Bluescreens / Freezes / und nun schwarzer Bildschirm

Manmithut

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Hi werte PC-Profis,

nach dem Ich bezüglich meines Problems das Internet ergebnislos nach Lösungsvorschlägen abgeklappert habe, setze Ich meine Hoffnung auf eure Vorschläge bevor ich die Flinte ins Korn und den Rechner aus dem Fenster werfe.

Zu dem Patienten:
Das System ist ein Relikt aus dem Jahr 2010

Im Groben ist es ein
Phenom II 940, Wassergekühlt
2x2 GB DDR3 GSkill Riegel
Crucial 256gb 100MX als Systemplatte
eine 720gb Toshiba HDD
500w enermax Netzteil
msi 870a-g54 Mainboard
ATI 6950 1gb Grafikkarte, Wassergekühlt
Win10 mit Autoupdate aktuell gehalten

Zu dem Problem:

Nach gut 7 Jahren relativ problemlosen Betrieb tauchten seit Anfang Dezember regelmäßig Bluescreens mit wechselnden Fehlercodes auf. Das ganze war nicht reproduzierbar, mal tauchten sie beim idlen, mal beim Spielen auf. Dann vor drei Tagen begann das System sporadisch einzufrieren, auch das nicht reproduzierbar und unabhängig vom Lastzustand. Mal nach 5 min oder nach mehreren Stunden aktiver Nutzung. Auch nach längerem warten änderte sich nichts an dem Zustand, nur der Neustart durch den Resetknopf oder Aus- und wieder Einschalten schaffte Abhilfe Und nun heute, nach dem das System wieder einmal eingefroren war und neugestartet wurde, bootete das System nicht mehr: schwarzer Bildschirm, laufende Lüfter, knackendes DVD-Laufwerk, leuchtende LEDs, kein Piepen -> verbleib im PC-Koma.

Was ich versucht habe:

Bevor er unansprechbar wurde, suchte ich den Fehler bei Windows, bei den Platten, beim RAM:
Windows auf Fehler überprüft mit WIN10-eigenen Funktionen
Ramüberprüfung mit WIN10-eigenen Funktionen
Jeweils nur einen der beiden Riegel eingesetzt
bis auf SSD alle Laufwerke abgeklemmt
Grafikkartentreiber upgedatet
Virenscan mit Malwarebytes
Temperaturen mit CPU-Z überprüft -> nie über 50 Grad

Alles hat keine Fehler angezeigt oder den Fehler behoben

Nach dem Schwarzen Bildschirm:

Ramriegel durch alle Slots durch gewechselt -> keine Veränderung

Nun bin ich wie gesagt mit meinem Latein am Ende, das einzige was mir noch einfällt wäre ein BIOS Reset, aber dafür fehlt mir heute der Nerv für.
Leider hab ich keine Möglichkeit, einzelne Komponenten von einem anderen System zu "borgen" um so Fehler durchzutesten.

Für Vorschläge, was ich noch tun könnte, um den Kasten nochmal am Leben zu halten, wäre ich sehr Dankbar :)

PS: Beim stöbern durchs Forum hab ich zwar einiges zu den einzelnen Problemen, aber nichts zu einem Vergleichbaren "Krankheitsverlauf" gefunden. Falls ich da was übersehen habe, wäre ein Link sehr willkommen.
 
Bitte die Fehlercodes notieren und mitteilen. Sofern du da noch irgendwie rankommst. Manchmal helfen die schon weiter. CMOS Reset. Bios Update.

Meistens sind die Übeltäter ein teildefektes MB oder NT. Schon das Board auf geplatzte Elkos überprüft?
In deinem Fall könnte aber auch gut die Graka das Problem sein. Hast du die Möglichkeit einen anderen Anschluss der Graka zu nutzen? HDMI btw. DVI?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab leider nicht alle Fehlercodes:

KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED
SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION
DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL

Nach dem das System anfing einzufrieren, kamen keine Bluescreens mehr.

ELKOS werde ich morgen nochmal genauer überprüfen, beim rumbasteln ist mir nichts aufgefallen. An den GRAKA Anschlüssen habe ich noch nichts vertauscht, werde ich morgen mal tun.

