Backup Festplatte aber welche

franzharti

Neuling
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07.11.2018
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Hallo,

ich will mir eine Festplatte für ein Backup meines PCs kaufen, eventuell ein NAS? Kann ich auch eine SSD als externe Festplatte für den
unternehmrischen Einsatz nehmen, oder muss eine NAS Platte sein. Haltet eien HDD bzw. NAS Platte länger als eine SSD?
Stimmt es das eine SSD immer wieder beschrieben werden muss, sonst würden Daten verloren gehen?

Hintergrund der Frage ist, warum soll ich mehr Geld ausgeben, wenn es eine externe USB SSD Platte auch tut, die ja wesentlich billiger sind als eine NAS inkl. Platten.
 
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Man kann für alles wofür man HDDs nimmt, auch SSDs nehmen, nur wird dies meist sehr viel teurer, außer wenn man mit sehr wenigen GB auskommt. Man sollte weder HDDs noch SSDs ewig lange im Schrank liegen lassen, beide mögen dies nicht und die sichere Langzeitarchivierung digitaler Daten ist leider weitaus komplizierter zu erreichen als eben mit einer HDD / SSD im Schrank. Aber wenn es wirklich nur ein Backup ist, so sollte bei Verlust des Backups normalerweise noch kein Datenverlust eintreten, denn dann hat man ja noch die Originaldaten und kann sich davon ein neue Backup anlegen. Werden die Originaldaten nach dem Erstellen des "Backups" gelöscht, so wird aus dem Backup eine Datenauslagerung und geht damit auch eine Verlagerung des Risikos einher.
 
Stimmt es das eine SSD immer wieder beschrieben werden muss, sonst würden Daten verloren gehen?

Nein, stimmt so pauschal nicht. Wie Holt schon schreibt, lange liegen lassen ist nicht gut und damit sind eher Jahre als Tage gemeint. Beim Thema Backup kann man einfach irgendwas machen, bzw. sollte man, wenn man sonst noch kein Backup hat. Der nächste Schritt wäre sich mit der Materie etwas mehr zu befassen und das sinnvollste für sich überlegen. Gibt sehr viele Möglichkeiten, welche je nach persönlichen Preferenzen und Zielen unterschiedlich sinnvoll sind.

Ganz versimpelt gesagt: Ja, USB SSD/HDD tut es. Wenn du eben noch gar kein Backup hast. Dazu wäre noch eine entsprechende Lösung auf Softwareseite sinnvoll.
 
Gemäß den Vorgaben der JESD218 sollen Client SSDs die Data auch dann ohne Strom 12 Monate bei 30°C Lagertemperatur halten, wenn sie ihre TBW erreicht haben, die ANNDs also eher am Ende des Lebens sind. Neue NANDs halten Daten länger, sofern sie die passende Qualitätsstufe haben, was bei den SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen erwartet werden kann, bei andere Hersteller aber nicht immer der Fall ist (schlechtere NAND Qualitäten die für weniger anspruchsvollere Anwendungen wie USB Stick, Speicherkarten, billige Smartphones, Kinderspielzeug, etc. gedacht sind, bekommt man eben billiger und NAND ist der größte Posten bei den Kosten einer SSD).

HDDs kann man aber auch nicht einfach so jahrelang liegen lassen, das verträgt die Mechanik nicht und dann nutzt es auch nichts, dass die Magnetisierung noch da ist, wenn man sie nicht auslesen kann. Zum Thema Lagerung schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch?bei Computerbase sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
 
vielen Dank für die guten Infos! Ich denke eine zusätzliche Lösung muss dann wohl her. Wahrscheinlich verschlüsselt in einer Cloud redundant ablegen, und zuätzlich auf einem NAS. Kann jemand einen guten cloud anbieter empfehlen, bzw. wie findet ihr die Lösung.
 
Ich hab aufgrund eines Datenverlustes und viel Arbeit danach dann doch zu einer 2-bay NAS gegriffen mit 2 Seagate Ironwolf und fertig war die Laube.

Ein Mal gescheit investiert und fertig.

Leider sind unsere WD Red hier nacheinander den Bach runter gegangen und auch preislich waren die Ironwolf, die immernoch sauber laufen, etwas günstiger.
 
