Av-Reciver für Alte Revox Lautsprecher

Lordofwar

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Hi
Pünktlich zu Weihnachten hat der Alte Verstärker meines Vaters seinen geist auf gegeben.

Das Problem sind die Recht großen Lautsprecher. Es handelt sich um Revox symbol b mk 3.

4 Ohm
200W Normal Power Capacity
300W Music Power Capacity

Der Raum ist ca. 40 qm+ groß und sehr hoch.


Temporär haben wir meinen Denon avr 2113 an den lautsprechern getestet und dieser Reicht nicht aus. Bei voller leistung sind die Lautsprecher weiterhin Verhältnis mäßig "leise" gerade wenn man etwas entfernt steht.

Meint ihr ein Denon AVR-X4000 oder ein vergleichbarer AV Reciver in der bis 1000€ klasse reicht um die Lautsprecher ausreichen zu bepowern ohne das man den Reciver am Limit betereiben muss ?

Ansonsten gibt es keine großen Anforderungen. Internet Radio und eventuell Airplay wären wünschenswert.
 
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Ich würde die ganzen niedrigpreisigen AVR vergessen und nach einer guten gebrauchten Stereo oder Monoblock Endstufe bei Ebay oder ähnlichem suchen. Da bekommt man manchmal für recht kleines Geld sehr gute Geräte. Dann klingen die Boxen wenigstens auch vernüftig. Ich habe einen Denon AVR-X2000 und habe mir noch eine Stereo Endstufe zum Musik hören dazugeholt. Eigentlich wegen dem Boxen Setup (7.1) da passen Stereo Boxen nicht mehr rein. Bei einem direkten vergleich klang die alte Endstufe besser als der AVR.

Gruß
 
*neidisch werd*
Schliesse mich dem Vorposter an, solche LS verdienen ordentliche - am besten diskret aufgebaute - Endstufen. In den meisten AVRs findet man sowas eher nicht. Gute Verstärker erkennt man am Gewicht (die sind niemals leicht)! :-)
 
mh eigentlich wollten wir auf etwas neues gehen :d

Sind die Endstufen in av-Reciver wirklich so schlecht ? Selbst in der 1000€ klasse ?

Der alte verstärker war ein JVC RX-777V
 
Dein "Problem" ist 4 OHM :)
Die meisten Verstärker sind für Lautsprecher mit 6 oder gar 8 Ohm Nenn Impedanz ausgelegt.
(Die Nennimpedanz sollte i.d.R. nicht mehr als 20 % unterschritten werden, was aber durchaus passiert - gerade im High End Bereich, und deine LS kann man getrost dazu zählen)
Gemäss der Formel S=U²/Z (P=U²/R) hat ein Verstärker, der an 6 Ohm 200 Watt leistet, dann an 4 Ohm fast 300 Watt

ABER:
Lautsprecher mit 4 Ohm fordern vom Verstärker richtig Strom - Der Scheinwiderstand der LS geht nämlich bei niedrigen Frequenzen unter Umständen bis auf 2 Ohm runter (3,2 Ohm ist eigentlich der minimale Sollwert - Minus 20 % - wird aber gerade bei High End LS gerne unterschritten). Die kritische Frage ist hier nicht die Frage nach der Leistung im Allgemeinen sondern ob die Endstufen tatsächlich die vom LS geforderten Stromspitzen liefern können - und genau da wird's kritisch.

1000 € würde ich erstmal als ungefähre Preisvorstellung als realistisch ansehen, da man hierfür durchaus schonmal einen "Boliden" der älteren Generation aka Auslaufmodell schiessen kann.

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Sind die Endstufen in av-Reciver wirklich so schlecht ? Selbst in der 1000€ klasse ?

Der alte verstärker war ein JVC RX-777V

Wie schon gesagt, achte darauf, daß du einen mit diskreten Enstufen bekommst (sollte im Preisbereich um 1000 € eigentlich eher Standard sein)

Das der alte Verstärker abgeraucht ist, wundert mich eigentlich nicht, da dieser Leistungsmässig nicht wirklich zu den Revox LS passte.
Power output: 80 watts per channel into 8Ω (stereo) >> wären dann zwar Rund 160 Watt an 4 Ohm aber wie bereits oben erklärt ist nicht jeder Verstärker in der Lage 4 Ohm LS adäquat zu "befeuern", weil die gesamte Elektronik inkl. Netzteil schlicht weg nicht für die Stromstärke ausgelegt ist.
Immer Fragen, ob das angepeilte Gerät für 4 Ohm LS geeignet ist, wenn eine entsprechende Leistungsangabe für 4 Ohm in den technischen Daten fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben jetzt mal den oben erwähnten Denon X-4000 bestellt.

