Beratung für USV im Rack

Shihatsu

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Jo, ich hab mich mit dem Thema bisher nur ganz am Rande auseinandergesetzt, aber meine gesamte "Sicherheitsstrategie" (Raids, 3 stufiges Backup, redundaten Anbindung, ...) steht und fällt mit dem Strom. Und das Fallen kann durchaus mal Aua machen, dagegen möchte ich etwas tun.
Ich betreibe einen proxmox server mit allem möglichen Krams drauf, befeuert von einem 600 Watt Netzteil. Dazu 2 opnsenses in alten DELL R210 (250 Watt Netzteil), bisher einem, bald 2 Mikrotik Switches und ein altes Synology NAS (backup). Mittelfristig wird das Synology durch ein TrueNAS ersetzt, aber wirklich eher Mittelfristig. Der CRS328-24P-4S+RM zieht bis zu 500 Watt, das liegt allerdings an der PoE Funktion - daran hängen im Moment 2 WiFi APs und diverses "Kleinkram", maximal 40 Watt gesamt, der kommende CRS326-24S+2Q+RM zieht bis zu 70 Watt.
Im Rack sind noch diverse andere Spielsachen, aber bei denen tut ein Ausfall nicht wirklich weh. Ich möchte diese Geräte bei einem etwaigen Stromausfall gesteuert herunterfahren und darüber informiert werden.

Ich denke das ich mit einer USV die mir bis 100 Watt für 30 Minuten bereitstellt durchaus ausreichend versorgt bin, oder? Ich hab mich ganz kurz eingelesen und würde eher zu "line interactive" tendieren, weiß aber nicht ob "online" nicht völlig ausreichend ist. Ich möchte natürlich so wenig wie möglich Geld ausgeben, lege aber WErt auf Qualität und Stabilität und möchte auch einen Batteriewechsel problemlos durchführen können.

Viel Unwissenheit trifft auf viele Fragen -> Forum!
 
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Bei deinen biszu 1700Watt + Kleinkram wäre es vermutlich schon angebracht, eine Messung der Leistungsaufnahme während einem Extrembetriebszustandes durch zu führen.
Die USVen (Redundanzen auch hier nicht vergessen) sollen ja nicht beim gleichzeitigen Neustart aller Komponenten in die Überlastabschaltung getrieben werden.
Und bei der Beschaffung sollte je nach Systemumfang auch über eine Wartungsbypassfähigkeit der Anlage nachgedacht werden.
 
Wartungsbypass brauche ich nicht - das ist schließlich zu Hause. Und ich bleib erst einmal bei einer USV - erst mal.
Was meinst du genau mit "Extrembestriebszustand"? Aber ja, ich fürchte ich muss das mal ausmessen. Ist die Frage wie bzw. womit... Aber ich komme auf max 1300 - und das wäre wenn alle Geräte gleichzeitig unter Volllast laufen - das tun sie nie. Die OPNsense vermute ich so bei ungefähr 50 Watt, der Server idlet bis auf die Platten die meiste Zeit (CPU Last selten über 10 %), der Switch ist wie gesagt mit wenigen PoE Clients verbunden - das ist ja nur Maximallast der Netzteile.
 
Ich hab die 2 Opnsens als 2 Rechner gelesen, daher die doppelten Watts.
Extrembetrieb = alle Laufwerke / Lüfter / Chips / Schnittstellen rennen am Betriebslimit, was theoretisch erreicht werden könnte.. Ob die System im Normalbetrieb gleichzeitig auf Vollast gehen, oder beim gleichzeitigen Start (Autoreboot nach Netzwiederkehr) nah dran kommen möchte ich nicht beurteilen.
Zum Messequipment findet sich vielleicht bei https://www.hardwareluxx.de/communi...räte-energiemonitore-im-messvergleich.652567/ ein Anhalts-/Beratungpunkt.
Die USV darf halt auch bei einem großen Update/Virenscan/whatever nicht entscheiden "Ich geh mal aus, weils mir zuviel Last ist."
Das Runterfahren könnte die Leistungsaufnahme auch kurzzeitig über den Idle treiben. Wobei eine USV ja eh immer mit Reserveleistung geplant sein sollte, es kommt doch immer noch etwas dazu. Bei dir sind ja schon die nächsten Zusatzgeräte (Soynoersatz) auf dem Einkaufszettel.
 
Sodele, mal nen Schaltmessdingens besorgt und dran gehängt.
Da sind schon 2 OPNsense, das war schon richtig. Ich hab einfach mal nen Stromausfall simuliert mit danach hochfahren alelr Maschinen, VMs und Dienste - im Normalbetrieb komme ich auf ~298 Watt die gezogen werden, beim booten unter "Volllast" waren es nicht mehr als 380. Meine Rechnung war also noch weitaus "vorsichtiger" als gedacht.
Ein geregeltes Herunterfahren via "Ich bin überall eingeloggt und drücke auf Shutdown" bzw "power of VM" hat ingessamt knappe 7m gedauert, wobei interessanterweise der Switch die 7m brauchte, der Rest war innerhalb von ~180sec durch.
Was nehm ich denn da mal klassischerweise?
 
Nun bei 7 Minuten kontrollierter Zeit würde ich schon auf fast 25+Min Überbrückungszeit gehen.
5Min obs wirklich ein Netzausfall ist oder nur jemand den falschen Stecker gezogen hat, 2Min dass der Befehl raus geht und überall verstanden wird, 7Min effektive Shutzeit, 10Min Laufzeitverlust durch Batteriealterung ;)
Dazu noch die 500Watt Abgabeleistung (da war ja noch ein neues Gerät genannt) und es könnte funktionieren.
Auch wenn das Ergenis wieder ziemlich Übertrieben sein wird.
 
Sodele, habe mich jetzt für eine USV entschieden und zugeschlagen (Ist eine Bluewalker geworden).
Jetzt ist es so das diese als Ausgang nur IEC C13 hat - davon zwar 3, aber natürlich kein Eurostecker. Meine Steckerleisten sind alle Eurostecker basiert.
Ich kann jetzt also entweder Adapter IEC 13 -> Euro kaufen oder neue Steckerleisten - ist von den Adaptern abzuraten? Wenn ja, hättet ihr Empfehlungen für Steckerleisten? Wie macht ihr das?
 
.... Strom stört sich nicht an Steckern .
was soll an ordentlichen Adaptern verkehrt sein (ich glaub als ich welche damals kaufte lagen die um die 4-6€)
IEC C13 als "stecker" (male) sind doch normale 0815 PC Kabel ... ich hatte damals das Problem das die USV IEC C13 Buchsenstecker (female) brauchte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wir reden hier schon über Kaltgerätekabel, aber wie du richtig sagst: Female:
1693724646804.png

Also nicht C13 Stecker, sondern C14 Buchsen - bis gestern wusste ich nicht mal das die verschieden heißen, lol.
Ich hab es jetzt (schon gestern) genau so gemacht wie du vorgeschlagen hast, denn: der passende Adapter wird sowohl von Bluewalker als optionales Zubehör angeboten als auch in Tests erwähnt. Offenbar war ich da zu ängstlich was solche Adapter angeht.
 
Schau ob die einen vernünftigen und stabilen Eindruck machen und verteil die Last auf drei Adapter, dann wird das schon klappen.
 
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