Computer direkt an Fritzbox vs 2 Switches dazwischen vs Lösung 1

Trinitus

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Guten Tag zusammen,

ich habe eine Frage zur Verkabelung bei mir zu Hause. Momentan ist mein Netzwerk folgendermaßen aufgebaut. Mein Router (Fritzbox 6690) steht im Wohnzimmer, der 2,5Gbit/s Anschluss ist mit der Netzwerkdose verbunden. Von der Dose geht ein Kabel in den Keller auf ein Patchfeld. Vom Patchfeld geht ein kurzes Kabel in eine 1Gbit/s Switch (Die Switch ist direkt unter dem Patchfeld montiert). Von dieser 1Gbit/s Switch liegt nun ein Kabel zu einer weiteren 1Gbit/s Switch im Kellerbüro (2 Räume weiter). Mein PC (2,5G) ist nun an diese Switch angeschlossen. In letzter Zeit hat die Switch im Kellerbüro scheinbar Probleme gemacht, denn ich hatte an meinem PC nur 100Mbit/s. Die Switch im Kellerbüro hatte ich dann gegen eine andere 1Gbit/s Switch ausgetauscht und jetzt liegen auch wieder 1Gbit/s an.

Generell gefallen mir aber die ganzen Switches zwischen meinem PC und dem Router gar nicht und dazu fallen mir zwei mögliche Lösungen ein.

1. Lösung
(EG: Router -> Kabel ->Dose ->) (Keller: Kabel ans Patchfeld -> Kabel an eine neue 2,5Gbit Switch -> Kabel direkt an den PC)

Kosten:
-2,5Gbit Switch 50-100€?
-Kabel von der neuen Switch zu meinem PC (ca. 10 Meter). ca 20€
-Nicht so viel Schweiß

Vor und Nachteile die mir einfallen

Vorteil:
-einfach umsetzbar, da kein Kabel gezogen werden muss.
Nachteil:
-Teurer als Lösung 2.

2. Lösung
Neues Kabel ziehen: (EG: Router -> Kabel durchs vorhandene Rohr (in dem natürlich schon ein Kabel liegt)

Kosten:
-50 Meter Kabel ca. 50€
-Werkzeug um Stecker ans Kabel anzubringen 20€ (Wird für den Stecker anderes Werkzeug benötigt wie für ein Patchfeld? Das habe ich nämlich)
-Sehr viel Schweiß und damit meine ich wirklich sehr viel, da auch die Dose im EG komplett verbaut ist und ich da gar nicht mehr richtig dran komme, d.h. ich muss wahrscheinlich die Wand unter der Dose etwas aufstemmen, um das neue Kabel einfach unter der Dose durchzuführen, da es komplett verbaut ist, sieht man es später auch nicht, trotzdem viel arbeit.


Vorteil:
-günstiger als Lösung 1
Nachteil:
-viel Schweiß


Sind viele Switches (alle unmanaged) zwischen Router und PC überhaupt ein Problem?

Was ist eure Meinung und habt ihr vielleicht andere Lösungen? Von den 2,5Gbit werde ich wahrscheinlich sowieso nichts spüren, dennoch würde ich Lösung 2 der Lösung 1 vorziehen, alleine aufgrund der direkten Verbindung zwischen Router und PC.

Vielen Dank und Grüße
Trin.
 
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Sind viele Switches (alle unmanaged) zwischen Router und PC überhaupt ein Problem?
Prinzipiell nein, außer es gibt einen Defekt, wie Du ihn hattest, wo der Port nur noch mit 100 Mbit/s läuft.

Hast Du noch andere Geräte, die an den genannten Switches angeschlossen sind? Falls nein, müsstest Du das Kabel, was aktuell zwischen den beiden Switches steckt, direkt in die Dose des Patchfeldes und auf der anderen Seite direkt in den PC stecken können. Falls ja, wie viele Geräte sind an welchem Switch angeschlossen und sind die direkt oder auch über eine Hausverkabelung angeschlossen?
 
Im Büro sind noch 5 weitere Geräte an der Switch angeschlossen (2PCs, 1 Laptop, 1 Drucker, 1 Access Point), Tendenz eher steigend z.B. fehlt noch der Fernseher oder eben ein TV Stick, eventuell noch ein Receiver, etc...
 
Sind viele Switches (alle unmanaged) zwischen Router und PC überhaupt ein Problem?
Wenn man übertreibt, schon ;) Stern-Topologie, die 3 Stufen des Netzwerklayer-Shaolins :hmm: usw. usw., machen schon Sinn.
ABER, wenn man im SoHo maximal zwei Switche an einem Router in einer Kaskade hängt, dann ist das zu 101% trotzdem absolut stressfrei.

