Autokauf - englischer Gebrauchtwagen

jippel

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Moin,
hat hier schon jemand Erfahrung mit Kauf/Zulassung eines englischen Auto gemacht? Bin zufällig über ein Angebot gestolpert, ist nicht das typische "erst bezahlen, dann Verschiffen wir den Wagen" bzw WesternUnion-Ding, sondern der Wagen ist schon in Deutschland.

Da der Händler nur 3min von meiner Arbeit weg ist, bin ich da gestern hin und Probegefahren.

Ist halt nur sehr merkwürdig das der Wagen vom Preis her fast 40% unter vergleichbaren Wagen hier liegt..

MOT (englischer TÜV) wurde am 20.06.2011 gemacht, Rechnung von Zahnriemen etc auch dabei..laut Autotrader.Co.uk passt das Kennzeichen auch zu dem Auto...
Aber als von Haus aus mißtrauischer Mensch wird man bei dem Preis halt hellhörig.

Was sollte man denn noch beachten, falls jmd. schomal einen englischen Wagen gekauft hat, würde ich gern an der Erfahrung teilhaben :)
 
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hm, ist das Lenkrad denn auf der richtigen Seite? :d

Wenn ja, dann ist das ein Rückimport... Ist die Tachoscheibe in mp/h gehalten? Dementsprechend wird der Wagen dann auch Meilen und nicht Kilometer gelaufen sein.

Is das Lenkrad auf der falschen Seite, dann ist hier die Nachfrage nach solchen Wagen nicht besonders groß und damit der Preis niedrig.
 
Ist ein Rechtslenker, die Meilen hatte ich für den Vergleich schon umgerechnet. Tacho hatte auch (kleinere) km/h Markierungen.

Ist der Gebrauchtwagenmarkt in Uk allgemein günstiger?
 
dort ist ja vieles günstiger.
Da bekommste m.W.n. auch einen volausgestatteten vw passat für umgerechnet 16 oder 17k Euro.
 
oder so man andere sendung, wenn ich sehe zu was für preisen die dort lancia integrale gekauft haben oder 190€ 2.3 16V da dacht ich mir nur, wtf
 
man bekommt dort auch Neuwagen als linkslenker deutlich günstiger :wink:
 
Wenn das Auto hier in Deutschland steht hat das doch nichts mit britischen Gebrauchtwagenpreisen zu tun. :hmm:
Rechtslenker sind halt einfach in Deutschland schwer verkäuflich und deshalb billiger, wenn sich damit mehr Geld erzielen ließe wäre das Auto auch teurer.
 
der Wagen muss doch eh durch ne Vollabnahme für deutsche Papiere, frag doch dabei nach, ob du dir den TÜV aussuchen kannst, der das macht und kauf ihn dann entsprechend bißchen teurer mit frischen deutschen Papieren + TÜV ;)
 
Mein ehemaliger Nachbar hatte mal in jungen Jahren einen Toyota Supra aus den USA importiert, so 'ne richtige Fast'n Furious Karre - mords Spoiler und aufwendige Effektlackierung, aber nur 150 Pferdchen unter der Haube oder so ... ebenso Rechtslenker

Wieviel er gezahlt hat weiß ich nicht mehr - jedenfalls war's ganz schön teuer weil Einzelabnahme, Zoll und wasweißich noch dazu kam. Das entfällt ja bei dir.

Beim Wiederverkauf jedoch hat es knapp 5 Monate gedauert bis überhaupt mal ein Interessent gefunden war. Und am Ende hat er nach fast einem Jahr der Inserierung grad mal 30% von dem bekommen, was er gezahlt hatte - Rechtslenker halt. ;)
 
Ich würde ihn mal beim deutschen TÜV durchchecken lassen. Wenn die nichts zu beanstanden haben und dir ein Rechtslenker nichts ausmacht dann schlag doch zu, wenn er so viel günstiger ist.
 
im Freundeskreis haben wir schon über 10 englandimports ;-)

um mal direkt auf die Frage einzugehen, Ja in England sind die Gebrauchtwagenpreise im Keller, was natürlich auch daran liegt das man in Europa normal linkslenker fährt...

Kumpel hat einen s2000 vor kurzem geholt, mit hinreise und rückreise war er grob bei 5000euro.... also ca. 1/3 vom Preis eines vergleichbaren deutschen models.

Tüv ist in der Regel nicht so schwer "WENN" es das Auto so auch schon in Deutschland bzw in der EU gab. Beispiel Nissan 200sx.
Nötige Umbauten waren nur Scheinwerfer vom Deutschen Modell, Nebelschlussleuchte auf die andere Seite setzen. Waren insgesammt 2 Termine beim Tüv und das hat komplett ~140€ gekostet...

wenn es das Fahrzeug in der EU aber nie zu kaufen gab sieht es etwas anders aus dann muss man sich ein Abgasgutachten besorgen (einige Tuner und Importeure haben evtl schon eins gemacht) oder eins machen lassen was glaub bei 1500€ pro messung (ob bestanden oder nicht) liegt.

Rechtslenker zu fahren finde ich persönlich sehr angenehm, nur bei einem Alltagswagen wo man auch mal in ein Parkhaus will ist das natürlich nervig.

EDIT: achja auf den Rost sollte man achten, in England sind die wetterverhältnisse anders wie bei uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
jippel schrieb:
...

Was sollte man denn noch beachten, falls jmd. schomal einen englischen Wagen gekauft hat, würde ich gern an der Erfahrung teilhaben :)
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Wenn es ein Fahrzeug ist, dass nie für den deutschen Markt bestimmt war, kann es zu Problemen führen. Du solltest schon dazu schreiben um was es sich handelt.

Ich hatte mir letztes Jahr einen E46 M3 CSL mit knapp 33.000 Mls für umgerechnet 24.300 Euro geholt. Erste Hand, unfallfrei, von ner Frau. Bei uns fangen die bei Ü45.000 Euro an.

Bei Tüv musst Du dieses internationale Herstellergutachten vorlegen, mir fällt grad der Name nicht mehr ein. Dann ist eine Vollabnahme nach §21 fällig und evtl. Korrektur der Scheinwerfer. (Mein Auto hat einen MP/h KM/h Tacho - da musst Du evtl. umbauen) Hinzu kommen dann noch die Kosten für den "deutschen Brief" bei der Zulassung. Summasummarum hat mich der Spass nochma 450,- Euro extra gekostet (Musste auch noch die Reifen eintragen lassen, da diese auf den orig. Felgen breiter waren als vorgesehen).

Wenn das Fahrzeug noch das orig. Kennzeichen hat, kannst ja über die britische Versicherungsdatenbank abprüfen, ob auf der Karre schonmal nen Unfall war. Das Kennzeichen geht beim Verkauf bei den Briten immer mit dem Fahrzeug mit.

Die Rostthematik wurde ja bereits angesprochen. Auf alle Fälle auch prüfen zwecks Servicestau, da die dort drüben nicht gerade alle Intervalle einhalten bzw. gern mal irgendwelchen Ölmüll beim Wechsel verwenden. (Schleimablagerungen am Öleinfülldeckel)

Was auch gerne gemacht wird bei Reimporten, kräftig am Kilometer-, Meilenzähler gedreht. Dass musst halt einschätzen können anhand Belegen und Abuntzungsspuren.

Falls es sich um einen Lotus handeln sollte, dann musst Du Dich unbedingt in Fachkreisen informieren. Die Dinger haben oft Mängel, von denen träumst Du nicht. (Hatte auch mal vor einen zu holen).

Wie gesagt, ich hab gute Erfahrungen mit dem Reimport gemacht.
 
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