Hallo Luxxer,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich. Wenn nicht, einfach verschieben oder wenn es hier gar nicht hingehört einfach löschen. Ich wende mich nur gerne ans Luxx, da ich weiß dass hier viele Leute aus dem Bereich MINT ihr Unwesen treiben (oder im besten Falle Personaler sind).
Nur stehe ich gerade an einem wichtigen Punkt meiner beruflichen Zukunft und die Informationen, welche man im Internet dazu findet sind doch sehr begrenzt oder sehr alt. Kurz gesagt geht es darum, welche der Optionen (Bachelor-)Studium, strategischer Professional bei der IHK oder staatlich geprüfter Techniker für mich am "besten" ist bzw. wo die Vor- und Nachteile sind.
Kurz zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt und arbeite aktuell als IT-Systemadministrator mit dem Dienstgrad Feldwebel bei der Bundeswehr (Stand jetzt bis zum 31.12.2028). Ich habe meine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration auch beim Bund gemacht, jedoch mit einem Bildungsträger und einem ganz normalen IHK-Abschluss. Zu meinen fachlichen Aufgaben zählt hauptsächlich die Administration von Servern (aktuell Solaris, wird jedoch bald auf Linux und ein bisschen Windows umgestellt) sowie in selteneren Fällen das Führen, Ausbilden und Einarbeiten von Untergebenen bzw. neuen Kameraden. Mit steigender Erfahrung wird dann auch die Personal- und Materialverantwortung steigen, zum Beispiel als Teileinheitsführer oder Projektoffizier.
In der Feldwebel-Laufbahn ist für jeden Soldaten nach ein paar Jahren Dienstzeit dann die Weiterbildung zum "Operative Professional" bei der IHK vorgesehen. Welche der 4 Möglichkeiten (IT-Entwickler, IT-Projektleiter, IT-Berater, IT-Ökonom) ist jedoch nicht festgelegt, ich kann mich da mehr oder weniger frei entscheiden. Diese Weiterbildung ist für mich im Jahr 2022 vorgesehen (Dauer ca. 1 Jahr), jedoch sind wir als Soldaten natürlich Opfer der deutschen Bürokratie und ich muss mich zeitnah entscheiden, ob ich diese Weiterbildung wahrnehmen oder absagen möchte (ist beides möglich). Deshalb wende ich mich auch jetzt schon an euch.
Nach meiner Dienstzeit von insgesamt 13 Jahren stehen mir für max. 60 Monate Übergangsgebührnisse zu, also monatlich grundsätzlich 75% meiner letzten Bezüge und im Falle einer Vollzeit-Bildungsmaßnahme sogar 100%. Dazu gibt es einen gewissen "Topf" an Geld, welchen ich in kostenpflichtige Bildungsmaßnahmen stecken kann (reicht für die hier angesprochenen Optionen mehr als locker aus).
Diese 60 Monate werden aber mit jeder Ausbildung kürzer, durch meine bereits abgeschlossene Ausbildung werden mir 9 Monate gekürzt (also auf 51 Monate gesamt), der Operative Professional würde eine weitere Kürzung um 6 Monate bedeuten.
Nach Ausscheiden aus meinem Dienst bei der Bundeswehr (ich wäre dann 33 Jahre alt) möchte ich langfristig gesehen definitiv Führungsaufgaben im Bereich IT mit - gerne auch hoher - Verantwortung für Personal, Material und Finanzen wahrnehmen, zum Beispiel als Projektleiter oder Consultant.
Soo und jetzt nach der "Einleitung" mein Anliegen. Was soll ich nun machen? Welche der Möglichkeiten haltet ihr für am besten im Hinblick auf berufliche Chancen, angestrebte Tätigkeiten, Gehalt etc.?
Operative Professional wahrnehmen
In diesem Fall würde ich dann nach meiner Dienstzeit den "strategischen Professional" bei der IHK bzw. mit Lehrgang bei einem Bildungsträger dranhängen (Certified IT Technical Engineer, Certified IT Business Engineer) und die restlichen Übergangsgebührnisse in zum Beispiel Weiterbildungen direkt an Systemen oder Zertifikate stecken.
Operative Professional absagen
In diesem Fall würde ich dann die guten 4 Jahre nutzen um ein Bachelor-Studium (z.B. Wirtschaftsinformatik) abzuschließen. Für den Master wird es wohl etwas eng, eventuell geht der ja danach noch berufsbegleitend.
Als Alternative gäbe es hier noch den staatlich geprüften Techniker.
Wie würdet ihr euch entscheiden? Oder eventuell eine Mischform aus beiden Möglichkeiten? Theoretisch reichen ja auch 45 Monate für ein Bachelor-Studium.
Ich entschuldige mich sehr für meine Wall-of-Text, aber hoffe dass es hier den ein oder anderen Luxxer gibt, der mir durch Erfahrungen bei der (nicht einfachen) Entscheidung helfen kann oder im besten Falle sogar vor einer ähnlichen Entscheidung stand.