RAID ersetzen keine Backups, auch nicht wenn sie in einem NAS sind. Generell ist es aber der besten Weg um Daten lange aufzubewahren, wenn man diese "lebendig" lagert, als auf Datenträgern die aktiv sind und regelmäßig ersetzt werden, statt auf solchen die nur unbenutzt irgendwo gelagert werden. Aber ein NAS alleine ist eben auch nicht sicher, auch da kann den Daten zu viel passieren, es reicht wenn das NAS mal um- oder runterfällt oder z.B. wegen eines Biltzeinschlages das Netzteil einen spektakuläran Abgang macht, um alle HDDs darin auf einmal zu killen. Auch gibt es schon Viren die speziell NAS angreifen und immer wieder werden Sicherheitslücken gefunden die dies ermöglichen.
 
Wahrscheinlich verschlüsselt in einer Cloud redundant ablegen, und zuätzlich auf einem NAS.
Klingt vernünftig, ja.

Kann jemand einen guten cloud anbieter empfehlen, bzw. wie findet ihr die Lösung.
Wenn du selber verschlüsselst, dann einfach nach Preis/Leistung. Da gibt es so viel...

Weitere Backup-Lösung wären dafür geeignete Datenträger, da würde ich von der Handhabung und Preisleistung die M-Disc verwenden. Die Tape-Lösungen sind meist für kleinen privaten Einsatz zu teuer.
 
RAID ersetzen keine Backups, auch nicht wenn sie in einem NAS sind. Generell ist es aber der besten Weg um Daten lange aufzubewahren, wenn man diese "lebendig" lagert, als auf Datenträgern die aktiv sind und regelmäßig ersetzt werden, statt auf solchen die nur unbenutzt irgendwo gelagert werden. Aber ein NAS alleine ist eben auch nicht sicher, auch da kann den Daten zu viel passieren, es reicht wenn das NAS mal um- oder runterfällt oder z.B. wegen eines Biltzeinschlages das Netzteil einen spektakuläran Abgang macht, um alle HDDs darin auf einmal zu killen. Auch gibt es schon Viren die speziell NAS angreifen und immer wieder werden Sicherheitslücken gefunden die dies ermöglichen.

Soviel unnötiger Inhalt und Käs ... ich hab keine Kraft das zu widerlegen.

Allein das Blitzthema ist doch echt nichts worüber wird heute nachdenken müssen großartig, da man hier Vorkehrungen treffen kann und fertig ist die Laube.

Was schlägst du denn als Backup-Variante vor?

3 Platten extern lagern?

Für Normalos ist 2-bay-NAS im RAID 1 + eine externe USB HDD als Backup doch ideal. Kaum Aufwand, kann man alles automatisch einrichten - fertig.

TIP: VEEAM inkl. bare metal ...
 
Allein das Blitzthema ist doch echt nichts worüber wird heute nachdenken müssen großartig, da man hier Vorkehrungen treffen kann und fertig ist die Laube.

Weniger nachdenken ist immer gut! Ein Blitzschutz der das NAS sicher abschirmt, ist viel umständlicher und kostenintensiver umzusetzen, als ein externes Backup. Mag vielleicht für dich funktionieren, aber dann fehlen dir auch die entsprechenden negativen Erfahrungen. Als Beispiel kann ich sowas extremes nennen, wie eine Spannungsspitze, welche sich über das TV-Kabel einschleicht und von da auf das Netzwerk umschlägt.

Schon mal Menschen und deren Freude gesehen, wenn sie nach einem Brand ihr Fotoalbum findet, welches zwar durchnässt ist, aber durch seine Dicke zumindest grob die Fotos geschützt hat? Glaubst du, das gleiche klappt mit einer USB-Platte?
 
Der Aufwand, zumindest einen Teil seiner wirklich wichtigen Daten, sicher zu backuppen/lagern, ist überschaubar und dafür kann eine USB-Platte, die eben nur für den Backup-rum angeschlossen wird, ausreichend sein. Ich mach das so mit zwei Platten, eine davon ist „Langzeit-Sicherung“, die tatsächlich an einem anderen Ort liegt.

Aber ich will mir gar nicht ausmalen, was für ein Ärger mir blühen würde, wären manche Infos unwiederbringlich weg. Und da rede ich nicht von Filmen oder sogar Familienfotos, sondern digitalen Unterlagen rund um Konten, Belege, Zugangsdaten usw...
 
Nochmal zu der NAS Lösung. Ich kenne jetzt drei Hersteller. Qnap, Synology, und Zyxel. Ich wollte mir die Zyxel mit 2 Platten kaufen, die preislich am günstigsten sind. Was haltet Ihr von Zyxel, und gibt es da große Unterschiede zwischen den dreien?
Und wegen den Virensacnnern, gibt es die auch für Zyxel, bzw. sind die da schon intgegirert?
 
