Bin vom Sennheiser HD 558 sehr entäuscht, oder mache ich etwas falsch?

sapphire_pro

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
18.10.2004
Beiträge
7.929
Hallo,

nachdem ich mein ganzes Leben lang nur billige Kopfhörer hatte, dacht ich mir mal etwas Gutes für die Ohren zu gönnen.

Nach einiger Recherche viel die Wahl auf den HD 558 von Sennheiser.

Heute ist er gekommen und ich habe ihn auch direkt an den PC (mit X-FI Karte) angeschlossen.

Die Höhen kommen absolut sauber und auch der in den Reviews erwähnte Raum kommt voll zur Geltung.

Was mich entäuscht sind die Tiefen, da diese so gut wie nicht vorhanden sind. Selbst meine 30€ In Ear Hörer von Sennheiser haben da mehr Druck untenrum. Von den Beyerdynamic In Ears will ich gar nicht reden.

Ich will auch nicht vergleichen weil das wohl auch quatsch wäre.

Ich will nur wissen, ob ich etwas falsch mache, das ich nur ganz leise Bässe habe oder ob es einfach an der Bauart (offen) des KH liegt und ich den für meine Ansprüche (klarer und vor allem knackiger Sound in Bezug auf die Bässe) falschen Kopfhörer gekauft habe.

EQ etc. ist alles aus. Habe es auch schon an der Stereo Anlage mit gleichem Ergebnis probiert.

Das Ausstellungsstück bei Saturn klang auch alles andere als knackig...

In einem Amazon Review sprach Jemand von 100 Stunden Einspielzeit. Stimmt das und ändert der KH wirklich radikal sein klangliches Auftreten?

Danke schonmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wenn dir das Ausstellungsstück schon nicht so gefallen hat, wieso hast du dir den KH dann überhaupt bestellt?
Denke her, dass es der falsche KH für dich ist...
 
Das Ausstellungsstück habe ich erst danach probiert, da ich den Verdacht hatte das der KH vielleicht defekt ist.

Liegt wohl an der offenen Bauweise das da der Druck fehlt...
 
Nein, auch offene Kopfhörer haben Bass. Die Einspielzeit funktioniert gut, aber es verändert nicht den Kopfhörer sondern Deine Hörgewohnheiten.

Kopfhörer immer probehören vor dem Kauf. Gib ihn zurück wenn er Dir nicht gefällt. Günstig und bassstark ist ein Superlux 681, bei Thomann für 20 Euro zu haben. Ich würde Velourpolster für AKG K240 dazukaufen, 17 Euro auch bei Thomann.
 
Ich würde ihn auch zurück bringen.
Der DT990 hat beispielsweise so mit den besten Bass im Bereich bis 200€ und ist auch offen.
 
Dein erter Fehler war schon, daß du nicht vorher probegehört hast. So kauft man keine Audioprodukte. ;)
 
Wenn du eine X-fi-Karte hast, geh mal in deine Konsole (Lautstärkefenster). Dort kannst du zum einen den Bass mittels einem imaginären Rädchen einstellen und - was auch noch wichtig ist - unter Lautsprecher --> Bass-Managment - den Bass Boost aktivieren und beispielsweise auf einen Pegel von 9.0 db und die Frequenz-Abschaltung auf 80 Hz einstellen.

Ich hab zwar nicht deine Kopfhörer, aber bei meinem Sennheiser-Headset (PC-161) ist das elementar wichtig, da sonst kaum Bass zu hören ist. Wobei ich mal das PC350-Headset testweise hatte und das in etwas baugleich ist und das hatte definitiv Bass, sehr viel Bass sogar für Kopfhörer...
 
Wenn man solche Methoden anwenden muss, hat man die falschen Kopfhörer gekauft. ;)
 
Wenn ich ne Hifi-Anlage kaufe, bei der der Equalizer nicht eingestellt ist und ich mich wundere, warum die Musik sich so komisch anhört, dann darf das bei ner Soundkarte auch sein, dass man die erstmal von den Grundeinstellungen befreien muss.

Die Kopfhörer können ja lediglich das Signal verarbeiten, das sie von der Soundkarte bekommen und wenn das Signal nicht entsprechend eingestellt ist, kann der Kopfhörer noch so gut sein.
 
Falsch, wenn man einen Kopfhörer/Lautsprecher kauft, dessen Klangcharakteristik genau den persönlichen Vorlieben entspricht, kann man alle "Verbesserungen" und Equilizereinstellungen links liegen lassen.
 
Haben für dich Equalizer überhaupt eine Daseinsberechtigung? Die Frage tut sich mir auf, weil du diese immer so abwertend darstellt ;)
 
Nein, hat er nicht. Außer beim Auflegen/Mixen. ;)
 
Dann müsste aber doch eher die Soundkarte für den Popo sein wenn sie solch ein Signal rausbringt?

Da behaupte ich doch mal, dass man da jeglichen Kopfhörer anschließen kann und der sich bescheiden anhört, eben weil das Ausgangssignal zu schwach ist.

Das wäre wie wenn ich nen Subwoofer im Auto direkt ans Radio anschließe und mich wundere, warum der Woofer so leise ist. Wenn ich dann nen Verstärker anschließe, passt das Signal dann auch wieder und der Woofer kann entsprechend damit arbeiten.
 
Deswegen gibt es ja auch Soundkarten mit Kopfhörerverstärker. ;)
 
Gut, wir nähern uns. ;) :d

Da die Xfi aber nicht wirklich nen Verstärker hat, muss man das ganze ja anderweitig beeinflussen, sprich softwareseitig ein bisschen "boosten", das ist für mich so nen Art zuschaltbarer Verstärker. Geht ja auch meist net anders bei den Gamersoundkarten.