Es sei denn man macht es grundverkehrt... ;)

Was ist eure Meinung und habt ihr vielleicht andere Lösungen? Von den 2,5Gbit werde ich wahrscheinlich sowieso nichts spüren, dennoch würde ich Lösung 2 der Lösung 1 vorziehen, alleine aufgrund der direkten Verbindung zwischen Router und PC.
Wie oben im Link, bleibt eine Fritte meist der schwächste Switch im System. Ich mute den Teilen nie mehr als 1x 1Gbit (1x 2.5Gbit) und 2x 100Mbit. Den ggf. Rest erledigt egal ob nah oder weiter weg, ein Switch. Aktuelle Standardware für diese Übung ist der GS1200-5 (das passt aber nicht zu deiner Baustelle).

Lösung 1:
Mal ein Träumchen aus 2 solchen Teilen? -> "Mokerlink 2G080110GS" suchen. Die beiden Switche statt mit Kupfer, mit einer entsprechend kurzen OM2 Leitung verbinden und du hast solange ausgesorgt, solange die Teile funktionieren. Ja, man muss halt auch noch 2 Transceiver kaufen :rolleyes:
Und ggf. als Reserve ein 1zu1 Ersatznetzteil vom gestandenen Hersteller besorgen.
Dann wars das aber auch. In etwa bis ggf. deine NAchkommen dein aktuelles Alter erreichen :p

Lösung 2:
Wenn du nicht soviel hin und her schiebst, kannst du die gleiche Nummer auch mit z.B. 2x DMS-107 versuchen. Ich hab zugegeben nicht genau gerechnet was du da alles wo anstöpselst, aber die haben 5x 1Gbit und 2x 2.5Gbit. Was die angeht haben sie gut moderne HW und nukeln einerseits schon recht wenig an der Steckdose wie sie andererseits auch recht üppige Puffer haben (Speed und imho auch Größe). Die liefern wirklich ab und das auch voll aus allen Rohren gleichzeitig, wenns muss.
Kosteten bisher deswegen aber halt kleines Stückchen mehr als eine vergleichbare HW der übrigen verdächtigen.

Falls hier nicht jemand genauso vehement wie sachlich was dagegen hat, wäre ich aber erstmal für Lösung 1 :)
 
@Zeitmangel vielen Dank für deinen Beitrag! Aber ich versuche das noch Mal zu wiederholen, damit ich es auch richtig verstanden habe.

Lösung 1 wäre quasi. Da Kabel vom Router zum Patchfeld gegen eine OM2 Leitung auszutauschen? Also RJ45 vom Router in den Transceiver zum Mokerlink, das was aus dem Mokerlink kommt geht dann durch die OM2 Leitung in den Keller zum nächsten Mokerlink und von da dann zum normalen Switch? Ich glaube ich habe es noch nicht richtig verstanden :d

Lösung 2 verstehe ich auch noch nicht genau, warum ich 2x DMS-107 benötige statt nur einmal.

Also mein Ziel ist es eigentlich nicht mein Netzwerk 2.5G fähig zu machen, sondern die Verbindung zu meinem PC zu priorisieren, daher die Idee mit dem eigenen Kabel vom Router direkt zum PC.
Bin aber wie geschrieben für Vorschläge offen, nur möchte ich diese dann auch gänzlich verstehen.

Edit: Ich habe mal mein Netzwerk und die wichtigen Komponenten aufgemalt. Vielleicht hast du die Zeit und kannst mir anhand der Grafik erklären, wo welche Komponenten eingebaut werden müssten.
 

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Nee... :-) So kompliziert war das nicht. Die OM2 (nennen wir es einfach LWL, also die Lichtwellenleitung, Glasfaser) zwischen den beiden Switchen. Die Switche sind ja sonst komplett 2.5Gbit. Das wäre also"nur" der s.g. Uplink.
Die Kommunikation zwischen den Switchen würde mit etwa 980 MB/s laufen, die der Clients untereinander mit etwa 285 MB/s.
Die Leitung zur Fritzbox selbst ist dann für alle mit 2.5Gbit angebunden. Aber...

