Betriebssystem für Homeserver/Datastorage

phanluxx

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09.09.2008
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Ich liebäugle mit dem HP Proliant N36L als kleiner Homeserver...
Genutzt werden soll er hauptsächlich als Datengrab (hier würde es vermutl. auch noch ein NAS tun, finde in der Preisklasse aber leider kein geeignetes was schnell ist).
Dazu kommt noch Printersharing und Backup - evtl. mal noch ein FTP Server und VPN Server(oder SSH daemon).

Jetzt die Frage nach dem System für mich...
Mit Win2008 R2 habe ich schon ein paar (Domain)Netzwerke aufgebaut (jeweils 10-20 Rechner pro Domain, nix großes) und administriere diese (AD,Exchange, WSUS haupstächlich).
Da ich im MSDN Programm drin bin, habe ich auch Zugriff auf die ganzen Betriebssysteme - bin mir allerdings unsicher ob es für meine Bedürfnisse überhaupt Sinn macht z.B. den 2008 R2 zu nutzen oder ob es da nicht eher eine "leichte" Linux Distri tun würde...
Bei letzerem ist das Problem, ich habe vor 8 Jahren Gentoo genutzt - bis es mal lief verging da einiges an Zeit da alles von Grund auf kompiliert wurde.
Darauf habe ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr.

Was würdet ihr nutzen in meinem Fall?
win2008 R2?
Linux? Wenn ja, welches und warum?

Danke schonmal!
 
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Kannst ja einfach Windows 7 nehmen.
Da du Zugriff auf MSDN hast, kostet dich das ja auch überhaupt nichts.

Habe mir auch überlegt Windows Server 2008 oder Windows 7 (habe MSDNAA Zugriff), denke aber, dass Windows 7 mehr als ausreichend ist.
 
Da ich auch am überlegen bin, den HP Proliant N36L einzusetzen und ich mir genau dieselben Gedanken mache bezüglich des Betriebssystems, hier meine Gedanken:

Wie wäre es mit Freenas ? Das kann doch eigentlich alles, inkl. Software Raid und sogar ZFS. Ich finde das eigentlich von den Funktionen her ziemlich genial, vor allem auch in Bezug auf Datensicherheit. Darauf kommt es doch bei einem Datei-Server an.

So könnte man den HP mit 4x2TB bestücken, dann Software Raid 5 mit ZFS als Pool einrichten und hätte knapp 6TB zur freien Verfügung inkl. Ausfallsicherheit für 1 Platte.

Oder spricht etwas gegen diesen Vorschlag auf dem HP N36L ?
 
ansonsten wenn zfs nicht so wichtig ist, dann kann ich openfiler oder open-e empfehlen....
 
gentoo muss inzwischen nicht mehr "von Scratch" installiert werden. Kommt genau so als fertige Binary-Distri wie alle anderen auch.
 
Wenn du es einfach willst wäre "Windows Home Server" auch eine Möglichkeit.
Wobei Win2008 ,vor allem wen man damit umgehen kann, die besser Wahl sein kann.
Linux ist schon wenn man zeit hat sich einzuarbeiten.

Über den kauf eines HP Proliant N36L habe ich auch schon nachgedacht.
Der zeit nutze ich seit 1 1/2 Jahren einen Acer Aspire easyStore H340 was mich auf "Windows Home Server" gebracht hat.
Bin auch recht zufrieden damit. Wird mir aber langsam zu klein.
 
gentoo muss inzwischen nicht mehr "von scratch" installiert werden. Kommt genau so als fertige binary-distri wie alle anderen auch.

bs. Die zur Installation notwendigen Stage Archive gibt es auch schon seit Ewigkeiten in allen drei Varianten und haben exakt nichts mit einer 'fertigen binary-distri' zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Alex zu. Der kleine Microserver kann nämlich ECC RAM (non-registered), hat oben drin noch etwas Platz für eine OS SSD (oder HD) und ist leistungstechnisch fast ausreichend.

8GB RAM würde ich da dann aber schon reinstecken und 4x 2 oder 3TB "NON 4K" HDs. Dann haste was richtig feines. Da noch Nexenta drauf und voilá - sicher ins neue Jahr :)
 
@DieTa:

Ich habe mir nun 4 x 2 TB Seagate ST2000DL003 gekauft. Das sind die Barracuda Green, haben zwar auch 4K, aber das SmartAlign, welches ja die Trickserei mit Tools unnötig machen soll.

Dazu den HP Proliant N36L und 2 x 4GB Kingston ECC unbuffered DDR3-1333.

Der HP und der Speicher sind allerdings noch nicht da, sondern erst bestellt.

Meinst Du, ich kann auf dieser Maschine das Freenas installieren und hier mit Software-Raid 5 und ZFS fahren ? Ich habe leider keine Ahnung von Windows 2008 und auch nicht von Linux. Das Freenas sollte eigentlich relativ einfach sein. Die Frage ist nur, ob Freenas sinnvoll ist ?
Installieren wollte ich es auf einem USB Stick und davon booten, so hätte ich 3 x 2TB effektiv und die 4. als Redundanzplatte für den Notfall.
 
@DieTa:

Ich habe mir nun 4 x 2 TB Seagate ST2000DL003 gekauft. Das sind die Barracuda Green, haben zwar auch 4K, aber das SmartAlign, welches ja die Trickserei mit Tools unnötig machen soll.

Dazu den HP Proliant N36L und 2 x 4GB Kingston ECC unbuffered DDR3-1333.

Der HP und der Speicher sind allerdings noch nicht da, sondern erst bestellt.