SATA Kabel hab ich zumindest auf den richtigen Sitz überprüft, können die wirklich das Bios vom POST abhalten? Hab da aber noch Erstazkabel um das mal zu testen.
 
Glaube zwar weniger an das SATA Kabel, aber ich würde alle möglichen Baustellen abarbeiten bevor du anfängst Hardware zu wechseln. Gerne auch einen anderen Port ausprobieren.

Hast du den Speaker fürs MB noch? Könntest du gerne mal anschließen. Eventuell auch in Verbindung ohne Graka. Gibt das Board dann unterschiedliche Fehlercodes aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die CPU übertaktet oder untervoltet, wenn ja, die Werte wieder zurück nehmen ....
 
Nach dem inspizieren der Graka und dem MB waren keine Schäden an den Elkos oder anderen Bausteinen zu erkennen.

Bios ist auf dem aktuellen Stand, hab es wohl vor Jahren mal geflashed und vergessen...
Die Chipsatztreiber habe ich noch nicht angefasst.

Nach dem ich heute den Rechner nochmal unverändert starten wollte, blieb der Bildschirm wie zuvor schwarz. Danach hab ich die Grakaanschlüsse durchprobiert, leider keine Veränderung.
Anschließend habe ich die Rambausteine komplett rausgenommen und das Board hat beim Booten protestierend gepiept, so wie es sollte.
Dann einen einzelnen Rambaustein rein und siehe da, das System bootet wieder. Kurze Freude, dann friert das System nach fünf Minuten idlen in Windows wieder ein. Wenigstens der Start danach war Problemlos.

Von daher bin ich nicht groß weitergekommen. Aber die Anmerkung bezüglich übertakten hat mich auf eine Idee gebracht: zwar hab ich an dem Prozesser nie herumgetaktet, aber der Ram musste am Anfang richtig eingestellt werden. Da war was mit der Spannung/Taktung nicht passend bei der Autoerkennung im Bios... zumindest wenn ich mich nicht falsch erinnere und es ein anderes System war. Nach sieben Jahren ist die BIOS Baterie vlt. am Ende und über die letzte Woche ohne Benutzung sind die EInstellungen resetet... erklärt zwar nicht die Bluescreens aber ist zumindest etwas was ich noch Prüfen werde bevor ich dann doch mein Glück beim Netzteilroulett versuche.

Danke für die Vorschläge :)
 
hast du ein anderes Netzteil zum testen da?
hört sich vielleicht blöd an aber ich hatte auch mal probleme mit einem wenig genutztem aber älterem NT.
äusserte sich auch in BSOD und freezes etc...
 
So, nach dem ich die Sache habe Ruhen lassen, bin ich nun auf den möglichen schuldigen gestoßen: Das schöne Creator Fall Update 1709 von Win10

Da die Fehler nach Ereignislog genau nach dem Patch anfingen und ich im Netz ein paar andere Fälle auftreiben konnte, die wie ich später auch noch mit dem Aufhängen des Systems kämpfen mussten, vermute ich mal dass es das ist. Erklärt zwar nicht den fehlgeschlagenen Boot, aber da das bis jetzt nicht mehr aufgetrehten ist, denk ich mal, dass das einfach dem ständigen an-aus-an und Rumgebastel geschuldet ist.

Leider ist es zu spät um den Systeminternen Rollback zu nutzen, so steh ich vor der Wahl: die unregelmäßigen Neustarts in Kauf nehmen und auf einen funktionierenden Patch von MS hoffen oder Win10 neu aufspielen und auf der Version 1703 einfrieren.

Sollte es sich durch eins von beiden beheben lassen melde ich mich Hier nochmal. Danke nochmal für die Ratschläge :)
 
Ich hab jetzt eine... "Lösung" für mein Problem gefunden.

Nach dem ich beim Nachforschen über die Instabilität darauf gestoßen bin, dass es wohl einige Probleme mit den Stromsparmechanismen seit dem WIN10 update gibt, hab ich kurzerhand AMDs Cool and Quite im BIOS deaktiviert.
Und siehe da: keine Abstürze mehr seit dem.

Nun ist das alles andere als eine echte Lösung und ich hoffe, dass zukünftige Patches seitens MS das wieder einrenken. Aber bis dahin kann ich zumindest den Rechner wieder ohne Furcht verwenden.
 
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