Bevorstehender Umzug: WLAN-Netzwerk im Einfamilienhaus mit Glasfaseranschluss

Alkonaut89

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Hallo Zusammen,

im August steht bei uns ein Umzug in ein Einfamilienhaus mit FTTH-Glasfaseranschluss an.
Da mein aktueller DSL50-Anschluss von Vodafone mit extremen Schwankungen am Feierabend und Wochenende zu kämpfen hat, erhoffe ich mir hiermit eine deutliche Verbesserung.

Der Anbieter stellt auf Wunsch eine FRITZ!Box 7590 gegen monatliche Gebühr zur Verfügung. Gibt es hier empfehlenswerte Alternativen?

Netzwerkstruktur:
Leider sind im Haus keine Netzwerksteckdosen vorhanden, daher ist eine WLAN-Lösung mit Access Points geplant. Im Erdgeschoss kommt die Glasfaser im Hausanschlussraum an und kann von dort aus relativ einfach ins große Wohn-/Esszimmer mit einem Netzwerkkabel verlegt werden. Dort soll der erste Access Point seinen Platz finden und idealerweise die gesamte untere Etage abdecken. Im Obergeschoss muss ein Netzwerkkabel nach oben geführt werden, wo ein weiterer Access Point im Büro oder Flur installiert werden soll. Wichtig: Die Stromversorgung der Access Points sollte per PoE erfolgen.

Fragen:

  • Ist mein Vorhaben grundsätzlich realisierbar?
  • Welche Hardware könnt ihr mir empfehlen? (Ich bin kein Netzwerkprofi, aber bereit, mich einzuarbeiten.)
  • Wird es beim Zocken und Arbeiten im Vergleich zu einem kabelgebundenen Netzwerk spürbare Unterschiede geben?

Über eure Hilfe und Erfahrung, bei der Umsetzung würde ich mich freuen :bigok:
 
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Der Anbieter stellt auf Wunsch eine FRITZ!Box 7590 gegen monatliche Gebühr zur Verfügung. Gibt es hier empfehlenswerte Alternativen?
Warum willst Du eine Alternative? ... muss diese auch Telefonie unterstützen?
Hat Du beim DSL auch eine Fritz am Start? Was stört Dich?

Netzwerkstruktur:
Leider sind im Haus keine Netzwerksteckdosen vorhanden, daher ist eine WLAN-Lösung mit Access Points geplant. Im Erdgeschoss kommt die Glasfaser im Hausanschlussraum an und kann von dort aus relativ einfach ins große Wohn-/Esszimmer mit einem Netzwerkkabel verlegt werden. Dort soll der erste Access Point seinen Platz finden und idealerweise die gesamte untere Etage abdecken. Im Obergeschoss muss ein Netzwerkkabel nach oben geführt werden, wo ein weiterer Access Point im Büro oder Flur installiert werden soll. Wichtig: Die Stromversorgung der Access Points sollte per PoE erfolgen.
OK, also hast Du zumindest eine Minimal-Verkabelung vom HA-Raum, wenn diese Kabel dort zusammenlaufen.

Warum unbedingt PoE?
klar geht das, aber es braucht zumindest mehr Teile...für 2 APs braucht es keinen PoE-Switch...Injektoren reichen...dazu später mehr.
Sind am Ort des Netzwerkkabels im EG und OG wirklich keine Steckdosen oder sollen die APs zwingend an die Decke (was grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber im Bestandsbau eher "hässlich" wird).

  • Ist mein Vorhaben grundsätzlich realisierbar?
Ja, natürlich. Aber ob die Performance stimmt hängt von vielen Faktoren ab, die wir nicht kennen.

  • Welche Hardware könnt ihr mir empfehlen? (Ich bin kein Netzwerkprofi, aber bereit, mich einzuarbeiten.)
Wenn Telefonie im Spiel ist und "Büro", ist Fritz inkl. Mesh immer noch die einfachste Wahl.

  • Wird es beim Zocken und Arbeiten im Vergleich zu einem kabelgebundenen Netzwerk spürbare Unterschiede geben?
Ja, aber ob WLAN oder Kabel genutzt werden hängt ja von Dir ab.

