Betriebssystem für Storage Server

skelleton

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Ich bin zuhause gerade kräftig dabei zu virtualisieren, mein alter Raidcontroller scheint aber mein Board nicht sorecht zu mögen und stört beim vt-d. Eigentlich wollte ich Ursprünglich nur den Controller gegen einen HBA ersetzen und einen Software RAID aufbauen.

Aber ich bin zu dem Schluss gekommen dass ein Storage Server ein interesanntes Projekt wäre.
Jetzt suche ich ein Betriebssystem das sich dafür eignet und bestimmte Anforderungen erfüllt, es muss nicht zwangsläufig eine dafür vorgesehene Distri ich schrecke nicht vor ein bischen basteln zurück.
- es sollte eine gewisse redundanz ermöglichen (ala RAID6)
- eine Speicherplatz Erweiterung steht bald an und ich würde vorhandene Volumes/Pools gerne ohne großen Aufwand erweitern
- die möglichkeit S.M.A.R.T Werte auszulesen und wenn notwendig Warnungen per mail verschicken
- ich habe eine Debian VM die sich um mein Mediacenter kümmert (sammelt Metadaten und stellt die Daten per Samba bereit) die soll das auch weiterhin tun. Zur Zeit reicht kvm die LVM Volumes an die VM durch und die Volumes werden danach gemounted. Ich will dann in der Lage sein die bereitgestellten Daten einfach an der selben stelle zu mounten, so dass ich nix umstellen muss.
- ein Webinterface zum einsehen von Logs bzw einer übersicht wie das System läuft (z.B. eine Übersicht über die Temperaturen aller angeschlossener Platten, Fehler im Raid)
- Es wäre nett wenn der Server die Platten nach einer gewissen zeit in den Spin-down schicken kann, mein derzeitiger hardware Controller macht das und das hat massiv Strom gespart.
- ich will dann nach meiner nächsten Speicheranschaffung auch einen Proxmox Pool auf dem Server betreiben also muss er NFS oder iscsi beherrschen
- vom Datendurchsatz her sollte das System in der lage sein mit einem LGA 1156 Quadcore Xeon und 12GB ECC eine Gigabit-Verbindung auszulasten (ich vermute mal das ist nicht das Problem aber ich erwähne es lieber einmal.
- ideal wäre es wenn eine Installation auf einen USB-Stick möglich ist, aber ich hab hier auch noch ne 2,5" HDD die noch nichts macht falls es nicht empfehlenswert ist.

Leider hab ich beim Thema NAS/SAN OS keinen Überblick.
Mein aktueller Plan ist Debian+madm+LVM+ext4+Webmin, aber ich bin mir sicher das dies nicht die optimalste Lösung ist. Ich bin für Vorschläge und Erfahrungswerte offen.
 
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Das Projekt sieht nett aus aber leider komme ich mit der Begrenzung auf 18TB nicht hin. Ich habe derzeit 8x1,5TB und 8x2TB im Einsatz.
 
Dann selbermachen und irgendwas nehmen, was ZFS implementiert. Denn das ist, was du willst.

Es gibt noch andere fertige Sachen wie FreeNAS, oder du steigst komplett manuell ein, wenn der Wissensstand und die Zeit es zulassen, z.B. mit SmartOS/OpenIndiana/whatever.

Wichtig ist nur: ZFS.
 
Habe gerade ein ähnliches Projekt, aber ich habe mich dann doch gegen ZFS entschieden und mir einen Areca-Controller zugelegt. Heute ist hoffentlich die gesamte Hardware da. Als OS schwebt mir dafür openmediavault (unterstützt kein ZFS), FreeNAS oder openattic vor. Wenn man sich zu der 8er FreeNAS-Version beliest, scheint es nicht gerade ausgereift zu sein, was sich wohl aber ändern soll. Da muss man sich selbst ein Bild machen. Bei openattic gab es noch ein Paket-Abhängigkeitsproblem, jedoch hatte ich noch keine Gelegenheit mich weiter damit zu beschäftigen. Aber die Entwicklung liegt bei einer deutschen Gesellschaft.

