Bundy will ne Aircon drucken

Al_

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
08.01.2005
Beiträge
2.881
Ort
Magdeburg
Das Project ist schon etwas älter da ich jetzt aber ein Drucker habe kanns losgehen. Bevor es los geht.

Kann ich die Teile aus PLA drucken oder sollte es PETG sein?

Die Kühlakkus sollten so -16°C haben, die Umgebungsluft so um die 30°C im Sommer.

Am Lüfter könnte es mit 50°C wärmer werden.

Das Teil steht halt in der Bude rum und bekommt auch mal Sonne ab.



Warum will ich mir son Ding bauen?

Die 4in 1 Klimas machen die Bude nass durch einen Zerstäuber(effekt) durch Fremdwasser als Tank. Das gefällt mir nicht. Bei meiner Konstruktion resultiert das Kondensat aus der Feuchte die in der Raumluft vorhanden ist.

Die fertigen Dinger 4in1 Klimas werden ja auch mit Kühlakkus betrieben. Allerdings haben die meisten nur ne Hand voll Akkus drin. 39 sind da schon viel besser lol Will ja nicht nur ne Stunde kühlen...

Splitklima geht wegen Vermieter nicht. Monogerät taugt nichts weil warme Nebenluft durchs Nebenzimmer gesaugt werden muss. Des weiteren Sackstand um den heißen Rüssel nach außen zu führen.



Ok zum Vorhaben. Ich habe mir für um die 100€ ein 350mm Lüfter geholt inkl. Steuereinheit.

Der macht genug Wind bei niedriger Drehzahl was die Geräusche in Grenzen hält.

Abdeckung wird entsprechend gedruckt mit Gitter und ein G2 Filterfließ davor.

Die Luft ballert durch 2 Kühletagen je Etage 19Stk. 400ml Kühlakkus.

Das entsprechen rund 15Kilo Eis. Für eine gute Kühlung brauche ich Oberfläche und Masse.

Daher sind die Akkus in Etage 2 auch um 90° versetzt. Die Akkuaufnahmen haben auch ein Kondensatablauf.

Das Eis soll ja nicht schon nach 2h geschmolzen sein. In der untersten Eben befindet sich noch ein G4 Filter

mit dem Maß 287x287x24mm. Der Filtert die Pollen raus und das Kondensat der Kühlakkus kann darauf tropfen sodass sich der Filter damit vollsaugt.

Durch den Luftstrom gibt es nun auch Verdunstungskälte. Dadurch das ich viel Kondensat brauche, habe ich mich für 2 Etagen mit Kühlakkus entschieden. Unten rum wird die Luft dann umgelenkt und nach außen geleitet. Kondensatablauf ist auch integriert. Vorbereitung für G1/2". Wenn die Konstruktion funktioniert bestelle ich noch für 40€ eine Regelbare klappe um die Luft umlenken zu können.

Wenn der G4 Filter bzgl. Verdunstung nichts taugt, weil er sich nicht vollsaugt ( ist ein Baumwollsynthetikgemisch) muss ich den Filter gegen ein Honeycombfilter ersetzen so wie die Verdunstungskühler das auch haben. Die sind aber relativ teuer. Daher hab ichs erstmal sein lassen. Grundmaß rund 90x45x45cm



Budget:

Lüfter inkl Steuereinheit 100€

G2 Filterfließ 5€

G4 Filter 15€

4Stk. Rollen 15€

38 Kühlakkus 33€

Lüftungsgitter 40€

Gesamtbudget 208€ + Filament und Strom. Nicht ganz billig aber noch erträglich. Ich rechne so mit rund 4 Kilo Filament was je nach Einkauf rund 100-150€ kostet. Die Gesamtleistung ist grenzwertig vertretbar. Wenn man ein kleineren Lüfter verwendet wird es sogar noch günstiger. Allerdings müssen kleinere Lüfter schneller drehen für gleichen Volumenstrom sodass das System lauter wird.



