Backup-Lösung für mehrere Platten (intern+extern->extern)

_-Linus-_

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München
Hallo,

derzeitige Konfiguration an Platten in meinem Rechner ist:
  • System: SSD, 128GB
  • Daten: SSD, 64GB (hatte ich aus einem Notebook über)
  • Programme und Daten: HDD, 360GB
bisher habe ich keine Backups gemacht.
Mich stört, dass ich eine HDD im Rechner habe, da diese trotz Entkopplung ab und zu durch Vibrationen für Geräusche sorgt. Meine Vorstellung, das System umzustellen (vermutlich dann auch mit neuem Rechner, aber das ist hierfür ja nicht relevant):
  • System und Programme: SSD, 500GB
  • Daten, intern: SSD 64GB und 128GB (die alten kann ich ja nach wie vor weiterverwenden, denke ich)
  • Daten, extern: HDD, 1TB (Bilder, evtl. kurze Streams, etc. Dinge, die ich nicht so häufig brauche)
  • Backup, extern: HDD, 2TB (Backup für alle voran genannten Platten)

Ich würde gerne die externen Platten nur dann einschalten wollen, wenn ich sie benötige. Ist das prinzipiell machbar, oder spricht da etwas gegen? Kann man die Kombination aus den vier anderen Laufwerken (1000,500,128,64) auf der großen 2TB-Platte sichern? Was für externe Platten wären dann empfehlenswert, normale Platten+Gehäuse kaufen oder direkt als externe Platten konzipierte Produkte? Macht es einen Unterschied, falls eine der SSDs über M.2 statt SATA angeschlossen ist?

Sorry für die vielen Fragen und danke schonmal für jegliche Hilfe :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich würde gerne die externen Platten nur dann einschalten wollen, wenn ich sie benötige. Ist das prinzipiell machbar, oder spricht da etwas gegen?
Ja, dafür sind externe Festplatten mit USB-Anschluss gemacht, im laufenden Betrieb ein- und ausgeschaltet zu werden. Bevor Du die jeweilige Platte ausschaltest, solltest Du die allerdings von Windows abmelden ("sicher auswerfen"), damit nicht noch irgendwelche Daten in dem Moment auf die Platte geschrieben werden und dann Datensalat daraus entsteht.

Des weiteren sollte die Sicherungsplatte auch nicht ständig am PC hängen, denn wenn der Raum, wo der PC drin steht, abbrennt, sind auch die Backups weg. Deswegen habe ich meine Sicherungsplatte im Keller liegen, hole die ein Mal die Woche hoch und lege sie gleich nach Abschluss des Backups wieder in den Keller.

Kann man die Kombination aus den vier anderen Laufwerken (1000,500,128,64) auf der großen 2TB-Platte backuppen?
Ja, natürlich, es wäre ja Wahnsinn, wenn man exakt die selbe Plattenanzahl als Backup haben müsste wie man intern hat...

Was für externe Platten wären dann empfehlenswert, normale Platten+Gehäuse kaufen oder direkt als externe Platten konzipierte Produkte?
Externe Platten sind bei selber Kapazität und vom selben Hersteller oft sogar günstiger als interne Platten ohne zusätzliches externes Gehäuse, zumindest bei Kapazitäten ab 4 TB. Eine externe 4 TB-Platte bekommt man schon für unter 100 Euro: Intenso Memory Box 4TB Preisvergleich Geizhals Deutschland

Macht es einen Unterschied, falls eine der SSDs über M.2 statt SATA angeschlossen ist?
Nein, das ist für ein Backup ziemlich uninterssant, außer wenn nicht einzelne Dateien, sondern das gesamte System wiederhergestellt werden soll.

An Sicherungssoftware gibt es eine ziemlich große Auswahl, die auch teilweise kostenlos ist, mein Favorit ist Veeam Agent for Windows, was auch ein Bare Metal Restore durchführen kann, solange man sich ein Wiederherstellungs-Image erstellt hat, womit man den PC starten kann (wird beim Einrichten der Sicherung aber auch erstellt, wenn man das nicht überspringt). Bei dem Programm kann man auch einstellen, dass die Sicherung gestartet wird, sobald die Sicherungsplatte erkannt wird und dass die Sicherungsplatte dann automatisch "sicher ausgeworfen" wird, damit Ransomware keine Chance hat, die Sicherungsdateien zu verschlüsseln, falls mal vergessen wurde, die Sicherungsplatte abzustöpseln.


