Bundeskartellamt: Behinderung von Online-Bezahldiensten durch Banken ist rechtswidrig

homann5

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/bundeskartellamt.jpg" alt="bundeskartellamt" style="margin: 10px; float: left;" />Nicht jeder, der im Internet einkauft, kann oder will per Kreditkarte oder auf Rechnung zahlen. In vielen Fällen wird dann auf Online-Bezahldienste zurückgegriffen. Doch der Nutzung so manchen Angebots schieben zahlreiche deutsche Banken und Sparkassen einen Riegel vor – in den AGB wird die Weitergabe sensibler Daten wie PIN oder TAN untersagt. Das Bundeskartellamt hat genau dies aber nun für rechtswidrig erklärt.</p>
<p>Das trifft in erster Linie Anbieter wie die SOFORT AG, die mit ihrem Dienst Sofortüberweisung hierzulande einen größeren Marktanteil hat. Denn anders als bei PayPal erfolgt die Abwicklung nicht über ein Zwischenkonto. Stattdessen...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/39693-bundeskartellamt-behinderung-von-online-bezahldiensten-durch-banken-ist-rechtswidrig.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Das Bundeskartellamt ignoriert den Datenschutz, weil es dafür nicht zuständig ist und urteilt ihm Rahmen seiner Möglichkeiten. Nachvollziehbar, aber die Entscheidung ist im Grunde absurd.
 
@Krümelmonster
Wieso ist es eine Datenschutzrelevante Sache wenn ich als Nutzer, freiwillig, dem Dienst, den Einblick in mein Konto gestatten will?
Bzw. was geht das den Gesetzgeber an?

Durch dieses Urteil hat man als Kunde Macht hinzugewonnen. Wie man diese nutzt, liegt an einem selbst.
 
Dass ein direkter Zugriff auf das Onlinebanking für einen Bezahlservice nicht nötig ist zeigt Paypal, wo man eben ein Extra-Konto führt. Also eine unnötige Entscheidung.
 
@DragonTear:
Weil Datenschutz halt auch Aufgabe des Gesetzgebers ist. Und auch wenn es in der Hand des Nutzers liegt wie er zahlt, so sollte doch auf die Nachteile von SFÜ besser hingewiesen werden, m.M.n..

Denkbar wäre ja eine Schnittstelle zu entwickeln die in Bezahldienste eingebunden werden kann und nach erfolgreicher Überweisung den Dienst darüber informiert. Quasi wie SFÜ, Banken unabhängig und ohne das Auslesen von nicht relevanten Kontoinformationen.
 
Hast du die letzten Jahre unter einem Stein gelebt?
Jedes Bett an Daten von einem User kann man verkaufen und desto aktueller beziehungsweise kompletter der Satz desto wertvoller.
Oder glaubst du wirklich dass die das nicht sammeln?
 
Stimme zu.
Ich arbeite bei eienr Sparkasse und ich glaube wir wissen alle das 99% der Kunden beim Zahlvorgang den AGB Text von SFÜ garnicht richtig liest. Das Problem: Den meisten Kunden ist garnicht bewusst, dass die Kontoumsätzen abgerufen werden dabei. Und das noch größere Problem (aber nicht nur bei dieser einen Sache): Ein Bärenanteil der Menschen denen die Abfrage auf em Konto bewusst ist, hat überhaupt keine Ahnung was mit solchen Daten alles gemacht wird und wie "gläsern" man wird.

Trauriges Urteil!
 
@Fuschje
Und die Banken werten diese Daten nicht aus und versuchen daraus auch nicht noch Gewinn zu schlagen?
Ich bin extrem dafür, dass Banken gezwungen werden (Gesetz oder Konkurenzdruck) APIs zu ihren Systemen zu öffnen.
Meine Bank fängt zum Glück langsam auch an, dass ich in IHREM System meine Daten auswerten kann, sehr hilfreich für die Budget Planung (wenn man bargeldlos bezahlt),
aber ich will mich doch nicht jedesmal am eBanking anmelden, nur um meine Ausgaben im Blick zu haben.
 
@Shiga
Ja, die Banken können die Daten aus den Kontoumsätzen auswerten. Und nein, sie machen keinen Gewinn damit. Banken mit Sitz in Deutschland sind hier an den Datenschutz und das Bankgeheimnis gebunden. Somit dürfen diese Daten weder für Werbung noch für den Verkauf verwendet werden. Ansonsten würdest du mit Sicherheit für jede Versicherung etc., welche bei dir abgebucht wird, ein passenden Gegenangebot von deiner Bank bekommen.
 
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