Backup-System aufbauen oder nicht?

shurka

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Hallo Zusammen,

ich brauche ein Backup-System. Allerdings weiß ich selber noch nicht genau, in welchem Umfang das Ganze sein soll.

Aktuell sieht mein System eher chaotisch aus. Unter einigen kleineren Festplatten (500-700MB), die zum Teil die gleichen Dateien gespeichert haben, habe ich noch eine große Platte (1,5TB), die dann alle Dateien nochmals beeinhaltet - quasi wie so ein Master-Backup.

Aber diese Master-Platte möchte ich erneuern. Und da weiß ich nicht, ob ich einfach eine z.B. 4TB-Platte nehmen soll oder eher langsam zu NAS tendieren sollte. Wobei ich bei einem NAS-System in meinem Fall eher etwas das Gefühl habe, dass ich mit Kanonen auf Spatzen schießen würde.
Außerdem habe ich noch die Möglichkeit meinen Router als NAS einzurichten.

Wozu würdet Ihr mir raten bzw. empfehlen?
 
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USB Platten am Router sind als NAS von der Performance her meist unterirdisch, ich würde im Zweifel eher eine große USB Platte direkt an den Rechner hängen und dort alles hin kopieren und endlich mal sortieren, diese abklemmen und dann eine etwa ebenso große Platte intern einbauen um die ganzen alten Platten mal loszuwerden. Dann die Daten von der USB Platte auf die intern kopieren, die USB Platte als Backup in den Schrank legen und alle paar Wochen mal rausholen und z.B. mit FreeFileSync die Änderungen von der internen Platte auf die externe übernehmen, also das Backup aktualisieren. Wenn Du es richtig einstellst, dann werden Dateien die von der internen Platte gelöscht wurden nicht nach sofort auf dem Backup gelöscht, sondern in einen gesonderten Ordner kopiert und Du kannst noch einmal Prüfen ob diese wirklich weg sollten oder versehentlich gelöscht wurden.
 
Wenn Du nur einen PC hast, der auf die Daten zugreifst, und auch nicht für die Zukunft planst, etwas anzuschaffen, mit dem Du zusätzlich (gleichzeitig) auf die Daten zugreifen möchtest, ist eine USB-Platte durchaus ein legitimes Backup, solange sie nicht ständig am PC angeschlossen ist. Sobald sie ständig am PC angeschlossen ist, ist das kein ordentliches Backup mehr, weil Blitzschlag, Feuer, Verschlüsselungstrojaner etc. die Backups immer noch auf einen Schlag ebenfalls vernichten/verschlüsseln können.

Eine interne Festplatte, wo die Daten nochmal (manuell oder automatisch) hin kopiert werden, ist kein Backup.
 
ich habe noch vergessen zu sagen, dass ich keinen pc habe. Alle Platten sind extern.
Ich habe lediglich nur ein Notebook. D.h. die externen Platten sind nie dauerhaft angeschlossen.

Also in meinem Fall doch lieber eine einfache externe Platte besorgen!?
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Fall solltest Du Dir zwei externe HDDs besorgen, eine die ständig angeschlossen bleiben kann, weil Du ja wohl auch immer wieder auf die Daten zugreifen willst und eine die dann das Backup (also noch eine Kopie) der Daten hat und die allermeiste Zeit sicher verwahrt wird, z.B. im Schrank steht.
 
Wenn sie sowieso vom MM angeboten wird, kannst Du sie auch direkt im Laden holen oder über deren Internetshop bestellen. Aber denke an die Backups, gerade die USB Platten von WD haben oft eine Datenverschlüsselung im USB-SATA Bridgechip (also im USB Gehäuse) und leider gehen diese Chips zuweilen auch mal kaputt, immer spontan und ohne Vorankündigung. Da man diese Verschlüsselung nicht aktivieren muss und auch kein Passwort abgefragt wird, merken die meisten erst dann etwas davon, wenn sie die Platte ausbauen und dann selbst in einem anderen WD Elements Gehäuse nicht an die Daten kommen, weil der Schlüssel bei jedem Fertigungslos anderes ist. Also achte besonders gut darauf ein Backup Deiner wichtigen Daten zu haben wenn diese auf eine USB Platte von WD stehen.
 
oh, das hört sich aber gar nicht gut an. Soll ich lieber einen anderen Hersteller wählen?
 
Ach bei HDDs von anderen Herstellern sollte man das Backup nichts vergessen, aber bei denen von WD kommt eben noch dieses besondere Problem hinzu.
 
Bei Intenso und Verbatim weiß man nie welche Platten verbaut sind, aber Probleme kann man mit Hardware und besonders mit HDD immer haben, daher sollte man immer Backups haben.
 
Ja das mit den Backups ist mir klar. Auch, dass es wohl keinen Hersteller heutzutage gibt, der keine Sollbruchstellen in seine Produkte einbaut.
Und trotzdem wage ich es mal zu fragen, welche Festplatte mit 4TB empfehlenswerter wäre.
 
Was heißt Sollbruchstellen, es gibt bessere oder billigere HDDs, die einfachen Desktopplatten sind die billigsten, aber eben weil sie sehr stark kostenoptimiert sind und gerade gut genug um die üblichen 5 Jahre Service Life eben bei dem überstehen, was die HDD Hersteller unter Desktopbetrieb verstehen (2400 Power-On-Hours pro Jahr, max. 55TB/Jahr, nur eine HDD im Gehäuse). Enterprise Nearline HDDs (wie die WD Re (nicht Red) oder Gold, HGST Ultrastar, Seagate Enterprise Capacity) stehen am anderen Ende der Preisliste, vertragen aber viel mehr, eben Dauerbetrieb, 550TB/Jahr und mit vielen anderen HDDs im gleichen Gehäuse verbaut zu sein.
 
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