Bauvorschlag: Redundanter Server (1HE; Intel Atom) für wenig Geld

Netzblockierer

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Hallo zusammen,

Hardware-Redundante Server sind oftmals nur High-End Geräte... Doch mir viel kürzlich auf Basis eines c't-Artikels (12/2010 - S.72) ein Bauvorschlag ein.

Ich hoffe, dass ihr mir eine Einschätzung zu den Komponenten bzw. der Zusammenstellung gebt... Denn ich würde gerne die sparsamen Atoms redundant halten...
(Ich hatte vorher überlegt, ob ich nicht Boards mit Atom N270 oder Zxxx nutzen sollte... Allerdings keins mit IPMI gefunden...)

Der Bauvorschlag im Detail:

- Casetronic Travla C147-180, Gehäuse, [2x Mini-ITX, 19", 1HE, 4x 2,5", inkl. 180 Watt Netzteil]
- 2x Supermicro X7SPA-HF, Mainboard, Intel Atom D510, Mini-ITX
- insg. 4x Corsair DDR2 800MHz 2GB 200 SODIMM
- insg. 4x Hitachi HTE545050B9A300, Festplatte, 2.5", S-ATA, 500 GB, 5400 UPM, 24/7 Unterstützung

Bei HRT wären das € 1.202,42 insgesamt...

Eure Einschätzung wäre mir sehr viel wert, denn ich würde diese Konfiguration als redundanten File-/Web-/Intranetserver (geringes Trafficaufkommen) nutzen, und nur gelegentlich etwas forderndes (CS1.6/CS:S Dedicated Server mit maximal ~130FPS/ minimum ~30FPS) drauf laufen lassen.

Die Festplatten kommen dann als (''Fake-'')RAID-1 an die ICH9R...

mfg,
Netzblockierer
 
Zuletzt bearbeitet:
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Scheint für den Home-Bereich zu sein.
Warum denn unbedingt Redundant?
Und Game-Server wird nur bedingt was. Ich habe es mal mit einem Sempron (1,7 GHz, 1,5 GB RAM) versucht und bin kläglich gescheitert. Sowohl an der Leistung als auch bein Traffic.
Kann nun schlecht einschätzen wie der Atom das meistert.
lg
 
Bevor du dir Gedanken über die Hardware machst, solltest du zuerst darüber nachdenken, wie du das ganze überhaupt realisieren willst...

Eine Art HA Cluster als Fileserver geht mit Windows Mitteln beispielsweise nur über teure Enterprise Lizenzen. Im Linux Bereich ist da sicher auch ohne Geld was zu machen, aber nur mit dem nötigen KnowHow.

Ebenso stellt sich mir dei Frage, wie du außer mit Redundanter Hardware die Daten auf dein beiden einzelnen Raid 1 Arrays so auslegen willst, das beide Systeme native auf diese zugreifen können und im Ernstfall (Ausscheiden eines der beiden Systeme) Unterbrechungsfrei weiter gearbeitet werden kann!?

Normal mach man sowas über FibreChannel Plattenstapel oder wenns etwas günstiger sein darf über iSCSI angebundene Plattenstapel. Wenns ganz extrem sein soll, dann legt man diese ebenso doppelt aus. Sprichwort SAN wäre da zu nennen...

Ich meine aber mal, das ganze geht dann doch etwas zu weit für dein Vorhaben ;)
 
Also eigentlich dienen die Platten mehr dem Backup denn der eigentlichen Arbeit...

Der Cluster wird mittels Citrix XenServer realisiert, welches per DRBD und direkter Patchkabel-Verbindung zwischen den Servern für den Datenaustausch sorgt.

Die Festplatten sind eigentlich nur lokale Puffer, um nicht jede Datei einzeln zum iSCSI zu pumpen, sondern das per cronjob gesammelt machen zu lassen...

