hendr4
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Hallo Community und willkommen zu meinem Worklog für das Projekt "Baby Blue".
Diejenigen die mich kennen und schon länger verfolgen denken sich jetzt bestimmt, "Moment mal, das kommt mir doch bekannt vor.." und ja, so ist es auch. Das hier ist nämlich der zweite Anlauf in diesem Projekt, den ich jetzt ganz bewusst starte. Im Laufe der Zeit verlor ich leider immer mehr Motivation und das hatte einige Gründe. Es fing damit an, dass ich ohne Übung mit dem entsprechenden Werkzeugen gearbeitet hab, wodurch ich mir viel ruinierte. Vor allem am Gehäuse selbst. Auch der Versuch, die einzelnen Teile des Gehäuses aus Acryl nachzubauen verlief eher weniger gut. Vor allem plagte mich dazu noch das schlechte Gewissen den Sponsoren gegenüber, die Vertrauen in mich gesetzt haben. Nach vielem hin und her entschloss ich mich, einen strich zu ziehen und hier das Projekt nochmal neuzustarten. Ich sprach mit meinen Sponsoren und erklärte die Situation und sie zeigten volles Verständnis und dafür bin ich ihnen sehr dankbar!
Das Konzept:
Das Konzept des Projekts hat sich dabei aber nicht geändert. Für alle, für die das hier noch neu ist: Die Idee ist, ein ITX System im Stil der Serie "Breaking Bad" zu erstellen, der Name stammt vom Lied der letzten Szene (Badfinger - Baby Blue (Breaking Bad Soundtrack) (HQ) 1080p - YouTube). Das heißt es sollen einzelne Elemente der Serie wieder zu finden sein. Im inneren soll alles sehr industriell wirken, viel Metall, ein Ausgleichbehälter aus Edelstahl, Schläuche, wie in einem Labor eben. Außen wird es andere Dinge wie Muster oder Logos geben, die jeder, der die Serie gesehen hat, sofort zuordnen können. Diese sollen aber auch gut umgesetzt werden, einfache Sticker und Decals wird es hier nicht geben.
Das Gehäuse:
Was mich am meisten beim ersten Anlauf gestört hat, war das Gehäuse. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, ich müsste alles so klein wie möglich haben, was aber gar nicht wirklich zur Idee passte. Damals hatte ich das Jonsbo U2 und ich wollte irgendwie eine Wasserkühlung unterbringen, die nach Möglichkeit nicht extern verläuft.
Also kaufte ich ein neues, die Wahl fiel auf das Phanteks Enthoo Evolv ITX, da ich schon öfters mit der ATX Version gearbeitet habe und diese wirklich gut durchdacht sind. Zudem gefällt mir das Gesamtdesign.
Für ein ITX Gehäuse sehr geräumig, aber dennoch nicht zu groß.
Ein sehr gutes Feature, die ausziehbare Radiatorhalterung für den Deckel. Die Lüfter für den oberen Radiator werden ich im Deckel verstauen, das habe ich schon bei anderen gesehen und scheint super zu funktionieren. Ist bei der ATX Version leider nicht möglich, da dort Streben verlaufen.
Wird zwar eine knappe Kiste, aber es passt. An der Rückseite habe ich einen 140er Gehäuselüfter aus der ATX Version verbaut, der sieht schlicht aus und erfüllt seinen Zweck.
Die Hardware:
Die Hardware ist nicht mehr brandneu, aber die lässt sich ja immer noch austauschen. Wird für den Zweck - 1080p Gaming - aber noch dicke reichen.
CPU: Intel Core i5-6600k
MB: ASUS Z170i Pro Gaming
GPU: ASUS RX480 8GB
RAM: 2x8GB G.Skill Ripjaws V
SSD: Crucial MX300 525GB M.2
PSU: Silverstone Strider Gold 550W
Das Board habe ich damals freundlicherweise von ASUS bekommen, dieses wird hier weiterverwendet und optisch noch der Mod angepasst, Rot passt hier nämlich nicht rein.
Die RAM Kühler habe ich damals schon installiert, werden aber nochmal abgenommen und bearbeitet, dazu später aber mehr.