Kauf dir eine Synology. Da lässt sich kinderleicht ein Virenwächter mit Speer und Schild aufstellen.
 
Ein NAS ist erstmal nur ein Network Attached Storage und dies kann man auch selbst bauen, dann spart man bei der HW einiges, denn vom reinen Preis der Hardware her sind gerade die Fertig-NAS von Qnap und Synology total überteuert. Da bezahlt man halt für die Software, auch wenn diese nicht selten auf Open-Source SW basiert, deren oft üppigen Umfang und den Service. Es gibt aber auch freie NAS Distributionen wie z.B. OMV und FreeNAS die sich einfach und schnell installieren lassen, die meisten Zeit geht sowieso für das Einrichten drauf, egal ob Selbstbau oder Fertig-NAS und wenn man vor allem eine Netzwerkfreigabe braucht, ist der ganze Funktionsumfang den man bei den Fertig-NAS teuer bezahlt, auch gar nicht nötig. Es muss halt jeder selbst wissen wie viel ihm der Komfort wert ist, manchen möchte ja auch für die Stunden die sie mit ihrem Hobby verbringen ihre hohen Stundensätze ansetzen und rechnen sich so ein Fertig-NAS sogar als billiger schön. Wirklich schöner sind bei denen aber meist nur die Gehäuse, denn so schön kompakte Gehäuse sind sehr schwer bis gar nicht zu bekommen.
 
Allein das Blitzthema ist doch echt nichts worüber wird heute nachdenken müssen großartig, da man hier Vorkehrungen treffen kann und fertig ist die Laube.
ein funktionierender Blitzschutz fängt im Keller beim Übergabepunkt an, die weiteren Einfallstore wurden ja schon genannt,
u. das hilft nur gegen Überspannungen die von draußen kommen, einen Blitzableiter haben die wenigsten zu Hause,

ein funktionierender Blitzschutz kommt um den Faktor 50-100 mal so teuer als wenn man mehre Backup Medien nutzt u. die teilweise auch außer Haus lagert.
 
werde mir die Teile mal anschauen. Noch was anderes zum Thema USV und Spanungsschutz. Wie ist den die sinnvollste Reihenfolge zwischen Steckdose und NAS.
Ich dachte an:
1. USV an Steckdose
2. Überspannungsschutz Steckdosenleiste (z.B. APC PM5-GR) in die USV stecken
3. Das Gerät also hier NAS in die Überspannungsschutz Steckdosenleiste

oder wäre das besser:
1. Überspannungsschutz- Steckdosenleiste an Steckdose
2. USV an Steckdose Überspannungsschutz- Steckdosenleiste
3. Das Gerät also hier NAS in die USV

?
 
Das dürfte vermutlich in der Anleitung der USV stehen, aber der Überspannungsschutz vor der USV sollte diese dann mit schützt.
 
Jede USV hat einen Überspannungsschutz, damit wird auch groß geworben - teilweise ist sogar ne Versicherung für die angeschlossene Hardware dabei. Ne USV über ne Steckdosenleiste ans Netz anzuschließen halte ich für ungünstig - besonders, wenn die USV etwas kräftiger ist. Und eine Steckdosenleiste an den Ausgang einer USV anzuschließen - davon raten die Hersteller auch ab. Herstellerempfehlung zumindest bei APC ist: USV direkt an die Steckdose, Geräte direkt an die USV. Ich halte das so ein.
 
Jede USV hat einen Überspannungsschutz, damit wird auch groß geworben - teilweise ist sogar ne Versicherung für die angeschlossene Hardware dabei. Ne USV über ne Steckdosenleiste ans Netz anzuschließen halte ich für ungünstig - besonders, wenn die USV etwas kräftiger ist. Und eine Steckdosenleiste an den Ausgang einer USV anzuschließen - davon raten die Hersteller auch ab. Herstellerempfehlung zumindest bei APC ist: USV direkt an die Steckdose, Geräte direkt an die USV. Ich halte das so ein.

Vielen Dank für die wohl richtige Antwort. Klar will ich mich auch an die Herstellerangaben halten, somit kommen die Geräte direkt an die USV. Die Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz nehme ich dann für meinen Laptop, Monitor etc. An USV würde ich dann nur den Router und die NAS anschließen.
 
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