Gruß
 
Jetzt suche ich ein Betriebssystem das sich dafür eignet und bestimmte Anforderungen erfüllt, es muss nicht zwangsläufig eine dafür vorgesehene Distri ich schrecke nicht vor ein bischen basteln zurück.
- es sollte eine gewisse redundanz ermöglichen (ala RAID6)
- eine Speicherplatz Erweiterung steht bald an und ich würde vorhandene Volumes/Pools gerne ohne großen Aufwand erweitern
- die möglichkeit S.M.A.R.T Werte auszulesen und wenn notwendig Warnungen per mail verschicken
- ich habe eine Debian VM die sich um mein Mediacenter kümmert (sammelt Metadaten und stellt die Daten per Samba bereit) die soll das auch weiterhin tun. Zur Zeit reicht kvm die LVM Volumes an die VM durch und die Volumes werden danach gemounted. Ich will dann in der Lage sein die bereitgestellten Daten einfach an der selben stelle zu mounten, so dass ich nix umstellen muss.
- ein Webinterface zum einsehen von Logs bzw einer übersicht wie das System läuft (z.B. eine Übersicht über die Temperaturen aller angeschlossener Platten, Fehler im Raid)
- Es wäre nett wenn der Server die Platten nach einer gewissen zeit in den Spin-down schicken kann, mein derzeitiger hardware Controller macht das und das hat massiv Strom gespart.
- ich will dann nach meiner nächsten Speicheranschaffung auch einen Proxmox Pool auf dem Server betreiben also muss er NFS oder iscsi beherrschen
- vom Datendurchsatz her sollte das System in der lage sein mit einem LGA 1156 Quadcore Xeon und 12GB ECC eine Gigabit-Verbindung auszulasten (ich vermute mal das ist nicht das Problem aber ich erwähne es lieber einmal.
- ideal wäre es wenn eine Installation auf einen USB-Stick möglich ist, aber ich hab hier auch noch ne 2,5" HDD die noch nichts macht falls es nicht empfehlenswert ist.

Leider hab ich beim Thema NAS/SAN OS keinen Überblick.
Mein aktueller Plan ist Debian+madm+LVM+ext4+Webmin, aber ich bin mir sicher das dies nicht die optimalste Lösung ist. Ich bin für Vorschläge und Erfahrungswerte offen.

Ich würde nehmen:
- Dateisystem: ZFS mit Raid Z-2 (wie Raid6, aber mit Datenprüfsumme und ohne write-hole Problem)
- Als OS dazu OpenIndiana live (OpenSource Fork von Sun/Oracle OpenSolaris, da wo ZFS herkommt)

- Datenpools controllerunabhängig erweitern geht mit ZFS ohne Probleme

- für smartwerte auslesen: smartmontools
- damit VM's gut laufen, würde ich als Basis einen Hardware-Virtualisierer nehmen (ESXi free)
und alles inkl. Storage virtualisieren (benötigt vt-d fähiges Board, da ein Xeon benutzt wird, sollte das klappen, als HBA Controller nach Möglichkeit LSI nehmen, z.B. LSI 9211, IBM 1015)

- als Web-UI gibt es bei ZFS und OpenIndiana mein napp-it, ansonsten Nexenta CE (max 18TB) sowie
Free-BSD/ ZFSGuru wenn es nicht OpenSolaris basiert sein soll.

- Spin down funktioniert mit OpenIndiana
- NFS, iSCSI und der meiner Ansicht der beste SMB Server ist bei OpenIndiana per default dabei

- OpenIndiana und USB Stick ist keine gute Idee, 2,5" Bootplatte nehmen

-Basteln ist nicht nötig
OpenIndiana von DVD installieren und dann den online installer wget -O - www.napp-it.org/nappit | perl als root starten,
5 Minuten warten und Server is ready to use.

Ich habe dazu auch eine Anleitung ins Netz gestellt.
http://www.napp-it.org/doc/downloads/all-in-one.pdf
http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-it.pdf

Forum speziell zu diesem System
http://hardforum.com/showthread.php?t=1573272
 
Zuletzt bearbeitet:
Das System sieht sehr gut aus. Ich werde mir das definitiv näher ansehen.
 
So das System steht jetzt da und ist soweit vorbereitet.
Jetzt die Frage, ist es ohne einen LACP fähigen Switch möglich unter OpenIndiana Network Link aggregation einzurichten?
Wobei ich die Möglichkeit brauche mit der vollen Geschwindigkeit Daten zu empfangen.
Ich habe in den Oracle Hilfen auch gesehen dass es die Möglichkeit der Back to Back Link Aggregation gibt. Geht diese auch wenn jeweils eine der Leitungen über einen Switch verbunden ist?
Leider ist alles was ich für Solaris zum Tehma Link Aggregation finde nur für den Fall dass man einen LACP fähigen Switch hat.
 
Back to Back bedeutet ja, dass die beiden Rechner mit mehreren Links direkt verbunden sind.
Einen dieser Links über einen Switch zu legen, sollte gehen. Dieser Link kann aber nicht für normalen Traffic genutzt werden.

Insgesamt ist meine Erfahrung aber eh: Wenn 1 Gb/s nicht reicht, dann ist 10 Gb/s das Ziel.
Link aggregration ist ein Fehlerquell ohne Ende und hilft ohne Extra-Maßnahmen nur bei mehreren parallelen Transfers.
(Ein einzelner Transfer wird nicht schneller)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bräuchte den Link über den Switch aber wenns nicht geht dann ist das auch nicht so schlimm. Ich hab hier nur grad an jedem der Server nen ungenutzten Netzwerkport den ich gern mit zur Datenübertragung genommen hätte. Aber naja dann dauert die Datenübertragung halt nen bissel länger.
Und 10 GbE ist gerade keine Option aber vieleicht nächstes Jahr.
 
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