Backup Strategie

killbil

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11.12.2011
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Hallo zusammen,

ich denke zurzeit über eine sinnvolle Backup Strategie zunächst für mich und bei stabilem Betrieb auch für einige Bekannte nach.
Also es geht konkret erstmal um Backups von Tablets und Smartphones (erstmal alles Android).
Bei den Desktop Systemen arbeite ich momentan mit Duplicati, das läuft recht zuverlässig.

Ich habe da schon ein wenig gesucht und bin dabei auf Syncthing gestoßen, da gefällt mir recht gut, dass ich die Syncintervalle einstellen kann und das ganze scheinbar recht akku sparsam ist, habe das bisher aber erst seit ein paar Tagen im Probetrieb. Zudem besitzt Syncthing auch eine Versionierung.

Mein aktuelles Setup sieht folgendermaßen aus: Ich synchronisiere mit Hilfe von Syncthing mein Handy mit einem Banana PI. Von den Daten auf dem Banana PI ziehe ich dann jede Nacht ein Backup mit rsync auf einen USB Stick, der an meinem Router (Fritzbox) angeschlossen ist.
Mein Problem ist, dass Syncthing die Daten auf dem Banana PI unverschlüsselt ablegt, ich diese aber gerne verschlüsselt hätte, damit dann auch auf dem USB Stick verschlüsselte Daten landen und zudem die Daten geschützt wären, wenn der Banana PI/USB Stick gestohlen werden.

Ich habe dazu schon ein wenig von EncFS gelesen, das klang recht vielversprechend, das werde ich die Tage wohl mal ausprobieren. Hat jemand noch andere Vorschläge?
Die andere Möglichkeit wäre natürlich naheliegend die Daten bereits auf dem Handy zu verschlüsseln, das möchte ich aber zunächst vermeiden.
Das ganze sollte möglichst automatisch ablaufen können, da ich meine Bekannten sonst wohl nicht dazu bewegen kann regelmäßig Backups zu machen.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe im Voraus.
 
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Hat niemand eine Meinung zu dem Thema?
Konkret suche ich eigentlich so etwas wie Syncthing, nur das die Daten verschlüsselt auf dem zweiten Datenträger abgelegt werden.
 
Moin,

vorneweg: ich mach das ziemlich ähnlich... ein virtualisiertes Syncthing sammelt die Daten von den Mobilgeräten an zentraler Stelle (bei mir via NFS mount auf dem NAS) - vom NAS gehts dann per nächtlichem Job auf wechselnde USB Disks...

Ich glaube, du hast in deiner Überlegung noch einen kleinen Denkfehler drin...
1. Du kannst dein Handy verschlüsseln (das solltest du sogar) - Syncthing greift ja aber auf die entschlüsselten Daten zu und synchroniesiert diese weg. Das muss auch so sein, sonst könntest du mit dem Backup ja wenig anfangen.
2. Gleiches Problem bei dem Transfer auf den USB Stick - du möchtest ja eigentlich die Nutzdaten übertragen und nicht den verschlüsselten Kram, den du im Zweifelsfall wieder nur auf dem PI entschlüsseln könntest - die USB Sicherung sollte ja aber vom PI komplett unabhängig sein...

Zur Lösung:
Handy ist verschlüsselt - syncthing überträgt die entschlüsselten Daten (im verschlüsselten Tunnel) an den PI - dort speicherst du vorzugsweise auf einem verschlüsselten Filesystem (EncFS könnte dein Freund sein, kenne mich damit aber nicht aus - mein NAS macht das Out of the Box).
Das Problem in der Kette ist die Fritzbox, die wohl kaum verschlüsselte USB Sticks verwenden kann - du könntest das aber dadurch lösen, dass du vom PI auf den Stick an der Box nicht mit Rsync arbeitest, sondern auf dem Stick verschlüsselte zip/rar Archive ablegst, die der PI erzeugt und dann kopiert/verschiebt...

Dieses ganze ver/entschlüssel und packen ist aber ziemlich rechenintensiv - keine Ahnung, wie viel Freude das mit einem PI macht...
 
Vielen Dank für die Antwort zunächst.
Ja es ist mir klar, dass ich die Daten verschlüsseln kann und sollte, ich habe da aber noch so ein paar Kandidaten, die sich dagegen wehren, daher wollte ich das erstmal ausklammern.
Nur zum Verständnis, wenn ich Android doch gesperrt habe, dann kann doch auch Syncthing nur auf die verschlüsselten Daten zugreifen.

Zurück zum Thema, EncFs wollte ich mir halt sparen, aber scheinbar ist das wohl so nicht umsetzbar.
Eigentlich hatte ich nicht vor die Sicherungen auf dem USB Stick unabhängig vom PI zu machen, wenn der PI, bzw. die SD Karte defekt gehen sollte kann ich doch immer noch auf einem anderen Rechner mit EncFs und den gesicherten Schlüssel von EncFs die Daten wiederherstellen, oder sehe ich da was falsch?

Aktuell bin ich fast in Versuchung mich mal an einem Nextcloud Server zu versuchen, der Updatemechanismus soll ja mittlerweile recht gut laufen.
 
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