Beratung für Wechseln von Nikon DX zu Olympus OM-D

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schneiderinho

Guest
Hallo zusammen,

ich fotografiere nun seit einigen Jahren mit dem Nikon DX System und möchte nun aber wechseln. Nach einiger Recherche und Ausprobieren wird es wohl das Olympus OM-D System werden. Vorher hätte ich aber gerne noch eure Meinung dazu gehört.

Nun erstmal zur Frage: Warum wechseln wenn das jetzige System passt?

Ich habe aktuell eine D7100 und fotografiere hauptsächlich mit dem 17-55/2.8 oder Festbrennweiten. Das System gefällt mir und ich bin grundsätzlich nicht unzufrieden. Allerdings sehe ich die Weiterentwicklung bei Nikon sehr eingeschränkt. Dritthersteller wie Sigma und Tokina entwickeln zwar Objektive weiter, aber den technischen Fortschritt wie man ihn bei Spiegellosen Systemen sieht, ist hier nicht zu sehen. Vor Allem aber stören mich Gewicht und Größe des Systems und ich habe mich schon öfter erwischt wie ich zu meinem iPhone greife statt zur DSLR, weil das iPhone kleiner ist und die Software einfach viel besser ist. Trotzdem fehlen dem iPhone natürlich die Hardware-Merkmale einer DSLR. Zoom, Freistellmöglichkeiten, ISO und andere Merkmale der Bildqualität sind dann eben doch stark beschränkt.

Also für mich passenden Zwischenweg sehe ich das OM-D System mit der E-M5 Mark II oder der E-M1. Hier gibt es viele und vergleichsweise günstige Objektive und die Weiterentwicklung die man bei den neuen PRO-Objektiven sieht sowie den 1.0 Objektiven, wenn sie kommen, begeistert. Auch Merkmale wie Bildstabilisator, WiFi und diversen Kompositionswerkzeugen ziehen mich an.

Zudem kann man an so eine Systemkamera auch mal ein Pancake schnellen und es in die Jackentasche für einen Tagestrip mitnehmen, was bei einer DSLR undenkbar wäre.

Ich habe schon von vielen Wechslern gelesen, dass sie den Wechsel nicht bereut haben und den Unterschied nur bei bestimmten Objektiven (70-200/2.8), bei der Freistellungsmöglichkeit oder extremen Bedingungen (Sternenfotografie) merken.

Etwas unsicher bin ich mir noch bei den Objektiven und bei der Kamera selbst.

Momentan schwanke ich zwischen E-M5 Mark II und E-M1.

Als Objektive kommen momentan folgende Optiken in Frage:
12-40mm/2.8
75-300mm
9-18mm
17mm Pancake
45mm

Erster Einsatzzweck für das Setup wäre dann eine zweiwöchige Islandreise im Juni.

So, und nun eure Meinung: Macht der Wechsel Sinn? Welche Erfahrungen habt ihr bei einem vielleicht ähnlichen Wechsel gesammelt?
 
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Ich gehe mal davon aus, dass es ein Hobby ist, insofern ist die Frage nach dem Sinn immer etwas heikel :d
Die D7100 hat einen richtig guten Sensor, ob du zur Olympus einen sichtbaren Unterschied wahrnehmen kannst, steht aber sicher auf einem anderen Blatt. Wo du richtig was sparen solltest, ist das Gewicht, das 17-55 ist einfach ein richtiger Trümmer.
An deiner Stelle würde ich mir mal für ein Wochenende die OM-D zum testen holen, wenn du einen entsprechenden Händler in der Nähe hast.
Für mich käme nur die E-M1 in Frage, weil sie vom Handling einfach näher an einer DSLR liegt.

Was ich tatsächlich wenig nachvollziehen kann, ist die aus deiner Sicht fehlende Innovation bei Nikon. Die D7100 hat wohl einen der besten APS-C-Sensoren auf dem Markt verbaut, ein gutes AF-System etc. Auch mit dem elektronischen Sucher und dem Handling insgesamt muss man zurecht kommen. Insofern sollte man eben auch ehrlich zu sich sein und nicht ständig nach rationalen Gründen für einen Systemwechsel suchen, wenn das G.A.S. zugeschlagen hat ;)
 
Wenn du aufgrund des Gewichts und der Größe gerne wechseln würdest, so ist das ein legitimer Grund und vor allem Grund genug für einen Wechsel. Die Möglichkeiten, die einem das OM-D System bietet sind schon enorm und auch die Objektivpalette ist recht ansehnlich, zumal die Panasonic Objektive ebenfalls genutzt werden können.

Allerdings solltest du gerade bzgl. der Freistellung bedenken, dass dies bei einem m4/3 etwas schwieriger ist, als mit deinem DX Sensor. Aber auch nur etwas!
Ich habe den Vergleich vor kurzem machen können. An meiner D700 hatte ich das 105 2.8 Macro. An der EM5 I meiner Frau habe ich das 75 1.8 von einem Freund angeschraubt. Das Objektiv ist erste Sahne! Die Freistellung entsprach gefühlt in etwa der vom 2.8er.

Aber, du benötigst eben den Bildauschnitt/ Bildwinkel eines 150er (das 75 umgerechnet auf KB) und eine Blende von 1.8, um in etwa die Freistellung eines 105er mit 2.8er Blende am KB zu erreichen. Das solltest du beachten.

Ansonsten wirf noch einmal ein Auge auf die Fuji Kameras. Das System ist auch nicht zu verachten und hat APS-C Sensoren.

Bedenke ebenfalls:
Lichtstärke und Freistellung benötigen auch bei Olympus oder Fuji viel Glas. Die Objektive sind nicht klein und leicht, die Kameras hingegen schon. Sind also sehr "kopflastig".
 
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