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Hast du schon einmal gesehen wieviele Einwohner Norwegen hat? Weniger als die Metropolregion Berlin, sogar eine ganze Million weniger. Jetzt rechnest du noch Kinder/alte Menschen/Leute die kein Auto besitzen und auch keines wollen weg dann bist du schnell bei einer ziemlich überschaubaren Anzahl an potentiellen Kunden, ob ein Konzern damit überleben kann, das wage ich zu bezweifeln.Wenn in Norwegen gerade über 50% aller verkauften Neuwagen E-Autos sind, und das Model 3 50% Marktanteil unter den Stromern hat, dann ist jedes vierte verkaufte Auto dort ein Tesla mit potentiell 30%+ Gewinnmarge.
1. Kostet ein Verbrenner teilweise mehr als ein E-Auto. Wo auf der Welt ist das sonst so? Und ich vergleiche jetzt nicht diesen komischen Elektro Renault mit einem A8.
(ich weiß, Crossposting und so)E-Autos sind im Unterhalt günstiger, dafür in der Anschaffung teurer, das war die These von Biolante, ich habs dir vorgerechnet, und du hast dem eben zugestimmt.
Bei Verbrennern sehe ich keinen nennenswerten Fortschritt, der deren Bau oder Verbrauch günstiger machen sollte; Batterien und damit ein großer Kostenfaktor des gesamten Elektroautos werden aber vorerst weiterhin mit 15% pro Jahr günstiger werden. Je nach Größe, Jahresfahrleistung, Versicherungseinstufung der Fahrer und Steuergesetzgebung (KFZ/Energie) ist da irgendwann Gleichstand...teils ist das schon so (Norwegen!), teils wird das in den nächsten Jahren so kommen.
2. Gibt es in Norwegen satte Subventionierungen für Elektrofahrzeuge, unter anderem die Benutzung von Busspuren, eigene Parkplätze in den Städten die wie alle Großstädte der Welt unter Parkplatznot leiden, kostenloses Laden, keine KFZ Steuer und einiges mehr.
Oslo hatte letztes Jahr aber mit den höchsten Anteil an Elektroautos in Norwegen, man kann überall laden und hat dabei z.B. auch noch Vorteile bei der Parkplatzwahl, man fördert da also weiterhin. Ist bei den häufigen Inversionswetterlagen vielleicht auch besser so.
Tja, analog zu den 90% Hakenkreuzen, die von der Antifa gemalt werden damit das Feindbild aufrecht erhalten werden kann sind die Grünen natürlich gut beraten, ihre aufgebauschten Ziele selbst nach Kräften zu sabotieren, sonst wären sie ja nach deren Umsetzung überflüssig. Juchtenkäfer hin oder her, man kann nicht CO2 minimieren und Atomkraftwerke ausknipsen, und ebenso kann man nicht Stromtrassen zur Netzstabilisierung (bei Zappelstromeinspeisung) von A nach B bauen, ohne hier und da nen Acker durchzubetonieren oder ein Waldstück zu zerschneiden. Aber man lebt einfach zu gut von seiner Pharisäer-Politik, und der Michel hats noch nicht kapiert.3. Wurde die Ladeinfrastruktur in Norwegen im Rekordtempo ausgebaut, das wird vor allem in Deutschland NIEMALS auch nur annähernd in dieser Geschwindigkeit funktionieren, siehe die Stromtrassen die zwar dringend notwendig wären um die Infrakstruktur zu modernisieren aber ein seltener Regenwurm genau da lebt wo die Trasse verlaufen soll
Norwegen ist stinkend reich, aber sie verblasen ihre Kohle halt nicht sinnlos, sondern modernisieren das Land. Das kann man bei unsrer schwarzen Null trotz sprudelnder Steuereinnahmen nicht unbedingt behaupten.4. Warum kann Norwegen sich den Ausbau und die Subventionierung leisten? Weil es davon lebt, Öl für die bösen Verbrenner an Umweltterroristen wie uns zu verkaufen. Und Norwegen ist verdammt reich. Ich nenne so etwas Doppelmoral, als würden westliche Demokratien Geschäfte mit theokratischen Terrorstaaten machen um deren Öl günstig zu bekommen. Oh Mist, da war ja was.
Es ist ja schön dass so etwas in Norwegen funktioniert, die Situation in Deutschland/Österreich ist aber eine andere. Wir haben hier wirklich reale Probleme (Wohnungsnot, steigende Armut, explodierender Niedriglohnsektor mit folgender Altersarmut, kritische Infrastrukturprojekte die von wenigen auf Jahre oder gar Jahrzehnte blockiert werden können), da brauchts nicht irgendwelche grünen Fantasten die zusätzliche Probleme schaffen und dermaßen aufbauschen.
Und wie ich schon einmal schrieb, so lange Kohlekraftwerke am Netz sind, die Zahl der Flüge quasi explodiert und Schiffe mit Schweröl herumgurken lasse ich mir wegen meinem Dieselfahrzeug sicher kein schlechtes Gewissen einreden.
Das kann ich dir jetzt nicht zu 100% sagen, ich verfolge deutsche Politik nicht so genau.Abgesehen von der Agenda 2010 haben das alles schon grüne Fantasten signifikant mitverschuldet, nicht wahr?
Und da bin ich völlig bei dir, die Umwelt ist nämlich der letzte Grund, warum ich persönlich auf nen Stromer umsteigen würde.