Deswegen bleibt dem Threadersteller wohl gar nichts anderes übrig als die obigen Einstellungen zu verwenden (sofern es überhaupt an dem liegt).

Hoffe ja mal, er meldet sich nochmal, würde mich auf jeden Fall interessieren.
 
Softwareseitig zu verändern ist nie so "schön".

Vielleicht ein kleiner KH-Verstärker-Ersatz á la Scythe Kama Bayamp :)
 
Das ändert immer noch nichts an meinr Meinung, daß man die falschen Lautsprecher/KH gekauft hat, wenn man zum Equilizer greifen muss.
 
Es kommt immer darauf an, wovon man kommt und was man entsprechend gewohnt ist. Die imaginäre Erwartung kommt da noch dazu samt dem ganzen "Wissen", welches vom Hörensagen fußt.

*technisches*
Bei einem niederohmigen In-Ear erlebt man oft an mobilen DAPs und generell Playern, dass ein gewisser Bassabfall vorhanden ist. Zurückzuführen ist dies meist auf eine Unterdimensionierung der Kopplungskondensatoren. Bei hochohmigen Kopfhörern ist dieser Bassabfall nicht mehr relevant, wobei meist die Verstärkungsleistung nicht ausreicht und primär Lautstärke und Kontrolle darunter leiden können.

*anderes*

Was Madz hier versucht zu erklären ist, dass es inzwischen ein sehr vielfältiges Angebot gibt, sei es nun bezüglich der Autos oder einer passenden Zahnbürste. Es macht demnach weniger Sinn, sich ein Produkt zu kaufen, welches noch an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden soll, damit es überhaupt gefallen kann.

Man kauft sich doch auch keine Zahnbürste und malt diese in eine andere Farbe um, weil die gekaufte nicht vollends gefällt, oder?

Dabei muss noch differenziert werden. Nicht immer findet sich ein Produkt, welches die Tonalität aufweist, die auch in jeder Frequenzlage gefällt und dann ist ein parametrischer EQ auf Softwarebasis doch sehr hilfreich um beispielsweise den Laid-Back Eindruck eines Kopfhörers zu kompensieren oder um das Zischeln oder einen Peak im Frequenzbereich etwas dem Geschmack anzupassen...

Problematisch ist aber, dass dies Hörerfahrung bedarf und an einer Spielzeug-EQ wie die einer Creative einfach +9dB einzustellen... ist nicht wirklich sehr hilfreich, zumal der Headroom kaum 9dB zulassen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich beim HD800 gerne mal den Hochtonpeak um 3dB reduziert habe, sodass ein entspannteres Hören möglich ist oder dass ich meinen Ultimate Ears Reference bei einigen Stücken um 110Hz um 1dB-2dB erhöhen mag, damit eine etwas schlank aufgenommene Aufnahme etwas mehr kickt.

.. aber da wären wir wieder bei der Hörerfahrung. Wenn der Bass zu schwach ist, dann wird einfach ein Regler aufgedreht und man ist meist zufrieden.. ohne sich im klaren zu sein, welche Frequenzen jetzt überhaupt zu welchem Grad verändert wurden.:fresse:

Vielleicht markiere ich hier den Erbsenzähler, nur versuche ich gelegentlich, einige Personen etwas zu sensibilisieren.

......................
Kurz geschrieben ist ein Kopfhörer nicht passend oder ein Fehlkauf, wenn an irgendeiner Frequenz eine Änderung von über 3 bis maximal 5 dB von Nöten ist, weil es dann wiederum einen anderen Kopfhörer auf dem Markt gibt, der dann besser passen sollte. Ist einem dieser Aspekt egal, so mögen die Personen sich gerne weiterhin einen X-beliebigen Kopfhörer kaufen und diesen zurecht biegen.

Eine schwache und ungenügende X-Fi kann hier auch das Problem sein, aber wenn man nur nach Bass giert und lieber ein 30€ IE nimmt, weil dieser Bass bietet, dann kaufe man sich bitte einen Ultimate Ears UE 5EB und sei zufrieden.. oder eben einen 990Pro.

Probeweise kann der 558er ja mal an einem Receiver angeschlossen werden und ist der Klang dann immer noch zu dünn, so ist es der falsche Kopfhörer und man möge entweder mit einem EQ rangehen oder man möge sich eingestehen, dass es der falsche KH ist und man möge diesen innerhalb der Frist widerrufen und sich nach einem geeigneteren umsuchen.

Ich tendiere zu Letzterem.

Aufgrund meiner aufkeimenden Frust kann der Text etwas wüst sein, ich bitte dies zu berücksichtigen:fresse:
 
Nein, hat er nicht. Außer beim Auflegen/Mixen. ;)

Bitte?

EQ sind zbsp im Carhifi-Bereich (und nicht nur da) unerlässlich um den Frequenzgang zu glätten und ein ausgewogenes Klangbild zu erzeugen. Und ich rede nicht von diesen 5 Bändigen möchte gern verschlimbesserern sondern von "richtigen" zbsp parametrischen ;)

Sicher, gravierende Fehler kann auch ein EQ nicht ausgleichen & bei einem Kopfhörer sollte es egtl nicht viel zu glätten geben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir jetzt die Beyerdynamic DT 770 Pro 250 Ohm gekauft und bin damit wunschlos glücklich!
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh