[Kaufberatung] Broadwell-EP Workstation

Hellstaff

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Hallo Leute!

Ich möchte mir als Langzeitinvestition (Schachanalysen, Server) eine dual-Xeon System kaufen - es darf auch was kosten. Bisher befasste ich mich nur mit Desktopsystemen und möchte daher möglichen Problemen aus dem Weg gehen.

An folgendes System hätte ich gedacht:

- 2x Intel Xeon E5-2630 v4, Intel Xeon E5-2630 v4, 10x 2.20GHz, boxed (BX80660E52630V4) Preisvergleich | Geizhals Österreich

- ASUS Z10PE-D8 WS, ASUS Z10PE-D8 WS (90SB0460-M0EAY0) Preisvergleich | Geizhals Österreich

- 2x G.Skill Value 4 DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, G.Skill Value 4 DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15-35 (F4-2133C15Q-16GNT) Preisvergleich | Geizhals Österreich

- EKL Alpenföhn Ben Nevis, EKL Alpenföhn Ben Nevis (84000000119) Preisvergleich | Geizhals Österreich

- NT, kA, 500-600W, kein CF; SLI geplant, 5 Jahre Garantie wenn möglich, EPS12V notwendig, ~100€

- Thermaltake Suppressor F51 mit Sichtfenster, Thermaltake Suppressor F51 mit Sichtfenster, schallgedämmt (CA-1E1-00M1WN-00) Preisvergleich | Geizhals Österreich

Bei den mainboards bin ich noch nicht ganz sicher - es gibt ein paar ähnliche Asus boards in der Preiskategorie Intel Xeon mit Hersteller: ASUS, Sockel: Sockel 2011-3, Anzahl Sockel: 2x Preisvergleich | Geizhals Österreich


Den Rest habe ich :)

Welche potentielle Probleme sind mir eingefallen:

1) Unterstützt Win764 Ultimate 20 Kerne?
2) Passen die Kühler?
3) Auf der Asus HP steht etwas bezüglich einer "max. operating temparature" ...
4) Kann normaler Ram verwendet werden, in Form von zwei Quad-channel kits?
5) Sind Xeon mainboard anfälliger für Inkompatibilitäten bezüglich Ram?

Ich hoffe, ihr könnt ein paar Ideen/Erfahrungen einstreuen.

LG

Hellstaff
 
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1) Ja bis zu 256 Kerne
2) Vom Sockel her ja, sollten vom Platz her auch passen.
3) Lufttemperaturen im Gehäuse
4) In der Regel ja, kann aber Inkompatibilitäten geben


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Tststs....
So ein Monster-System, aber beim Speicher auf ECC verzichten?
 
Ecc ist ja für viele anwendungsfälle gar nicht nötig...
Deine Meinung!

Je mehr Arbeitsspeicher, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, daß ein ECC Fehler auftritt.
Nicht jeder ECC Fehler führt zu einem Absturz des Betriebssystems >> der gröste Teil an ECC Fehlern bleibt unerkannt, undokumentiert und unkorrigiert.
Das Gejammere ist groß, wenn dann 'ne Datei beschädigt ist oder gar ein komplettes Filesystem über den Jordan gegangen ist - und keiner kann dann sagen, da war ein ECC Fehler dran Schuld, da diese nicht dokumentiert werden!

Mit ECC Speicher wird der Fehler korrigiert und es erfolgt eine Meldung, daß ein ECC Fehler aufgetreten ist.

Die beiden CPUs kosten 1400 €, das Bord auch 500 €, aber am Speicher wird 100 € gespart - da stimmt einfach die Verhältnismäßigkeit nicht.
 
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Was in der Praxis bei einem System das durchläuft nicht sonderlich relevant ist. Aber gut jeder hat seine Vorstellung von IT

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man stelle sich aber vor, die Schachanalyse kommt wegen eines Bitfehlers in Speicherbank 0x001AFCD3F2 zum fehlerhaften Zug "Springer auf f3" statt "Springer auf d3"... :popcorn:
 
Muss jeder selber wissen. Allerdings ist ecc für die meisten Anwendungsfälle einfach nicht nötig. Aber ich will die Workstation Götter nicht ärgern, die immer ECC, ZFS und Xeons brauchen.


