Backup Strategie OpenMediaVault & vServer

[d0m]

Hallo zusammen,

ich möchte euch meine Update Strategie vorstellen und über Hinweise / Optimierungen diskutieren.

Seit ein paar Jahren habe ich zu Hause ein selber konfiguriertes NAS.
Zum Einsatz kommt OpenMediaVault und das Ganze läuft auf einem Odroid XU4.
Das NAS dient als Daten-, Media-, FTP- und Webserver.

Angeschlossen sind zwei HDDs per USB 3.0:
- Haupt HDD, mit welcher gearbeitet wird (verschiedenen Clients,...)
- Backup HDD. Ausschließlich genutzt als Backup (Einfaches Dateisystem um Daten im Notfall direkt lesen zu können)

Externes Backup - Darum geht es nun:
Ich war lange auf der Suche nach einem externen Backup, da meine Backups zu Hause am gleichen Ort stehen.
Sämtliche Cloud-Lösungen haben mir nicht gefallen bzw. waren nicht ausreichend kompatibel.
Am Ende habe ich mir einen vServer in Frankfurt gemietet und erneut OpenMediaVault installiert.
Wöchentlich wird nun ein Backup auf diesen Server übertragen.
Somit bin ich auch unabhängig von irgendwelchen Cloud-Diensten.

Die Frage nun: Was haltet Ihr von dieser Lösung und, was sollte ich noch beachten bzw. sicherstellen?

 

[gea]

Das Hauptproblem das ich sehe ist
- Backup ist wie altes Brot, immer von gestern
- wenn was passiert, sind Daten auf einer lokalen Backupplatte auch nicht sicher.

Ich würde wohl einen lokalen Mirror anlegen und wenn möglich ein Dateisystem mit Versionierung (btrfs, ZFS). Dann sind die lokalen Daten sicherer und man hat readonly Versionierung (Dutzende/Hunderte Vorversionen solange genug Platz)


Backup/ Remote:
Man macht ja irgendein sync, am sichersten sftp etc. Passiert lokal etwas und man merkt es nicht sofort, sind auch die Backup/Remote Daten weg. Ich würde da remote auch auf btrfs/ZFS setzen und laufend versionieren/Snaps anlegen. Dann regelmäßig einen sync laufen lassen und bei Problemen hat man Vorversionen. Den wenigsten Aufwand und die beste Performance hat man wohl wenn man remote minIO installiert (Amazon S3 kompatibler Serverdienst) und per rclone synconisiert. Das geht sogar mit clientseitiger end2end Verschlüssellung.

In meinem Setup mache ich das so, ist aber vom Prinzip OS unabhängig und minIO/rclone gibt es überall.

http://www.napp-it.org/doc/downloads/cloudsync.pdf

 

[d0m]

Da hast Du Recht, mit dem alten Brot...

Lokal habe ich wirklich überlegt, einen lokalen Mirror anzulegen. Ich habe mich jedoch aufgrund der Lesbarkeit, sollte etwas sein, dagegen entschieden (dafür kenne ich mich zu wenig aus).
Daher läuft jede Nacht ein ReSync auf die zweite HDD -> Es werden nur neue Daten hinzugefügt und gelöschte bleiben dennoch erhalten (solange ich Platz habe).
Somit kann erst einmal nicht viel verloren gehen, da jede Nacht das Backup läuft.

Falls jedoch lokal was sein sollte und alle HDDs inkl. Backup ausfallen, steht immer noch das Backup auf dem vServer. Beides ist unabhängig.
Auch hier wieder, ReSync für neue Daten (gelöschte bleiben erhalten).
Ich gehe natürlich davon aus, dass der vServer nicht ausfällt (Raid Mirror).

Deinen Vorschlag zwecks minIO schaue ich mir auf jeden Fall an.
Verschlüsselte Übertragung versteht sich von selbst - Muss ich noch auf etwas achten?
Zugang sicher genug gestalten (OpenMediaVault)?

Und, falls etwas sein sollte hole ich das Backup bzw. die Daten per FTP einfach zurück (Einfach Methode per Copy and Paste).