Meinst Du, ich kann auf dieser Maschine das Freenas installieren und hier mit Software-Raid 5 und ZFS fahren ? Ich habe leider keine Ahnung von Windows 2008 und auch nicht von Linux. Das Freenas sollte eigentlich relativ einfach sein. Die Frage ist nur, ob Freenas sinnvoll ist ?
Installieren wollte ich es auf einem USB Stick und davon booten, so hätte ich 3 x 2TB effektiv und die 4. als Redundanzplatte für den Notfall.

Also ich habe auch nicht DIE Ahnung von Linux. Nexenta nutze ich allerdings für meinen Server, evtl. ist Nexenta mit napp-it was für Dich. Bei 6/8TB ist aber auch die Installation der NexentaStor Community Edition machbar, die bis 16TB nutzbar ist.

Ja - es brauch etwas Einarbeitungszeit bei Nexenta Core, aber für mich hat es sich gelohnt. Auf meinen Filer lese und schreibe ich per AFP und SMB mit bis zu 110MB/s, das "scrubbing" läuft auf den 6x 1TB Hitachi 24/7 HDs mit über 600MB/s - sehr geil das Ganze ;)

Von FreeNAS hingegen würde ich aktuell abraten. Die 0.7er Versionen sind sehr alt, was die ZFS Version angeht, da macht wohl eher eine Installation von FreeBSD 8.2 bzw. ZFSguru Sinn. Letzteres kommt sogar ohne eigene OS HD aus, und kann die Micro-Distribution direkt in den Storage-Pool installieren.
 
bs. Die zur Installation notwendigen Stage Archive gibt es auch schon seit Ewigkeiten in allen drei Varianten und haben exakt nichts mit einer 'fertigen binary-distri' zu tun.

Und ich habe die Frage so verstanden als hätte der TE sein damaliges gentoo selbst aus den Sources zusammenkompiliert was ja nun mal schon nen Tag dauern kann wenn man die Geschwindigkeit der Rechner/Internet zu der Zeit betrachtet. Mir war so als würde heute ein Stage1 gar nicht mehr angeboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich habe die Frage so verstanden als hätte der TE sein damaliges gentoo selbst aus den Sources zusammenkompiliert was ja nun mal schon nen Tag dauern kann

exakt - es gab damals zwar auch schon binary Pakete der einzelnen Stages, aber man wollte ja das maximale aus dem Rechner rausholen und hat alles kompiliert...
Gerade X+KDE (damals mochte ich es noch) war ein graus...
Und ja, tagelang trifft es recht gut :fresse:

Ich bin mir halt auch unsicher, ob die aktuellen Linuxdistris (bzw deren Kernel+Module) die Hardware in dem N36l soweit unterstützen, dass die Stromsparfunktionen alle reibungslos laufen und der Speed nicht irgendwie eingeschränkt wird?!
 
Ja - es brauch etwas Einarbeitungszeit bei Nexenta Core, aber für mich hat es sich gelohnt. Auf meinen Filer lese und schreibe ich per AFP und SMB mit bis zu 110MB/s, das "scrubbing" läuft auf den 6x 1TB Hitachi 24/7 HDs mit über 600MB/s - sehr geil das Ganze ;)
Sicher das die SMB Performance bei 110MB/s liegt?
Wie ist der Pool aufgebaut? Verschlüsselung ist nicht aktiv?
 
Sicher das die SMB Performance bei 110MB/s liegt?
Wie ist der Pool aufgebaut? Verschlüsselung ist nicht aktiv?

Öhm? Ja!? Natürlich - sonst würde ich es nicht schreiben ;)

Es sind 6x 1TB Hitachi 7200upm 24/7 Platten bei dem "mediapool". Die Daten sind nicht verschlüsselt (glaube die in Nexenta 3.0.1 verwendete ZFS/zpool Version unterstützt das noch nicht und bei "nur" 6GB RAM könnte das die Geschwindigkeit der Datentransfers deutlich negativ beeinflussen. Es handelt sich um einen RAIDz1 (~RAID5).
 
Hmm warum gehst du nicht einfach hin, holst dir die Hardware und probierst einfach die Distri deiner Wahl aus. Linux ist frei verfügbar und ein Samba dauert zum nur mal drübertesten einrichten auch nicht ewig. Du müßtest ja nicht einmal zwingend ein Raid aufsetzen; einfach mal eine Freigabe machen und schauen ob das so deinen Ansprüchen genügen würde... taugt es für dich nicht hast du ja immer noch die Option mit 2k8.

Die Frage ist ja auch wie performant muß das ganze sein; wird Ausfallsicherheit benötigt usw usf...
 
Also ich habe auch nicht DIE Ahnung von Linux. Nexenta nutze ich allerdings für meinen Server, evtl. ist Nexenta mit napp-it was für Dich. Bei 6/8TB ist aber auch die Installation der NexentaStor Community Edition machbar, die bis 16TB nutzbar ist.

Ja - es brauch etwas Einarbeitungszeit bei Nexenta Core, aber für mich hat es sich gelohnt. Auf meinen Filer lese und schreibe ich per AFP und SMB mit bis zu 110MB/s, das "scrubbing" läuft auf den 6x 1TB Hitachi 24/7 HDs mit über 600MB/s - sehr geil das Ganze ;)

Von FreeNAS hingegen würde ich aktuell abraten. Die 0.7er Versionen sind sehr alt, was die ZFS Version angeht, da macht wohl eher eine Installation von FreeBSD 8.2 bzw. ZFSguru Sinn. Letzteres kommt sogar ohne eigene OS HD aus, und kann die Micro-Distribution direkt in den Storage-Pool installieren.

hast DU dieses *deb Paket benutzt ??

NexentaStor Project - Feature #76: AFP support - NexentaStor Project
 
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