Usebility ist ok. Man muss nur das Lüfterteil abnehmen (ist nur gesteckt) und muss die Akkus rausnehmen und kann sie gegen neue Akkus ersetzen. Wenn das Ding funktioniert, bestell ich mir 38 Kühlakkus nach. ein Schwung immer im Gefrierfach und ein Schwung in der Aircon.



Habt ihr Anregungen und Verbesserungsvorschläge um das Teil effizienter zu machen? Und geht das mit PLA wegen der Sonneneintrahlung in der Bude?
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    70,5 KB · Aufrufe: 82
  • 2.jpg
    2.jpg
    72,3 KB · Aufrufe: 85
  • 3.jpg
    3.jpg
    62,3 KB · Aufrufe: 66
  • 4.jpg
    4.jpg
    45,9 KB · Aufrufe: 73
  • 5.jpg
    5.jpg
    39,5 KB · Aufrufe: 77
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Kann ich die Teile aus PLA drucken oder sollte es PETG sein?


Am Lüfter könnte es mit 50°C wärmer werden.
Das ist schon die absolute Grenze für PLA. Wenn dann noch die Sonne drauf scheint wird es weich und verformt sich. Mit PETG hat man etwas mehr Spielraum, weil es bis ~75° stabil bleibt. Darüber hinaus muss man ABS nutzen. PETG hat den Nachteil, dass es sich nicht so gut verkleben und schleifen wie PLA lässt.
 
Ich möchte nichts schleifen. Dann scheint es so das ich das eine Teil am Lüfter aus PETG machen sollte und den Rest aus PLA.
Eigentlich möchte ich kein PETG wegen Warping.
 
Eigentlich möchte ich kein PETG wegen Warping.
Mit ein bisschen Übung bekommt man das auch in den Griff. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Bei PLA gibt es so gut wie kein Warping aber dafür ist es spröde und kriecht unter konstanter mechanischer Belastung.
 
kriecht?
Welche Übung brauch ich denn? Hab noch nie PETG gedruckt.
 
Pla ist da deutlich anfälliger als PETG oder ABS. Funktionale Druckerteile wie beispielsweise am Prusa bestehen daher in der Regel aus PETG und nicht aus PLA (und natürlich auch wegen der Temperaturfestigkeit).


Welche Übung brauch ich denn? Hab noch nie PETG gedruckt.
Das Warping hängt von Temperatur/Kühlung/Betthaftung etc. ab, wenn man das gut eingestellt bekommt, kann man auch gerade Teile drucken.
 
Sag gleich warping lol.
Eigentlich mache ich mir um die dT gar keine so große Sorgen... Die Teile haben alle Luft zum arbeiten.
Aus Faulheit würde ich das erstmal mit PLA versuchen und schauen obs gut geht.
Sollte da tatäschlich irgendwas wegballern kann ich noch immer versuchen ein PETG Bauteil zu drucken.
Eine beheizte Kabine werde ich in den kommenden Wochen vorbereiten um das Warping zu minimieren.

Druckoberfläche ist aktuell Glas. Wenn ich ne Epoxyplatte verwende hätte ich besseren halt oder?
 
Sag gleich warping lol.
Das ist nicht das Gleiche. Warping tritt durch innere Spannungen beim oder direkt nach dem Drucken auf. Kriechen beschreibt die Verformung durch äußere Krafteinflüsse.

Ich drucke auf Glas mit einer dünnen Schicht Holzleim. Die Haftung ist perfekt(teilweise so gar zu stark, aber dann kann man mit verdünntem Leim arbeiten). Kunstharzplatten benutzt kaum noch wer.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Bevor du jetzt diesen Aufriss machst, hast du dir überhaupt mal durchgerechnet was die ganze Aktion bringt? Ich tippe das die kühlakkus bei weitem zu wenig Energie aufnehmen und deshalb den Raum kaum kühlen werden.

