Buchpreisbindung bald auch für E-Books

Spielmops

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<p><img exify_intitialized="true" style="margin: 10px; float: left;" alt="bundesregierung" src="/images/stories/logos-2015/bundesregierung.png" />Am gestrigen Mittwoch hat das Kabinett in Berlin den <a target="_blank" href="http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/E/entwurf-eines-zweiten-gesetzes-zur-aenderung-des-buchpreisbindungsgesetzes,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf">Entwurf für ein Zweites Gesetz zur Änderung des Buchpreisbindungsgesetzes</a> beschlossen. Damit sollen zukünftig auch elektronische Bücher (E-Books) eindeutig unter die gesetzliche Buchpreisbindung fallen. Wie das <a target="_blank" href="http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=751040.html">Bundesministerium für Wirtschaft und Energie</a> informiert, muss diese Preisbindung dann...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/38022-buchpreisbindung-bald-auch-fuer-e-books.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Wenn man schon den Preis für E-Books (oder Bücher generell) reguliert, wäre es dann wirklich zuviel verlangt, dass ein E-Book dann entsprechend günstiger vertrieben wird. Die Kosten für ein E-Book sind um ein Vielfaches geringer als für ein Papierbuch. Diese könnte man dann doch an den Kunden weiterreichen. Wenn Zwangspreise, dann doch bitte Kostenorientiert.
 
Na super! Da hat die Lobby ja mal wieder ganze Arbeit geleistet.
 
Wenn man schon den Preis für E-Books (oder Bücher generell) reguliert, wäre es dann wirklich zuviel verlangt, dass ein E-Book dann entsprechend günstiger vertrieben wird. Die Kosten für ein E-Book sind um ein Vielfaches geringer als für ein Papierbuch. Diese könnte man dann doch an den Kunden weiterreichen. Wenn Zwangspreise, dann doch bitte Kostenorientiert.
Also ich würde mal sagen bei "richtigen" Büchern, also die die über 15€ kosten, ist die Herstellung des Buches bei größerer Auflage nur ein kleiner Teil der Kosten.
Es werden auch Bücher für 5€ verkauft und denke das ist kein Minusgeschäft.

Was kostet ist eben der Inhalt - der Author will bezahlt werden und auch Dinge wie Layouting, Grammatikprüfung, etc. Das alles fällt bei eBooks ja nicht weg.
Layouting dürfte sogar teuerer sein, da man spezielle Formate generieren muss.

Aber klar, genau den selben Preis für die eBook Version zu verlangen, fände ich auch nicht gerechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde mal sagen bei "richtigen" Büchern, also die die über 15€ kosten, ist die Herstellung des Buches bei größerer Auflage nur ein kleiner Teil der Kosten.
Es werden auch Bücher für 5€ verkauft und denke das ist kein Minusgeschäft.

Was kostet ist eben der Inhalt - der Author will bezahlt werden und auch Dinge wie Layouting, Grammatikprüfung, etc. Das alles fällt bei eBooks ja nicht weg.
Layouting dürfte sogar teuerer sein, da man spezielle Formate generieren muss.

Aber klar, genau den selben Preis für die eBook Version zu verlangen, fände ich auch nicht gerechtfertigt.
Bücher die für 5Euro weggehen sind allerdings auch schon gut älter. Idr. Erscheint ein Buch als Hardcover für 15+, anschließend kommt 1-2 Jahre später ein softcover für 7-9(manchmal) auch direkt. Klar Inhalt soll gezahlt werden. Es sind auch weniger die Herstellungskosten, die den Unterschied machen, sondern eben der gesamte Rattenschwanz begonnen mit Transportkosten und der sich bis hin zu kosten der Infrastruktur des Einzelhandels zieht.

Ich behaupte ohne zahlen zu kennen, dass ein ebook für easy für 5 Euro mit Profit für alle zu vertreiben ist. Solange die Preise da gebunden sind erfahren wir es nie
 
Grade das könnte sich mit diesen geplanten Gesetzesänderung durchaus ändern da man eBooks nun auf die selbe Stufe stellt.

Das wird nicht so einfach, denn hier geht es um ein nationales Gesetz, die Besteuerung ist aber ein EU-Gesetz.
 
Du meinst wohl eine EU-Richtlinie? Da gibt es in der Regel viel Spielraum wenn das in ein nationales Gesetz gegossen wird. Welche Richtlinie meinst du überhaupt?
 
Ich lese zwar keine Bücher, aber mich interessiert dann doch was "innovative Entwicklungen in der Buchbranche" sind ;)
 
Doch, das macht schon n Unterschied. Richtlinien werden nämlich in den einzelnen Staaten unterschiedlich umgesetzt...
 
Gerade mal spaßeshalber das Urteil kurz angeschaut. Das bezieht sich auf EU-Richtlinie 2006/112/EG (und nachfolgende), die nach Auffassung des Gerichts einen reduzierten Steuersatz nur auf Bücher zulässt aber nicht auf eBooks. Die Richtlinie ist schon sehr spezifisch darin, was geringer besteuert werden darf.
 
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