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Würde beim motherboard eher auf etablierte Hersteller in dem Bereich zurück greifen, z.b. Intel S2600CW oder Supermicro X10DAi, kostet zwar, ist aber ein anderes level als dieser consumer Asus Müll...
 
nur mal als Frage, wären von der P/L für dich die https://geizhals.de/intel-xeon-e5-2620-v4-bx80660e52620v4-a1394441.html?hloc=at&hloc=de nicht evtl interessanter ? (da kannste viel Ram kaufen für die Differenz = ca 128GB mehr bei reg ECC)

und ja ... reg ECC ist in der Leistungsklasse schon nett (und die preise dafür sinken jeden tag grad leider langsamer als non-ECC)
aktuell ist es um die 165€/32GB

CPUs > 500€ finde ich sinnfrei , da die Leistung eh nur interessant wird wenn man HE Slots/Bladeslots einrechnen muss
 
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CPUs > 500€ finde ich sinnfrei , da die Leistung eh nur interessant wird wenn man HE Slots/Bladeslots einrechnen muss

Was willst du uns damit sagen?
-> Die Kiste soll massiv MT Power auf einem Blech bereit stellen. Wie willst du das Problem lösen, wenn du mal schlappe 20% Cores + etwas Takt rauskürzt?
Das P/L ist schon schlechter, das stimmt wohl. Aber es ist nunmal auch langsamer.
Aus meiner Sicht wird eher andersrum ein Schuh draus, nämlich wenn du die Möglichkeit hast und die Rechnung aufgeht, über mehrere Bleche und verteiltes Rechnen mehr/min. gleiche Leistung bei weniger Mitteleinsatz zu erziehlen.

Ob man das dann "sinnfrei" findet oder nicht, steht auf nem anderen Blatt. Der TE scheint aber Bedarf danach zu haben.


Wenn es nach P/L geht, würde ich günstige E5 Sandy-E CPUs für teils nichtmal 100€ das Stück ordern. Die größeren Modelle (E5-2670 oder mehr, wenn man welche findet) gleichen IPC Nachteile durch Takt aus und kosten effektiv sogut wie nix. Board + RAM dazu und los gehts...
Gibt man sich mit geringeren RAM Mengen zufrieden, kann man auch günstige 4-8GB Reg. ECC DDR3 schießen... Mit etwas Suche gibts die für fast "geschenkt", bleibt nur noch das Board...
 
12% mehr leistung gegen 100% mehr kosten find ich halt nicht sinnvoll ... da lieber die knete in ram investieren

und ja .. war nur meine meinung
 
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Für meine Anwendung würden 16 GB eigentlich schon reichen, aber irgendwann möchte ich es doch weiterverkaufen und da wären 32 GB schon besser :)

Ich sehe gerade, dass es ein Problem mit der Spannungsversorgung gibt: Das genannte Asus board benötigt 2 EPS12V UND einen 6-Pin ATX12V Stecker. Auf die Schnelle scheint dies kein NT Hersteller zu haben - entweder wird nur ein EPS12V angeboten, der 6-pin Stecker erscheint nirgends :/
 
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2x 8 Pin EPS12V ist kein Problem, gibt genügend Netzteile die das haben
zu 6 Pin ATX12V kann ich nichts (keine Spezifiaktion o.ä.) finden - es wäre zu klären, ob damit die 6Pin PCIe Stromversorgung gemeint ist bzw. passen würde.
(es wäre fast zuvermutren, da der Anschluss im unteren Berich liegt - also in der Nähe der PCIe Steckplätze und hier vermutlich die Aufgabe hat die Stromversorgung der PCIe Steckplätze zu stützen, 7x PCIe ist ja nicht ohne)