Lösung 2 verstehe ich auch noch nicht genau, warum ich 2x DMS-107 benötige statt nur einmal.
...wie es scheint, hab ich mir aus "Vom Patchfeld geht ein kurzes Kabel in eine 1Gbit/s Switch" und "Von dieser 1Gbit/s Switch liegt nun ein Kabel zu einer weiteren 1Gbit/s Switch im Kellerbüro" fälschlicherweise zusammengereimt, daß du nun beide Switche ersetzen willst und dein Netzwerk damit komplett auf 2.5Gbit umstellen willst. (auch wenn noch nicht alle Clients mit 2.5Gbit laufen können).
WEIL, wie gesagt wurde, max. 2 Switche als Kaskade hinter einem Router nichts dramatisches ist. Plus der Link den ich gepostet habe, den man auf jeden fall lesen und checken sollte.

Das "Diagramm" (y) klärt natürlich vollumfänglich auf. So viele Kisten an dem UG-Switch hab ich in dem Text nicht erkannt :LOL: Hast schon Recht.
Verbindung, nach? Mit? Nach draußen (Internet) oder insgesamt im Heimnetz? -> Hat FritzOS nicht irgendwann wegen HomeOffice eine Einstellung bekommen, daß man eine IP fürs Internet priorisieren kann?

So allgemein ist aber noch kein Problem beschrieben worden oder? Es geht um ein Gefühl, daß es besser gehen könnte (?) Das macht aus dem Thema ein ziemlich theoretisches und sowas finde ich als Grundlage für praktische Änderungsvorschläge immer bisschen schwer.

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Lässt sich das mit dem Laptop (immer jeweils an der Steckdose) der genauso angebunden ist wie die PCs, nicht schon grob abchecken, obs was bringt es direkt an die Fritzbox zu stöpseln? Ggf. auch Ookla aufrufen.
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PS:
DER Switch :sneaky:
 
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Du hast vollkommen Recht, im Grunde müsste es ein theoretisches Problem sein. Praktisch ist es aber folgendermaßen. Wir haben hier im Haus eine 1Gbit Leitung von Vodafone in der Region EN-Kreis. Leider habe ich seit Anfang Januar absolute Ping Probleme (Die wohl mit einem überlasteten Upload zusammenhängen).

Laut Vodafone hat es mit einem überlasteten Knotenpunkt zu tun (Ich habe genau gesagt keine Ahnung was der Grund ist). Auf jeden Fall ist mein Ticket jetzt seit Januar offen, da wohl eine Baustelle eröffnet werden muss, um das Problem zu beseitigen und dies dauert (Genehmigung der Stadt/Kreis erhalten und dann eben das tun was getan werden muss, also Baustelle eröffnen, durchführen, schließen).

Um jetzt allerdings auf meiner Seite Probleme "vollkommen" auszuschließen, wie z.B. die defekte Switch, möchte ich für meinen PC die ausfallsicherste Lösung haben. Daher auch die Idee mit einem direkten Kabel vom 2,5G Port der Fritzbox zu meinem PC der eben auch 2,5G schafft. Mein Netzwerk muss nicht wirklich auf 2,5G oder geschweige denn 10G ausgebaut werden.

Eine mögliche Lösung die ich jetzt herausgelesen habe könnte diese sein, so ein Mokerlink als zwischen Switch zu nutzen, damit hätte ich für meinen PC nur noch eine Switch statt zwei zwischen PC und Router, aber für viele andere Geräte in meinem Büro, wäre es dann die 3. Switch. Den Link den du hier genannt hast, muss ich mir noch durchlesen.

Hat FritzOS nicht irgendwann wegen HomeOffice eine Einstellung bekommen, daß man eine IP fürs Internet priorisieren kann?

Ja ich hatte meinen PC auch mit dieser Einstellung am laufen, aber meines Erachtens hat sich da gar nicht geändert. Wäre ja auch klar, wenn auf meiner Seite kein Problem besteht, sondern nur auf Provider Seite.

So ein Abend "zokken" sieht Ping mäßig dann folgendermaßen aus, die Ping wie der Maximum Ping treten bei Auslastung des Netzes ungefähr alle 10 Sekunden auf. Aber da Problem löse ich nicht mit einem 2,5G Netz.

Lässt sich das mit dem Laptop (immer jeweils an der Steckdose) der genauso angebunden ist wie die PCs, nicht schon grob abchecken, obs was bringt es direkt an die Fritzbox zu stöpseln
Ich hatte das schon Mal gemacht. Bezogen auf die high Pings macht es keinen Unterschied, bezogen z.B. auf mein 100Mbit Switch Problem hat es schon geholfen.
 

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Wenn das mit dem Laptop an u.a. den Pings nichts geändert hat, dann brauchst du an deiner Konfig nichts ändern. Weil, das wird am PC auch nichts ändern. Empfehlen kann man in der Auflistung also nur

3. Lösung: Nichts machen, weil es nichts bringt.
 
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