DENON DE | AVR-X4000

Das mit den 4 Ohm war mir bekannt aber soweit ich weiß sind ja die Mehrheit der Lautsprecher 4 ohm (http://www.nubert.de/downloads/ts_impedanz.pdf wird in dem zusammenhang oft verlinkt)

Der X4000 liefert 165 W an 6 ohm ich denke 4 ohm sollten vermutlich kein "problem" sein sofern der AVR nicht ununterbrochen am limit betrieben wird oder ?
 
Leistungstechnisch sollte er zumindest besser an den LS angepasst sein als das alte Gerät.

Den Artikel von Nubert fand ich sehr interessant, daß aber viele 8 Ohm Boxen tatsächlich nur 4 Ohm Boxen sind, habe ich nicht vermutet. Die Angabe 4-8 Ohm kenne ich auch noch und habe das eigentlich immer mit Inkompetenz des Herstellers gleichgesetzt.
 
kann dir nur sagen das du mit einem AVR beim Musikhören viel potezial der Revox ungenutzt lässt .... der Denon wird nicht annähernd ausreichen um den Stromhunger der Revox zu befriedigen :asthanos: der hat digitalendstufen die bei Vintage Ls schnell Steriel Klingen und auch recht Impedanzempfindlich sind - ich würde Gute Alte Verstärkertechnik in diesem fall vorziehen - das war noch richtiges Hifi !!

W+rde dir einen harman empfehlen für die revox zb HK 6500 / 6800 aus den Alten Serien sind gebraucht gut zu bekommen und eigentlich unkaputtbar, oder Harman HK 670 / 680 - auch NAD Klingt Gut an den Revox .. Stromstabiel sind die alle - du merkst das bei sehr tiefen Frequenzen da die Impedanz dort am niedrigsten ist da wird aus einem Atomic Kiss ( True Lies ) schnell nen Zisselmänchen wenn den endstufen die luft ausgeht - der Hochtonbereich wird auch schnell Schrill - da währe ich besonders vorsichtig denn Erstazhochtöner werden nur sehr schlecht zu bekommen sein und dann wirds teuer !!

Außerdem lass dich nicht von reinen Wattzahlen beeindrucken .... es kommt auf den Aufbau des Verstärkers an / RingkernTrafo / Kondensatoren ... wenn das stimmt kann schon ein 50 W Verstärker ordentlich an den Revox Klingen !!

gruß
 
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ich hoffe doch das der TE sich nochmal äussert, wenn der neue Receiver da ist.

Prinzipiell hatte ich in die gleiche Richtung argumentiert.
Wirklich gute HIFI-Endstufen haben ein unstabilisiertes Netzteil mit grossem Trafo und grossen Ladeelkos dahinter (ein paar kleinere Siebelkos zum Glätten der Spannung dürfen natürlich nicht fehlen). Und wenn dann mal richtig "Bums" gefordert ist, wird die Beleuchtung des Gerätes auch schonmal etwas dunkler (weil die Spannung etwas zusammenbricht, aber der geforderte Strom wird geliefert, und das ist die entscheidenede Kenngrösse bei Lautsprechern).

Eine der geilsten Mono Endstufen hatte Autobatterien als "Ladeelkos" verwendet >> Strom satt, obwohl die nominelle Leistung relativ niedrig angegeben war (ich finde gerade nichts zu dem guten Stück in Google, ist wohl zu lange her).
Aber wer stellt sich schon 2 Autobatterien ins Wohnzimmer *fg*.

Apropos Wattzahlen: Gottseidank verkneifen sich die meisten seriösen Hersteller mittlerweile die Angaben für "Musikleistung" oder PMPO (Peak Music Power Output), ich fand es immer besonders Lustig, wenn dann ein Kofferradio mit 'nem Spielzeugtrafo, über den allenfalls 15 oder 20 Watt dauerhaft übertragen werden können dann sagenhafte 2x500 Watt PMPO hatten :-)
 
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es ist aber auch immer eine Frage der persönlichen Wünsche. Wenn AVR grundsätzlich auf dem Wunschzettel steht, ist es doch völlig legitim, auch an den alten Revoxen einen solchen AVR zu betreiben. Leistung ist hier allerdings tatsächlich nötig. Ich habe den Eindruck bei einem Eigenversuch gewonnen, daß die AVR im reinen Stereo-Bereich einfach nicht an gute (alte) Stereo-Verstärker ´ran kommen. Auch wenn mit ordentlicher Leistung geworben wird, ists am Ende immer irgendwie ein wenig mau. Das mag bei großen MOdellen tatsächlich anders sein, ist aber nicht mein Beritt.

Auch ich würde mich freuen, wenn der TE noch was zum weiteren Verlauf schreiben würde.

Bitte den JVC nicht entsorgen, biete ihn doch an. Die JVC waren tolle Verstärker mit viel Klang fürs Geld. Und ich glaube auch nicht, daß hier der Leistungshunger der Revoxe am Niedergang schuld waren, da wird schlicht der eine oder andere Elko altersbedingt abgerauscht sein...oder das NT hat aufgegeben.
 
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