Über eure Hilfe und Erfahrung, bei der Umsetzung würde ich mich freuen :bigok:
...ich werfe mal ein paar grobe Szenarien in den Raum:

kurz: wenn Du Dich für die Fritz-Providerbox entscheidest, bleib auf jedem Fall im AVM Universum, aber auch für den Laien ist AVM als Kaufoption immer noch interessant.
  • Fritz Mesh - für den Laien gut installierbar, quasi Plug&Play.
    • ob Fritz Provider Box oder selbst gekauft ist Geschmacksache.
      Selbst gekauft heisst, selbst für Ersatz sorgen, wenn sie kaputt geht und "Diskussionen" mit dem Support, wo jetzt der Fehler liegt - aber auch: immer aktuelle Firmware, ohne EInschränkungen
    • Die Fritz im HA, Fritz Mesh Repeater über LAN ins EG und OG
      Beachte: auch eine Fritzbox kann über LAN ein Repeater sein, hat aber dann am Aufstellort gleich nochmal ein paar mehr LAN-Ports und Mesh für Telefonie/Dect.
      gerade hier würde ich zB eine Fritz im OG ins Büro stellen, statt Repeater.
    • leider können Fritzbox und -repeater kein PoE...man kann allerdings statt NT einen Splitter nehmen; im HA braucht es dann Steckdosen und Injektoren
      Hier kann man PoE auch quasi mit dem Original-NT über ein Passiv-Kit realisieren...(nur als Beispiel) - ob der Hohlstecker auf die Fritz passt muss man prüfen / ist wichtig
      Ist das Netzkabel länger, dann eher auf eine "echte" Injektor/Splitter Variante gehen, mit höherer Spannung (48V).
  • Alternative: WAN-Router und APs von anderen Anbietern
    • Vorteil: Mehr Flexibilität in Firewall, VLAN Settings usw
    • Nachteil: ohne Telefonie: dafür ginge dann zB eine Gigaset Go-Box, die zum Provider VoIP kann.
    • Netzwerk:
      • hier gehen Viele auf Unifi.
        • Vorteil: hier gibt s alles aus einer Hand, PoE ist out-of-the-Box möglich
        • Nachteil: muss man etwas mehr konfigurieren
      • alternative: Router und AP aus gemischtem Haus
        • APs von TP-Link Omada, Zyxel, unifi .. PoE können die Alle...meist ist ein Injektor im Paket, kann aber auch separat erworben werden.
        • Beispiel1: Router von Draytek, gute Ausstattung, zuverlässig, gute Bedienung
        • Beispiel2: Router MiniPC mit pfsense/opensense - was für Experten/Nerds, Lernkurve
        • Beispiel3: Router von Mikrotik .. eher nur was für Experten/Geeks...steilere Lernkurve
 
Ich muss nicht unbedingt eine Alternative zur Fritzbox haben, da ich bisher immer zufrieden damit war. Der neue Anbieter möchte 6,90 € im Monat für die Fritzbox, aber ich besitze bereits eine 7590, daher benötige ich keine zusätzliche Box.

Beim Glasfaser-/Internetanschluss wäre auch die Telefonie enthalten.

Im Erdgeschoss kommt das Netzwerkkabel im Wohn-/Esszimmer direkt unterhalb der Decke an. Daher dachte ich an einen Access Point, den man in diesem Bereich direkt an der Decke montiert. Strom ist dort jedoch nicht vorhanden und sollte über PoE bereitgestellt werden. Im Obergeschoss bin ich flexibler und könnte wahrscheinlich auch einen AP/FritzMesh etc. mit zusätzlicher Stromversorgung nutzen. Das kann ich jedoch erst genau bestimmen, wenn klar ist, wie ich das Kabel ins Obergeschoss verlegen kann.

Aktuell wäre es am einfachsten, wenn ich im Hausanschlussraum meine Fritzbox für den Anschluss nutze und dort das Telefon anschließe. Mit einem Netzwerkkabel geht es dann einmal ins Wohn-/Esszimmer und einmal ins Obergeschoss, idealerweise ins Büro.

Im Wohn-/Esszimmer würde ich dann einen AP zur Deckenmontage benötigen. Im Büro könnte ich eine Fritzbox/FritzMesh verwenden und gegebenenfalls auch meinen Rechner via Netzwerkkabel verbinden.

Wie lässt sich das am besten realisieren und welche Kombination aus Fritzbox und Access Point von anderen Herstellern harmoniert am besten? Im Obergeschoss dann am besten ein Fritz Mesh Repeater 6000/ Fritzbox 4060 oder eine FritzBox, die als AP agieren kann? Was ist hier das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?



Zusammenfassung:

HA:
Fritzbox 7590 als Router und Telefonanlage verwenden

Netzwerkkabel vom Glasfaseranschluss zur Fritzbox 7590

Telefon an Fritzbox 7590 anschließen



EG:
PoE Access Point (welcher?)

