"Bundestag erlaubt Polizei Abfrage von PIN und Passwörtern" - Was dagegen tun?

[teqqy]

"Bundestag erlaubt Polizei Abfrage von PIN und Passwörtern" - Was dagegen tun?

Hallo zusammen,

ich verweise mal hier auf ein Golem Artikel von heute morgen in dem berichtet wird, dass unsere Exekutive nun auf Passwörter und PINs bei Dienstleistern zugreifen darf. Die Kommentare lese ich auf Grund der ganzen Trolls da unten drunter nicht, daher stelle ich hier die Frage:

Wie kann ich mich davor komfortabel schützen? Wie in der Signatur steht, nutze ich ein Galaxy Nexus (Android). Ich bin nicht paranoid, möchte aber den Ermittlungsbehörden gerade im Bereich der Ordnungswidrigkeiten sicherlich nicht das Spiel zu einfach machen. Das eine Strafanzeige gegen mich vorliegen werden wird, möchte ich sowieso vermeiden.

Also, habt ihr irgendwelche Ideen?

 

[X5-599]

Du willst es vermutlich nicht hören, aber die einfachste Variante ist einfach sich an die Regeln und Gesetze zu halten. Denn wenn du nichts dummes anstellst, musst du auch nichts befürchten.
Ansonsten ist jeder selber Schuld der Dummheiten macht und soll auch dazu stehen.
Ob sich die Exekutive wirklich die Mühe macht solche Daten zu ermitteln wenn es um kleindelikte geht, das bezweifle ich.

 

[grobinger]

"wer nichts zu verbergen hat"... gab es auch noch nie daß die exekutive auch mal gegen leute angeht die eben NICHTS verbrochen haben...

 

[teqqy]

Du willst es vermutlich nicht hören, aber die einfachste Variante ist einfach sich an die Regeln und Gesetze zu halten. Denn wenn du nichts dummes anstellst, musst du auch nichts befürchten.
Ansonsten ist jeder selber Schuld der Dummheiten macht und soll auch dazu stehen.
Ob sich die Exekutive wirklich die Mühe macht solche Daten zu ermitteln wenn es um kleindelikte geht, das bezweifle ich.

Klar, du parkst sie mal falsch oder hast mal den falschen Müll in der Mülltonne. Genau das ist ja das Problem: Es geht um Ordnungswidrigkeiten! Das hat nichts mit der Verletzung von Urheberrecht, Diebstahl oder Erpressung zu tun! Bei entsprechenden Straftaten wäre es m. M. n. mit richterlichem Beschluss noch zuzumuten.

 

[grobinger]

Mal so als Beispiel:
Demo in Dresden: Polizei wertete Tausende Handy-Daten aus - SPIEGEL ONLINE

Man muss ja nichtmal selbst irgendetwas getan haben um evtl. in den fokus der exekutive zu geraten, ggf. reicht es aus einfach nur zufällig in der falschen Funkzelle zu sein.

 

[passat3233]

Tja, ob da der Gesetzgeber überhaupt Ahnung hat, wie solche Daten gespeichert werden?
Oft werden solche Daten nicht im Klartext gespeichert, sondern verschlüsselt.
Ob das so ist, sieht man i.d.R. daran, das man, wenn man die Passwort-Vergessen-Funktion benutzt, einem ein neues temporäres Passwort zugesendet wird und nicht das gespeicherte Passwort.
Das gespeicherte Passwort kann da die Software dann nicht auslesen, weils verschlüsselt ist.

Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. die PIN für die EC-Karte oder das Online-Banking.
Die Bank kennt die PIN nicht, sie ist nirgendwo im Klartext gespeichert.
Ergo kann die Bank den Ermittlungsbehörden die PIN auch nicht mitteilen.

Oder diverse Internetforen-Systeme.
Das weitverbreitete phpbb speichert die Daten z.B. auch nicht im Klartext ab, sondern nur als Hashwert.