Vielen Dank im Vorraus,
Pommes
ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich. Wenn nicht, einfach verschieben oder wenn es hier gar nicht hingehört einfach löschen. Ich wende mich nur gerne ans Luxx, da ich weiß dass hier viele Leute aus dem Bereich MINT ihr Unwesen treiben (oder im besten Falle Personaler sind).
Nur stehe ich gerade an einem wichtigen Punkt meiner beruflichen Zukunft und die Informationen, welche man im Internet dazu findet sind doch sehr begrenzt oder sehr alt. Kurz gesagt geht es darum, welche der Optionen (Bachelor-)Studium, strategischer Professional bei der IHK oder staatlich geprüfter Techniker für mich am "besten" ist bzw. wo die Vor- und Nachteile sind.
Kurz zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt und arbeite aktuell als IT-Systemadministrator mit dem Dienstgrad Feldwebel bei der Bundeswehr (Stand jetzt bis zum 31.12.2028). Ich habe meine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration auch beim Bund gemacht, jedoch mit einem Bildungsträger und einem ganz normalen IHK-Abschluss. Zu meinen fachlichen Aufgaben zählt hauptsächlich die Administration von Servern (aktuell Solaris, wird jedoch bald auf Linux und ein bisschen Windows umgestellt) sowie in selteneren Fällen das Führen, Ausbilden und Einarbeiten von Untergebenen bzw. neuen Kameraden. Mit steigender Erfahrung wird dann auch die Personal- und Materialverantwortung steigen, zum Beispiel als Teileinheitsführer oder Projektoffizier.
In der Feldwebel-Laufbahn ist für jeden Soldaten nach ein paar Jahren Dienstzeit dann die Weiterbildung zum "Operative Professional" bei der IHK vorgesehen. Welche der 4 Möglichkeiten (IT-Entwickler, IT-Projektleiter, IT-Berater, IT-Ökonom) ist jedoch nicht festgelegt, ich kann mich da mehr oder weniger frei entscheiden. Diese Weiterbildung ist für mich im Jahr 2022 vorgesehen (Dauer ca. 1 Jahr), jedoch sind wir als Soldaten natürlich Opfer der deutschen Bürokratie und ich muss mich zeitnah entscheiden, ob ich diese Weiterbildung wahrnehmen oder absagen möchte (ist beides möglich). Deshalb wende ich mich auch jetzt schon an euch.
Nach meiner Dienstzeit von insgesamt 13 Jahren stehen mir für max. 60 Monate Übergangsgebührnisse zu, also monatlich grundsätzlich 75% meiner letzten Bezüge und im Falle einer Vollzeit-Bildungsmaßnahme sogar 100%. Dazu gibt es einen gewissen "Topf" an Geld, welchen ich in kostenpflichtige Bildungsmaßnahmen stecken kann (reicht für die hier angesprochenen Optionen mehr als locker aus).
Diese 60 Monate werden aber mit jeder Ausbildung kürzer, durch meine bereits abgeschlossene Ausbildung werden mir 9 Monate gekürzt (also auf 51 Monate gesamt), der Operative Professional würde eine weitere Kürzung um 6 Monate bedeuten.
Nach Ausscheiden aus meinem Dienst bei der Bundeswehr (ich wäre dann 33 Jahre alt) möchte ich langfristig gesehen definitiv Führungsaufgaben im Bereich IT mit - gerne auch hoher - Verantwortung für Personal, Material und Finanzen wahrnehmen, zum Beispiel als Projektleiter oder Consultant.
Soo und jetzt nach der "Einleitung" mein Anliegen. Was soll ich nun machen? Welche der Möglichkeiten haltet ihr für am besten im Hinblick auf berufliche Chancen, angestrebte Tätigkeiten, Gehalt etc.?
Operative Professional wahrnehmen
In diesem Fall würde ich dann nach meiner Dienstzeit den "strategischen Professional" bei der IHK bzw. mit Lehrgang bei einem Bildungsträger dranhängen (Certified IT Technical Engineer, Certified IT Business Engineer) und die restlichen Übergangsgebührnisse in zum Beispiel Weiterbildungen direkt an Systemen oder Zertifikate stecken.
Operative Professional absagen
In diesem Fall würde ich dann die guten 4 Jahre nutzen um ein Bachelor-Studium (z.B. Wirtschaftsinformatik) abzuschließen. Für den Master wird es wohl etwas eng, eventuell geht der ja danach noch berufsbegleitend.
Als Alternative gäbe es hier noch den staatlich geprüften Techniker.
Wie würdet ihr euch entscheiden? Oder eventuell eine Mischform aus beiden Möglichkeiten? Theoretisch reichen ja auch 45 Monate für ein Bachelor-Studium.
Ich entschuldige mich sehr für meine Wall-of-Text, aber hoffe dass es hier den ein oder anderen Luxxer gibt, der mir durch Erfahrungen bei der (nicht einfachen) Entscheidung helfen kann oder im besten Falle sogar vor einer ähnlichen Entscheidung stand.
Vielen Dank im Vorraus,
Pommes