PoE-Unterstützung für Stromversorgung über Netzwerkkabel

Netzwerkkabel von der Fritzbox 7590 zum AP im Wohn-/Esszimmer verlegen (Deckenmontage)



OG:
Fritzbox 4060 Mesh Edition// Fritz Mesh Repeater 6000// Günstigerer Box die das auch kann?:

Integrierte DECT-Basis für DECT-Telefone (falls benötigt)

Netzwerkkabel von der Fritzbox 7590 oder einem Verteiler zur Fritzbox 4060/etc. im OG verlegen
 
Der neue Anbieter möchte 6,90 € im Monat für die Fritzbox, aber ich besitze bereits eine 7590, daher benötige ich keine zusätzliche Box.
Das käme ja darauf an....Kaufpreis gegen Miete...wie lang braucht es, die selbstgekaufte mit EUR 6,90 p.M. abzustottern...würde die eigene länger leben als diese Zeit?
Geht die Providerbox kaputt, bekommst Du kostenlos eine Neue....gibt es Ärger zur Performance des I-Net, ist eine Probiderbox immer Teil des Problems des Anbeiters..eine Eigene Box der Grund das zu Deinem Problem zu machen.

Im Erdgeschoss kommt das Netzwerkkabel im Wohn-/Esszimmer direkt unterhalb der Decke an.
Also noch aus der Wand, nur eben hoch, oben und ohne Steckdose?
welche Kombination aus Fritzbox und Access Point von anderen Herstellern harmoniert am besten?
-> meine Empfehlung: im EG ein kleines Podest/Regalbrett (oder sowas) und einen AVM-Repeater draufstellen....nicht das Schönste aber technisch sinnvoll, weil eben nur AVM das AVM-Mesh unterstützt.
Strom über das Netzwerkkabel mit "passive PoE"-Adapter-Set (siehe meinen Post oben und den passenden Hohlstecker finden oder einfach umbauen - Hinweis: ob diese Hohlstecker-Terminals für Fritz/Repeater passen, weiss ich nicht...nur als Beispiel gedacht).....das Original-NT des Repeater dazu bleibt im HA und speist dort ins Kabel ein.
Alternative: PoE+ oder PoE++ Injektor und Splitter (ich vermute, die AVM Teile brauchen schon ein paar Watt mehr, better save than sorry - hier beim Splitter auf Ausgnagsspannung und Stromstärke achten, dass es zum AVM-Gerät passt)

Vorteil der Lösung: das WLAN der Fritz im HA kann eingeschaltet bleiben und verbessert die Versorgung im EG.

Im OG dann, wie Du schon schreibst eine Fritzbox oder nochmal einen AVM Repeater (mit min. 2xLAN) und evtl. einen Switch für LAN-Geräte im Office.
Welche Fritzbox die bessere ist, WLAN-Technisch - habe keine Erfahrung damit. Fritzbox wenn Dect/Telefonie gewünscht, sonst eher den 6000er Repeater, würde ich sagen.

Alternativ: Unifi, TP-Link Omada oder Zyxel APs -> das WLAN in der Fritz im HA und/oder Office am besten ausschalten, weil Roaming zwischen den APs unterschiedlicher Hersteller so nicht funktioniert. Zumindest bei TP-Link braucht es keinen zusätzlichen Controller für die Konfiguration (geht mit App). Aber Andere hier wissen sicherlich mehr...ich bin im Mikrotik Ecosystem unterwegs und das ist nicht für Laien.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nochwas:
Netzwerkkabel vom Glasfaseranschluss zur Fritzbox 7590
->Patchkabel
Netzwerkkabel von der Fritzbox 7590 zum AP im Wohn-/Esszimmer verlegen (Deckenmontage)
Netzwerkkabel von der Fritzbox 7590 oder einem Verteiler zur Fritzbox 4060/etc. im OG verlegen
-> Verlegekabel. Also im HA noch ein kleines Patchfeld und im EG/OG je eine Dose.....ich empfehle, wie du siehst KeyStones als Abschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmals für die Hilfe! (y)

Ich werde mich für die AVM-Lösung entscheiden und alles mit dem Fritz Mesh abdecken.
Welche Geräte genau zum Einsatz kommen, werde ich mir nun in Ruhe ansehen. Zudem werde ich die Lösung mit dem Hohlstecker vorbereiten.
 
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