ATX12V = 4 Pin 12V
EATX12V = 8 Pin 12V (eigentlich 4+4 teilbarer Stecker)
EPS12V = 8 Pin 12V

wobei EATX12V und EPS12V realtiv kompatibel zu sein scheint und passen sollte (ob beide Richtungen, kann ich auf die Schnelle nicht sagen - EPS paßt in EATX soweit ich gelesen habe)
 
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...
Ich sehe gerade, dass es ein Problem mit der Spannungsversorgung gibt: Das genannte Asus board benötigt 2 EPS12V UND einen 6-Pin ATX12V Stecker. Auf die Schnelle scheint dies kein NT Hersteller zu haben - entweder wird nur ein EPS12V angeboten, der 6-pin Stecker erscheint nirgends :/

Der Anschluss des "6-pin ATX12V" Stecker, in der BDA mit "EATX12V3" bezeichnet, ist optional und wird bei Verwendung von mehr als 2 GraKas empfohlen. Dessen Pin-Out (vgl. S. 2-41) passt zu einem Standard 6-pin PCIe Stromstecker, den eigentlich alle Netzteile in dem anvisierten Leistungsbereich haben sollten.

EDIT: Zum Thema RAM: Was anderes als RDIMMs oder LRDIMMs wird von Asus auf dem Board nicht explizit unterstützt. Vielleicht erübrigt sich damit ja für den TE ja die non-ECC Frage...
 
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Das heißt, dass der 8-pin EATX12V Stecker gleich wie der EPS12V ist, nur das der letztere anders bezeichnet wird.

EDIT: Danke oelsi für die schöne Erklärung.

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Alternativ könnte ich auch einen Xeon 14-Kerner mit 2,9 GHz all-core-turbo im non-AVX Modus nehmen http://geizhals.at/intel-xeon-e5-2680-v4-bx80660e52680v4-a1394362.html?hloc=at

Die Leistung wäre etwas geringer, dafür reicht aber auch ein "normales" 2011-3 board, normaler Ram, normaler Kühler und das Gehäuse und das NT kann ich mir auch sparen - 200€ billiger, ~50W weniger Abwärme und wahrscheinlich leichter zu bauen.

Welches der beiden Systeme wäre attraktiver? Welches System hätte - falls man das in Prozent abschätzen kann - nach 2 Jahren den höheren Wiederverkaufswert?
 
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EDIT: Zum Thema RAM: Was anderes als RDIMMs oder LRDIMMs wird von Asus auf dem Board nicht explizit unterstützt. Vielleicht erübrigt sich damit ja für den TE ja die non-ECC Frage...

Passt eigentlich gewöhnlicher Destop DDR4-Ram?
Und zur non-ECC Frage scheint es einen Widerspruch zu geben: http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb...0330.pdf?_ga=1.251378881.673193001.1459704272 (support Liste des mainboards)

Welchen Ram (32 GB - 8 module) würdet ihr empfehlen?
 
Kein Server board unterstützt offiziell non ecc mit den neueren intel xeons, weil intel offiziell nur ecc unterstützt

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Hallo Leute!

Ich möchte mir als Langzeitinvestition (Schachanalysen, Server) eine dual-Xeon System kaufen - es darf auch was kosten. Bisher befasste ich mich nur mit Desktopsystemen und möchte daher möglichen Problemen aus dem Weg gehen.
Soll das System nur als Server dienen, oder soll es auch als Desktop/Workstation genutzt werden? Der Hinweis auf SLI legt nämlich nahe, daß hier auch hohe Singlethread Performance gefragt ist. Dafür wären Xeon E5-2637v4, 2643v4, 2667v4 oder 2687Wv4 zu empfehlen. Gibt es eine Budgetgrenze? Die CPUs mit einem gutem Preisleistungsverhältnis sind leider auch relativ teuer.

Es gibt von SuperMicro bessere Boards. Wenn sie mit Geforce-SLI sein sollen, kommen die X10DRG-Q (aber nur mir SuperMicro Gehäuse - Formfaktor!) oder das X10DAX in Frage. Ohne SLI ist die Auswahl gleich größer.

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Welchen Ram (32 GB - 8 module) würdet ihr empfehlen?
Gar keins!
Die sinnvolle Mindestbestückung sind 8x8GB=64GB RAM.
 
