nicht ohne Grund gehen immer mehr im Ausland einkaufen. Ich gebe dem Land noch 10 bis 20 Jahre, dann wird es dem jetzt jungen Volk zu Bunt werden.



Im Sozialen Bereich hat sarazin voellig recht. Deutschland schafft sich ab. Jeder der es nicht gelesen hat sollte die Klappe halten, die Medien haben nur brisante teile aus dem Zusammenhang gerissen und zerkaut.
 
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Ich bin auch inne Schweiz ausgewandert ... das mit deutschenfeindlichkeit ist tatsächlich so, jedoch natürlich nicht überall.
Am besten du vermeidest Kanto Baselland, Uri, Schwyz.

Basel, Bern, Zürich ...das sind gute Ecken. Vor allem Basel ist einfach cool im "Ausgang"
Aktuell suche ich in Baselcity auch ein Job.

Wenne fragen hast, kannste gerne ne Nachricht schicken, nur ende nächster Woche bin ich im Urlaub.
 
Wo warst denn du im Kanton Baselland, würde mich mal interessieren? Uri und Schwyz kann ich verstehen, aber Baselland?
 
Vielleicht noch ein kleiner Tipp, als Deutscher ist man in der Schweiz Ausländer. Das klingt jetzt vielleicht lächerlich, es scheint mir aber, als wäre das nicht immer so selbstverständlich. Ich wohne ca. 20km von einer Deutschen Grenze (Konstanz) entfernt und habe dementsprechend schon viel Erfahrung sammeln dürfen.. Verhaltet euch dementsprechend dann werdet ihr's gut mit uns Schweizern haben;)
Natürlich gibt es auch in der Schweiz ein paar Idioten, ignoriert diese einfach.
 
Wo warst denn du im Kanton Baselland, würde mich mal interessieren? Uri und Schwyz kann ich verstehen, aber Baselland?

Baselland denke ich vor allem die Ecke Häfelfingen, Läufelfingen, Zeglingen.
Ich arbeite selber in der Ecke ... und langsam reichts mir ;)
Wobei Liestal is schon viel lässiger, dort bin ich auch öffters.
 
Irgendwie ist für mich Schweiz mehr "Ausland", als USA und Asien, fragt mich nicht wieso :fresse:

Ok, Spaß bei Seite:

Ich an deiner Stelle, würde versuchen einen längeren Aufenthalt dort zu plane. Vielleicht ifndet sich da ja auch jemand aus dem Forum, sind ja einige Schweizer hier, die dich dorthin unterstützen. Und einfach mal das Land, die Mentalität und die Umstände auf sich wirken lassen.
Generell ist das Gras auf der anderen Seite ja immer grüner ;)

Wenn die dann immernoch sicher bist, heißt anpacken und los.
 
Baselland denke ich vor allem die Ecke Häfelfingen, Läufelfingen, Zeglingen.
Ich arbeite selber in der Ecke ... und langsam reichts mir ;)
Wobei Liestal is schon viel lässiger, dort bin ich auch öffters.

Ah ja, da wohnen die Bauern^^ Ich wohn in Baselland auch in einem "Dorf" mit über 10'000 Einwohnern, da ist das halt nochmals anders.
 
Wohnen tu ich in Gelterkinden ... is auch ok ;)
 
Im Allgemeinen sind die Schweizer eigentlich nicht negativ gegenüber den Deutschen eingestellt. Wenn du ein paar "grundlegende" Höflichkeitsregeln einhältst, wirst du kaum Probleme haben. Wenn du diese aber nicht beachtest, bleibt das schnell hängen und du wirst den negativen Eindruck auch nicht so schnell wieder los.
 
Im Allgemeinen sind die Schweizer eigentlich nicht negativ gegenüber den Deutschen eingestellt. Wenn du ein paar "grundlegende" Höflichkeitsregeln einhältst

Wobei das echt schwer teils ist.
Ich hatte bei mir im Hotel schon Gäste die sagten gleich von anfang an "Hoi" "Du" und "Tschüss"
Andere sagen nach 3 Jahren noch immer nicht "Tschüss" ... mir solls ja wurscht sein, inzwischen hab ich auch nen ganz guten Draht.
Mit vielen "Bauern" aus der Region Läufelfingen, Häfelfingen und co auch inzwischen Du.

Wobei ich hatte das Gefühl, das der Schweizer ansich schnell auftaut wenn er merkt, das man sich nicht nur für das Geöd interessiert sondern auch für das Land oder das Gebiet wo
man wohnt. Geographisches Wissen quasi.
Vielleicht hab ich mir das aber auch nur eingebildet ;)
 
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