P.S.: beim Wort "backuppen" kräuseln sich mir die Fußnägel hoch - was spricht gegen die Ausdrücke "sichern", "eine Sicherung erstellen" oder meinetwegen "ein Backup erstellen"? Manchmal braucht es keine neue Wortkreation, um auf den Punkt zu kommen... :fresse:
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Des weiteren sollte die Sicherungsplatte auch nicht ständig am PC hängen, denn wenn der Raum, wo der PC drin steht, abbrennt, sind auch die Backups weg. Deswegen habe ich meine Sicherungsplatte im Keller liegen, hole die ein Mal die Woche hoch und lege sie gleich nach Abschluss des Backups wieder in den Keller.
Ich verfüge leider nur über einen einzigen Raum, allerdings werde ich die Backup-Platte wohl auch physisch vom Rechner trennen, damit die Platte nicht z.B. über Stromstöße beschädigt werden könnte.

Externe Platten sind bei selber Kapazität und vom selben Hersteller oft sogar günstiger als interne Platten ohne zusätzliches externes Gehäuse, zumindest bei Kapazitäten ab 4 TB. Eine externe 4 TB-Platte bekommt man schon für unter 100 Euro: Intenso Memory Box 4TB Preisvergleich Geizhals Deutschland
Woran liegt das? Bei gleicher interner Hardware würde man ja erwarten, dass das zusätzliche Gehäuse den Preis zumindest nicht senkt sondern höchstens gleich lässt.

Nein, das ist für ein Backup ziemlich uninterssant, außer wenn nicht einzelne Dateien, sondern das gesamte System wiederhergestellt werden soll.
Worin besteht denn der Unterschied bei M.2/SATA-Laufwerken, wenn man das gesamte System herstellen möchte? Das ist ja durchaus ein realistisches Szenario, falls beispielsweise die Systemplatte ausfällt.

An Sicherungssoftware gibt es eine ziemlich große Auswahl, die auch teilweise kostenlos ist, mein Favorit ist Veeam Agent for Windows, was auch ein Bare Metal Restore durchführen kann, solange man sich ein Wiederherstellungs-Image erstellt hat, womit man den PC starten kann (wird beim Einrichten der Sicherung aber auch erstellt, wenn man das nicht überspringt). Bei dem Programm kann man auch einstellen, dass die Sicherung gestartet wird, sobald die Sicherungsplatte erkannt wird und dass die Sicherungsplatte dann automatisch "sicher ausgeworfen" wird, damit Ransomware keine Chance hat, die Sicherungsdateien zu verschlüsseln, falls mal vergessen wurde, die Sicherungsplatte abzustöpseln.
Das klingt auf jeden Fall nach einem sinnvollen Programm. Die Frage nach der sinnvollsten Art und Weise, die Sicherung durchzuführen, hatte ich mir auch schon gestellt, aber die hast du ja damit schon beantwortet (oder zumindest eine Möglichkeit aufgezeigt).

P.S.: beim Wort "backuppen" kräuseln sich mir die Fußnägel hoch - was spricht gegen die Ausdrücke "sichern", "eine Sicherung erstellen" oder meinetwegen "ein Backup erstellen"? Manchmal braucht es keine neue Wortkreation, um auf den Punkt zu kommen... :fresse:
Zum Wort „backuppen“ gebe ich dir voll und ganz Recht, das tat mir auch weh das zu schreiben. Ich war leider etwas in Eile, und da ich die ganze Zeit über Backups nachgedacht habe, kam mir das Wort irgendwie in den Sinn. Generell bin ich eher Vertreter des Mottos in deiner Signatur. ;)
 
Ich verfüge leider nur über einen einzigen Raum, allerdings werde ich die Backup-Platte wohl auch physisch vom Rechner trennen, damit die Platte nicht z.B. über Stromstöße beschädigt werden könnte.
Dann ist das Backup zwar schön, aber im Ernstfall eben auch vom Feuer betroffen. Vielleicht kannst Du die Platte ja bei der Arbeitsstelle lagern, dann eben nicht das Backup am Wochenende, sondern immer dienstags o.ä. machen, so dass Du die Platte am Dienstag zum Feierabend nach Hause und Mittwoch früh wieder zur Arbeit mitnimmst.

Woran liegt das? Bei gleicher interner Hardware würde man ja erwarten, dass das zusätzliche Gehäuse den Preis zumindest nicht senkt sondern höchstens gleich lässt.
Wenn ich das wüsste...:fresse:


Worin besteht denn der Unterschied bei M.2/SATA-Laufwerken, wenn man das gesamte System herstellen möchte? Das ist ja durchaus ein realistisches Szenario, falls beispielsweise die Systemplatte ausfällt.
Wenn das eine M.2/SATA-SSD ist, sollte kein Unterschied bestehen, bei M.2/PCIe-SSDs werden eben noch Treiber benötigt. Beim Veeam Recovery Image werden aber die Treiber, die während der Sicherung im System sind, mit eingebettet, so dass das kein Problem ist.
 
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