Der D510 ist etwas schneller als der Atom 330, nähmlich 1,66 GHz... Dank zweier Kerne + HT sind 4 Treads drin... Zumindest der CS 1.6 DS dürfte damit klarkommen... Beim CS:S DS würd' ichs probieren... Beide wären dan eh' nur für LAN da... Und zwar bei Bedarf erst... :hail:

Zwar ist das nicht wie bei den Profi-HA-Lösungen, wo der Speicher in Hardware kohärent gehalten wird... Dies muss hier XenServer tätigen...

Grundsätzlich ist das eher eine ''Testplattform'' mit Dauernutzung ''interner Webserver''.

Insofern ist das keine ''Home-Hardware'', als dass 24/7-zertifizierte (dementsprechend: teuerere) Festplatten und mit IPMI 3.0 ausgestattete Mainboards zum Einsatz kommen...
Wenn's als Home-NAS dienen sollte, würde ein nicht-managebares Board (Atom 330 + nVidia ION (MCP8A)) auch gehen... Dann nur einen RAID-Controller und möglichst viele Platten mit viel Speicher... Damit könnte man locker ein Hardware-RAID-10 mit 6TB Nutzkapazität zum selben Preis bekommen...

Es geht vielmehr darum, dass bei Problemen die Downtime gering ist... Sozusagen die Server sich gegenseitig überwachen und binnen Sekunden der Server ''oben'' ist.

Klar ist das nicht das, worüber man sich in dieser Forenecke den Kopf zerbricht... Jedoch halte ich das für eine gute Lösung, die Hardware-Redundanz mit guter Software zum günsigen Preis kombiniert... Und dem Admin die Zeit gibt, das Board zu tauschen :fresse: , ohne dass die Downtime zulange dauert...
Das System ist lüfterlos - konzipiert und frisst wenig Strom... Wer meh Power will, sollte lieber LG1156-Serverboards nehmen, oder lieber AMD's Sechskerner-Plattform...
 
Dann kommst du aber wohl mit zwei GBit NICs pro Board nicht wirklich hin...

Mal ganz davon ab, wenn ich das richig verstehe, hast du quasi noch eine iSCSI Kiste irgendwo im LAN rumstehen?

Auch wenn ich derartiges mit dem XenServer noch nicht gemacht hab, kenn ich das vom ESX, dort brauchst du für den HA Link mindestens zwei NICs. Ebenso wäre eine dedizierte NIC (besser ein Trunk aus mehreren) für die iSCSI Anbindung Ratsam (je nach iSCSI Plattenstapel/Speed)
Dazu dann noch das ich nenns mal UserLAN...


Kann denn der XenServer in der ich denke mal freien Version überhaupt dieses Vorhaben händeln?
Beim ESX brauch man für die FaultTolerance Funktion die Enterprise Edition, was sich mit mehreren Tausend Euro schwer auf die Tasche legt ;)
Auch ist hier ein externer Plattenstapel zwingend von nöten, weil man quasi die HDD Contrainerfiles nicht auf den Lokalen Platten liegen lassen kann (da diese ja nur in einem der beiden Hosts vorhanden sind) Also mit Cronjob ist da nix, es sei denn, man kann das OS derart spiegeln, glaube aber das geht selbst mit Linux net...
 
Eigentlich haben so mickrige Geräte im Profi - Bereich nichts zu suchen. Wie wäre es wenn mal ein Mod das verschieben würde?
 
also ich habe erfahrung mit drbd und heartbeat und linux-vserver bzw. vmware server.

da ist nix mit cronjob ;o)
drbd spiegelt direkt die plattenzugriffe aufs netzwerk, im sicherem modus bekommt der fs-treiber vom blockdevice erst das "ich hab deine paar kbs jetzt geschrieben " wenn es auf dem anderem rechner auf der platte ist. das verlangsamt. nichtsdestotrotz kann man schön einfach (active/passive modus) eine live kopie des dateisystems des vmware gastes oder was auch immer haben
wenn die heartbeat scripte dann richtig gemacht sind, und der gegenüber nicht mehr antwortet, ist die vm dann nach 1-2 minuten wieder gebootet.
 
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