Es soll primär für Schachanalysen (im Hintergrund) verwendet werden und gleichzeitig für den normalen Desktopbetrieb. CPU-Leistung volle Kanne.

Nur ist es im Schach so, dass mehr als 4-8 GB Ram meist keinen Sinn haben. Persönlich würde ich maximal 16 GB brauchen, da ich aber das System einmal als workstation weiterverkaufen möchte, wären 32 GB besser.

SLI ist nicht wichtig. Später soll eine Grafikkarte in der Größenordnung einer 390 Nitro reinkommen - für ein paar anspruchsvollere Spiele.

Asus habe ich deshalb gewählt, weil ich gut damit gefahren bin. Ich glaub dir, dass supermicro besser wäre. Wie gesagt, im Workstationbereich habe ich leider noch keine Erfahrung.
 
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Ich empfehle als Mobo ein Supermicro X10DAL-i. Aber Asus ist auch nicht schlecht. Und um reg. ECC RAM wirst Du kaum rumkommen ;)
 
Es soll primär für Schachanalysen (im Hintergrund) verwendet werden und gleichzeitig für den normalen Desktopbetrieb. CPU-Leistung volle Kanne.
Dann die Empfehlung des SuperMicro X10DAX. Dieses Board ist für HFT (High Frequency Trading) optimiert, d.h. Allcore TurboMode 24hx365d ist mit passenden Kühlern möglich. Das Board ist für Square-ILM Kühler ausgelegt, es sind nicht die Server typischen Narrow-ILM notwendig. Das Problem die besten CPUs sind leider teuer: Xeon E5-2637v4, 2643v4, 2667v4 oder 2687Wv4 liefern alle hohe Multi- und Singlethread Performance ab, genau das was man sich für eine Workstation wünscht. Die anderen CPUs sind für Workstation Anwendungsfälle bedingt geeignet, weil sie über niedrigere Basistaktung verfügen und die Turbo Speedbins deutlich niedriger liegen. Der von Dir angesprochene 2630v4 liefert nur 60% des möglichen Basistaktes und nur zwischen 70-80% der möglichen maximalen Taktrate ab, abhängig davon wie viele Cores man benötigt. Dafür ist er natürlich deutlich billiger.
 
Mein System steht :)

Ich habe mich für 32 GB Kingston Ram und zwei EKL Brocken ECO entschieden. Der Einbau war etwas problematisch, da ein paar Bohrungen für die mainboard-Abstandshalter fehlten. Ansonsten passte es gut in Gehäuse.

Dann der große Moment - der Start - und nichts hat sich getan (Fehlercode 67 - Prozessor DXE). Es wurde noch schlimmer, da ich den PC eigentlich über das Netzteil auschalten konnte und ich befürchtete schon einen (Netzteil)Defekt. Ins BIOS kam ich nicht. Ihr könnt euch vorstellen wie mir zumute war.

Danach wollte ich per flashback (flashback-Taste an der Slotblende + USB-Slot mit neuem BIOS) das letzte update raufspielen. Es funktionierte nicht, da das mainboard ausgeschaltet, aber unter Spannung sein muss. Dies ging jedoch nicht, da das normale Ausschalten nicht funktionierte - also eigentlich nur durch das auschalten des NT -> keine Spannung.

Die Lösung: CMOS-Reset und Batterie raus -> jetzt konnte ich mit der Powertaste auschalten. Neues BIOS rauf UUUND - der PC startete :d. Laut hompage, hätte er aber auch mit der BIOS Version booten sollen, aber naja ...

Der Rest war dann Formsache. Überraschend waren auch die ersten Tests mit P95 - die CPU ist erstaunlich kühl :)

Unten habe ich noch ein paar screenshots für Euch:









Danke für Eure Hilfe, eventuelle Fragen werden gerne beantwortet,

LG

Hellstaff
 
Glück gehabt, dass er überhaupt gestartet ist ;) Ich hab schon erlebt, dass man ne alte CPU einbauen musste, um das BIOS zu flashen.
 
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