Die Kühlung:
Die Kühlung besteht aus einem riesen Paket das Aquatuning / Alphacool mir großzügig zur Verfügung stellt. Hier mal eine Übersicht, bevor wir uns das näher ansehen.
Schon erstaunlich was alles in so ein kleines System passt.
Wirklich schöne Fittinge aus der Eiszapfen Serie!
Kommen wir zum AGB, der kommt nicht von Alphacool sondern stammt ebenfalls aus der ersten Phase des Projekts. Den habe ich nach meinen Zeichnungen anfertigen lassen und ist aus Edelstahl. Er ist den großen Reaktionsbehältern aus dem Superlab nachempfunden, deswegen die Materialwahl und der Flansch oben. Der Deckel ist abnehmbar, wurde mit Gehäusedichtmasse abgedichtet und danach verschraubt. Da tropft nix mehr und auch den Test mit anderen Metallen in einem System hat der Behälter gut überstanden, da leistet das AT-Protect Korrosionsschutzmittel saubere Arbeit.
Zur Kühlung der Komponenten kommt der neue Eisblock XPX und für die Grafikkarte der GPX Kühler zum Einsatz. Auch dieser wird, wie die RAM Kühler, noch bearbeitet.
Zur Kühlung des Wasser werden 2 ST30 240 Radiatoren verbaut, zusammen mit den NB-eLoops von Alphacool. Die Farbe spielt hier keine große Rolle, da man sie später eh nicht sieht. Hier geht es nur um die Leistung und Lautstärke.
Als kleines Extra kommen sogar noch die neuen Eiskamm Cable Combs aus Alu zum Einsatz. Die Kabel werde ich später selber machen.
CAD Zeichnungen:
Da ich diesmal nicht wieder was versauen möchte, griff ich gleich zu Mitteln die mir gut liegen. Ich fing an zu messen und zeichnete Verkleidungen, Kombs, und eine Front Blende in CAD. Mittlerweile bin ich zwar schon besser mit Dekupiersäge und co., aber viele Sachen sind dann doch einfacher und sauberer wenn man es fräsen und kanten lässt. Und da ich Zeichnungen selber anfertige, sehe ich das hier nicht als "gekauftes Modding". Fräsen lasse ich die Teile von Gosumodz, da ich selber keinen Zugang zu solchen Geräten habe.
Genug geredet, fangen wir mit dem Innenausbau an. Das vorhandene PSU Cover ist zwar schön und gut, passt aber nicht so ganz zur Mod. Es wird aber nur verkleidet, damit es seine aussteifende Funktion beibehält. Die Verkleidung wird aus zwei Teilen bestehen: Einem großen, welches das komplette Cover versteckt und für Ordnung sorgt, indem es Durchlässe für Schläuche und Kabel besitzt und einem kleinen Teil, das die chemische Formel von Methamphetamin zeigt, welche später hinterleuchtet wird.
Geplant sind diese Teile aus gebürstetem Aluminium, das kleinere habe ich für das Rendering verdunkelt, vielleicht wird es auch später noch farblich dunkler angepasst, mal sehen.
Die nächsten Teile dienen zur Verkleidung der Fläche rechts neben dem Motherboard. Hier wird der AGB befestigt und es gibt Durchführungen für den 24Pin ATX Stecker, sowie die Frontpanel und USB3.0 Anschlüsse. Außerdem sind dort noch kleine Abdeckungen, die wie Combs funktionieren werden, sowohl für Kabel als auch für Schläuche.
Kommen wir zum äußeren des Gehäuses und zwar zur Front Blende. Hier wird es ein Inlay bestehend aus einer Alu- und einer Acrylplatte geben, welche später auch hinterleuchtet werden soll. Viele kennen das Symbol bestimmt, wiederzufinden ist es in der Serie auf den Methylamin Fässern.
Die Aluplatte wird schwarz gepulvert, um sich nicht zu stark vom Gehäuse abzuheben. Beleuchtet wird das ganze mit einer Art sLight.
Das war es für jetzt erstmal, ich hoffe euch gefällt die Idee und die Richtung in die das ganze geht. Für Vorschläge und Kritik bin ich gerne offen.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Vertrauen und die Unterstützung meiner Sponsoren bedanken! Ohne diese Unterstützung wären Projekte in solchem Maß kaum umsetzbar.