Was die monogeräte angeht, da kann man einen zweiten Schlauch legen und so das Problem mit der nebenluft aus dem Nachbarraum umgehen. Ist aber trotzdem alles gemurkst.
 
Gehen wir mal davon aus du hast 10kg Eis das -15 °C hat...
Ums auf 25 °C zu erwärmen benötigt man 0,464 kWh Leistung, hinzu kommen für den Übergang Gefroren zu Flüssig nochmal 0,927 kWh Leistung...
D.h. die 10 kg Eis nehmen maximal 1,5 kWh Energie auf - unabhängig wie schnell der Energieaustausch stattfindet...


Selbst ein Monoblock hat eine Kühlleistung von 2-3 kWh <- Und hier auch wirklich pro Stunde...
Um also auf 3 kWh Kühlleistung / Stunde zu kommen, müsstest du alle 30! Minuten 10 kg Eis nachleeren und dafür sorgen, dass der Wärmeaustausch schnell funktioniert...

So wie das aktuell aussieht, planst du leider eine homöopathische Klimaanlage... 😬
 
Mit welcher Gefriereinheit willst du die Kühlakkus wider einfrieren ? bei 15KG musst du erst mal schauen ob die Gefriertruhe das überhaupt schafft. :confused:
 
Ich verstehe gar nicht, was alle immer gegen Monoblöcke haben? Meine zwei funktionieren prächtig, bzw. kühlen alles, was sie kühlen sollen :fresse:
Wahrscheinlich haben die noch gar nichts von der Nebenluftthematik mitbekommen :fresse2:
 
D.h. die 10 kg Eis nehmen maximal 1,5 kWh Energie auf - unabhängig wie schnell der Energieaustausch stattfindet...
Und um wieviel kühlt z.B. ein 4x4x2m Raum, also 32qm Luft bei sagen wir mal 25°C ab, wenn man ihr 1,5kW Energie entzieht?

Die andere Frage ist dann, wo kommt das Eis her? Aus der eigenen Tiefkühltruhe? Wieviel heizt die dann um das nötige Wasser/Eis zu kühlen? ;)
 
Vernachlässigen wir mal die Feuchte...
Delta T * m³ * c = Energie

m³ = 32m³ = Luftvolumen
c = 1,2 kJ/m³ K = Spezifische Wärmekapazität von Luft
Energie = 1,5kwh = 5400 kj

Umgestellt:
Energie / (m³ * c) = Delta T
5400 (32*1,2) = 140,625 Kelvin...

D.h. wenn es dir gelingt, 1,5 kwh zu entnehmen, kühlst du den Raum um 140! Grad...
Aber da die Thermodynamik eine Schlampe ist, hat das nichts mit der Praxis zu tun...
Die Wärmekapazität der Gegenstände im Raum, sowie auch der Wände/Boden/Decke sind um ein vielfaches Höher...
Dazu musst kommt von außen ständig Wärme nach...

Da kannst eigentlich nur mit Faustregeln arbeiten: m² x 80W = Kühlleistung...
Dachgeschoss 20 % mehr; Nordseite, gut isoliert und keine Fenster eher 20 % weniger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kannst eigentlich nur mit Faustregeln arbeiten: m² x 60 = Kühlleistung...
Versteh ich nicht ganz. Quadratmeter, nicht Kubik? Kühlleistung?

Naja, andersrum, mit 1,5kWh Kühlleistung ist 1/3 der Kühlleistung schon wieder weg, wenn nur ein Rechner beim Zocken 500W zuheizt. :d
 
Sollte eigentlich 80W heißen...
Aber ja, mit m² Berechnet...
D.h. dein Raum mit 4x4 Meter käme auf 16 m² x 80 W = 1,280kw/h...
Und klar, wenn du ne RTX3090 samt 5950X täglich 10h unter Volllast fährst, solltest das noch mit dazu rechnen... :bigok:
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh