[User-Review] Cooler Master Elite 130 - der Mini-ITX für lange Grafikkarten

NUMA

Moderator - Marktplatz
Hardwareluxx Team
Thread Starter
Mitglied seit
10.06.2006
Beiträge
10.127
Ort
Berlin
Hallo zusammen :wink:

Heute möchte ich den Cooler Master Elite 130 für Mini-ITX Mainboards vorstellen, welcher u.a. die Eigenschaft besitzt, lange Grafikkarten in sich aufzunehmen um somit eine kleine und kompakte Spielekiste für die nächste Lanparty zu zaubern. Das Gehäuse wird aktuell für ca. 45 EUR angeboten.

Das schwarze und kantige Gehäuse verfügt rundherum über ausreichende Luftschlitze. Ebenso kann ein 5 1/4"-Laufwerk über dem vorderen 120mm Lüfter verbaut werden. Vorn rechts befinden sich die Schalter für Power und Reset sowie ein USB2.0-Port. Links kann man 2x USB3.0 sowie Kopfhörer und Mikrofon anschließen. Das Gehäuse steht auf vier harten Plastikfüßen:



/////////////////////////////////////

Deckel auf und angeguckt: Der Cooler Master besitzt an der Seite einen 80mm Lüfter, wo man mit vier Schrauben die komplette Halterung entfernen kann. Je nach Einsatzzweck kann eine zusätzliche Luftzufuhr- oder Abfuhr nützlich sein. Bei meinem Zweck als Stromsparrechner mit einer Haswell T-CPU und Onboard-Grafik sollte man auf ihn verzichten können. Die Kabel für die Frontanschlüsse und der Schalter sind im Prinzip zu lang dimensioniert und müssen im Gehäuse gut verstaut werden. In der Tüte befinden sich eine Vielzahl an Schrauben sowie einige Gummientkoppler für Festplatten und auch ein Mainboard-Speaker. Eine kleine Nuss für das anschrauben der Abstandshalter ist auch dabei.



/////////////////////////////////////

Möchte man ein optisches Laufwerk im 5 1/4"-Schacht nutzen, so muss zunächst die Frontblende entfernt und die Blende von außen nach innen gedrückt werden. Das Laufwerk wird dann mit einer Arretierung befestigt. Erwähnenswert ist auch, dass man die Halterung nicht zerstörungsfrei herausnehmen kann, denn er ist zwar oberseitig mit zwei Schrauben befestigt, jedoch vorderseitig mit vier Nieten versehen. Dies kann ich nicht so richtig nachvollziehen, denn eine Vielzahl der Anwender nutzen keine optischen Laufwerke mehr und könnten den Platz für andere Zwecke nutzen. Das Test-Laufwerk schließt an der Front perfekt ab und wird auch ordentlich gehalten. Das Laufwerk dient zur Anschauung und verbleibt nicht im Gehäuse.



/////////////////////////////////////

Beginnen wir nun mit dem Einbau des Mini-ITX-Boards. Ich habe mir hierzu ein Gigabyte H61N und einen Celeron G1820T mit 35W TDP besorgt. Als CPU-Kühler verwende ich einen flachen Scythe Big Shuriken und ich habe ihn vor der Montage des Boards ins Gehäuse bereits mit den Push-Pins befestigt. Als Arbeitsspeicher kommen 2x 4 GB Mushkin dazu, ebenso habe ich testweise eine Crucial M4 128 GB mSATA draufgesteckt. Die vier mitgelieferten Abstandshalter werden mit der Nuss und einem Schraubenzieher festgedreht. Problematisch kann es werden, wenn man ein Retention-Kit einsetzt und den CPU-Kühler mit einer Platte unterseitig fixieren will. Es ist nicht gerade viel Platz unter dem Board vorhanden, ebenso ist der Bereich des Gehäusebodens etwas erhöht. Mein Board verfügt leider nicht über den USB3.0 Header, somit kann ich die vorderen Anschlüsse am Gehäuse nicht nutzen.



/////////////////////////////////////

Cooler Master gibt seinem Schützling die Möglichkeit, auf verschiedene Arten die Massenspeicher einzubauen. Die vorgesehenen Einbauorte liegen dabei auf dem Gehäuseboden, im vertikalen Rahmen und unterhalb des optischen Laufwerks. Ich zeige es hier jeweils am Beispiel einer 2,5" und 3,5"-Festplatte, welche jedoch nicht final im Gehäuse verbleiben werden. Die 2,5"-Festplatte kann daher an drei Orten befestigt werden, die 3,5"-Festplatte an zwei Punkten. Vorher müssen die vier Entkoppelungsgummis befestigt werden. Je nach Anzahl der Festplatten muss man daher etwas variieren. Unterhalb des DVD-Laufwerks wird das 2,5"-Laufwerk direkt einseitig in zwei Haken befestigt und auf der Innenseite mit zwei Schrauben fixiert, eine Entkoppelung findet dort nicht statt.

2,5" Festplatte:


3,5" Festplatte:


/////////////////////////////////////

Kommen wir nun zum Einbau des Netzteils. Das Gehäuse verfügt innen oberhalb des Mainboards über keinerlei Auflagepunkte, daher finde ich es als gute Lösung, dass Cooler Master das Netzteil ca. 2,5 cm nach hinten herausragen lässt, um somit ein klein wenig Auflagefläche zu bieten. Die Wahl des CPU-Kühlers bestätigt sich in dem Fall, da nur noch ca. 1,7 cm Spielraum zum Netzteil vorhanden ist. In einem kleinen Gehäuse ist das Kabelmanagement immer eine kleine Herausforderung, so wie auch in diesem. Ich habe dazu den freien Bereich des 5 1/4"-Laufwerks gewählt, um dort ein wenig auszulagern. Dennoch ist hier zu beachten, dass dennoch keine weiteren Laufwerke verbaut wurden, also es wird je nach Bedarf also noch etwas voller.



/////////////////////////////////////

Im Gehäuse kann eine Grafikkarte als Dual-Slot-Lösung eingebaut werden, jedoch sollte sie nicht viel dicker sein. Es sind zwar noch ca. 0,3 cm Luft zum Gehäuserahmen, jedoch sollte man dies eher Spielraum belassen, gerade was die Luftzufuhr und -abfuhr angeht. Auch würde sonst ein dickerer Kühler den Gehäusedeckel berühren, was zu Schallübertragungen führt. Da in dem Gehäuse nichts weiter im Weg ist, außer einer Menge an Kabeln, können auch Grafikkarten mit bis zu 30 cm Länge verbaut werden. Somit kann auch der Kleine bei der nächsten Lanparty zur Rampensau werden. Auch die Grafikkarte dient nur als Muster und bleibt nicht im Rechner enthalten.



/////////////////////////////////////


Mein Fazit:

positiv
günstiger Preis von 45 EUR
ausreichende Belüftungsschlitze im Gehäusedeckel
bis zu 30 cm lange Grafikkarten als Dual-Slot verwendbar

negativ
nicht unbedingt als NAS geeignet
Kabelmanagement kann problematisch werden
5 1/4"-Laufwerksträger ist genietet

Falls jemand Fragen hat oder bestimmte Maße benötigt, kann ich gerne behilflich sein.

Gruß
NUMA

:wink:
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hey NUMA, ich weiß, der Artikel ist schon älter, aber weißt du zufällig, ob man durch die Schlauchdurchführung hinten am Gehäuse zwei 16/10mm Schläuche durchbekommt? Es gibt ja leider nur eine runde Schlauchdurchführung, nicht zwei, wie sonst oft üblich.
 
Hi!

Ich entdecke den Thread erst jetzt! Möchte dir aber, trotz das der Bericht schon echt alt ist - ein großes Lob an dich aussprechen! Wirklich gute Arbeit, tolle Bilder und super Texte!


Gruß,
Philipp
 
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber den Thread hatte ich auch übersehen, dass jemand dort was gepostet hat :d
Ich kann das mal überprüfen, wenn ich nachher zuhause bin, ob da zwei Durchführungen möglich sind. Das Case steht jetzt nur noch leer im Schrank...

Edit: chrisdash, wo soll da hinten eine Schlauchdurchführung sein? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Numa, ist da bei deinem Case überhaupt keine Schlauchdurchführung? Die sollte über den PCIE slots sein, ist auf vielen, aber nicht allen Produktfotos dort abgebildet.


Wäre nett, wenn sich auch das CM Team hier mal äußern könnte ob mit Schlauchdurchführung oder ohne, und wenn ja, welcher Durchmesser.
 
Mein 130 was ich hier noch rumstehen habe hat auch keine Durchführung - eben extra geguckt.

Lg Marti
 
Entschuldigt die späte Antwort.
Hier noch einige Fotos. Es sind tatsächlich keine vorhanden. Du hattest also einen externen Radiator geplant ?
IMG_1085.jpg
IMG_1086.jpg
IMG_1087.jpg
--
Sylvain
 
Ja, das Gehäuse würde sich hervorragend für einen wassergekühlten, leistungsstarken Gaming-PC mit externem Radiator eignen. Ich habe bereits einen MoRa 360, der die Komponenten locker runterkühlen würde. Pumpe und AGB kriegt man hier problemlos im 5 1/4" Einschub untergebracht, den die meisten anderen Gehäuse dieser Klasse gar nicht mehr anbieten. Alles in Allem wäre das halt ein prima Gehäuse für Leute, die nicht mit der Bohrmaschine modden wollen, aber eine leistungsstarke wassergekühlte LAN-Box bauen wollen.

Ich hatte ja auch schon das HAF XB Evo in Gebrauch, das ist aber zu sperrig und schwer als LAN-Box. Beim Elite 130 bedenken, dass man den externen Radiator problems über Schnelltrenner (z.B. Koolance QD3) abtrennbar machen kann, dann trägt man PC und Radiator getrennt. Bequemer gehts nicht.

Schade schade. Komisch, dass z.B. bei Caseking auf den Produktfotos die Schlauchdurchführungen vorhanden sind. Falls ihr sie noch (wieder) einführt, gerne etwas größer bzw. länglich, es wird mindestens 13/10mm Schlauch verwendet heutzutage, oft sogar 16/10mm (bei ITX-Systemen nicht unbedingt). Der würde da kaum durchpassen, man braucht ja zwei Schläuche, die raus bzw. rein gehen.

Ich werd wahrscheinlich trotzdem eins kaufen und dann ran an den Stahl mit der kleinen Bosch und zwei linken Händen :fresse: Mir gefällt das Gehäuse einfach sehr gut und der Preis ist mehr als konkurrenzfähig. Lieber wäre mir sogar ein bisschen mehr für ein bisschen mehr, z.B. schöneres Material an der Front und eben die Schlauchdurchführungen. Mal gucken, ob ich das ITX-Board aus dem Marktplatz bekomme. Dann kommt das Elite 130 auf jeden Fall.
 
Danke für das Lob zum Gehäuse trotz der Abwensendheit von Durchführungen. Optimierungen durch Modden sind nicht ideal, aber dadurch hast du dann etwas einzigartiges :) .
Hast du einen Link zur Caseking Elite 130 Produkt-Seite ? Ich finde sie nicht.
Zwischen standart-ATX Cubes (XB Evo) und mini-ITX Gehäuse gibt es auch kleine micro-ATX Cubes auf dem Markt, allerdings nicht in unserem Sortiment.
--
Sylvain
 
Interessant, ich forsche mal intern nach. Vielleicht wurde bei der Entwicklung in der letzen Minute darauf verzichtet und die offiziellen Fotos wurden nicht aktualisiert. Ich sage euch Bescheid sobald ich mehr erfahre. Danke für den Hinweis.
--
Sylvain
 
Bei compuland sind die Durchführungen auch auf dem Foto und auf Nachfrage sagte man mir, die Schlauchdurchführung sei tatsächlich vorhanden. Allerdings kam die Antwort seeeeeeehr schnell auf meine Anfrage, entweder kennen sie bei compuland ihre Ware wirklich sehr gut, oder sie haben einfach gar nicht nachgeschaut und auf gut Glück mit Ja geantwortet. In dem Fall haben sie bald einen Versandrücklager im Lager.
 
Bei compuland sind die Durchführungen auch auf dem Foto und auf Nachfrage sagte man mir, die Schlauchdurchführung sei tatsächlich vorhanden. Allerdings kam die Antwort seeeeeeehr schnell auf meine Anfrage, entweder kennen sie bei compuland ihre Ware wirklich sehr gut, oder sie haben einfach gar nicht nachgeschaut und auf gut Glück mit Ja geantwortet. In dem Fall haben sie bald einen Versandrücklager im Lager.

Hier im Lager haben diese Gehäuse keine Durchführungen. Doe Fotos werden daher demnächst aktualisiert.
Hast du mittlerweile dein Elite 130 erhalten Chrisdash ? Wie sieht es aus ?
--
Sylvain
 
Schließe mich mal dem Ersteller an, das 130er ist ein super Gehäuse! :bigok::coolblue:
 
Hier im Lager haben diese Gehäuse keine Durchführungen. Doe Fotos werden daher demnächst aktualisiert.
Hast du mittlerweile dein Elite 130 erhalten Chrisdash ? Wie sieht es aus ?
--
Sylvain

Ja, ich habe das Gehäuse "inzwischen" ( :lol: meine Antwortzeiten sind grandios, ich weiß) und es läuft sehr gut mit einem luftgekühlten 4790K und einer R9 290X Tri-X. Es hat keine Schlauchdurchführungen hinten. Ich will es trotzdem irgendwann auf WaKü umbauen, hoffe noch auf eine leistungsstarke Single-Slot GPU mit Fullcover-Wasserblock. Früher gab es sowas öfter.

Dann könnte eine Alphacool HF38 Panama Slotblende oder etwas Vergleichbares für die Schlauchdurchführungen sorgen.
 
Gibt es eigentlich Kombi-Laufwerke aus DVD oder Bluray mit Kartenleser für SD, aber wenn möglich auch Compact-Flash. Mir fällt gerade nichts ein, aber weitere Funktionen wären kein Fehler. Evtl. noch nützliche Daten auf einem Display. Das alles in einem Gerät, wenn nur ein 5,25"-Slot bereit steht... Oder herausziehbare USB-Kabel, mit Knopf zum wieder einziehen (wie beim Staubsauger) in Micro, so dass man ohne extra Kabel mal eben ein Smartphone etc. anschließen kann. Das Kabel könnte intern wechselbar (USB-C-Micro...) sein, Kabel gleich beliegen.
Auch Lautstärkeregler, Mediatasten etc. wären möglich. eine 5,25"-Fläche ist recht groß. Und das Laufwerk braucht keine Schublade, Slot-In reicht.

Es gibt ja auch flache optische Laufwerke. Also müssten auf die normale Höhe ja wohl Laufwerk und darunter Kartenleser passen.
Und idealerweise laufen dessen Daten gleich mit über SATA. Dann belegt es keinen internen USB3-Port.

Denn diese "Super-Gehäuse" wie sie hier schon genannt wurden, haben ja nicht mal Kartenleser.
Das ist nicht üblich? Und? Ein USB3-Kartenleser mit UHS-Geschwindigkeit kostet neu um 6 Euro. Aus Deutschland auch nur wenig mehr.
Warum haben diese Gehäuse da nichts in die Front oder Seite eingebaut?
Wäre schon komfortabler als mit einem USB-Stick zu hantieren.

Optische Medien erscheinen mir fast verzichtbarer als Kartenleser was den Gebrauch (Ich) angeht.
Abgesehen von der Größe (da ist ein Kartenleser im Vorteil) kann man beides auch extern an USB anschließen...
Also kein "Laufwerk ist vernünftiger". Ist nicht zwingend zu bevorzugen.
Für seltene Installationen von Discs kann man auch etwas externes anschließen. Aber einen Kartenleser kann man regelmäßig brauchen.
Fotos, Videos etc.. Kombiniert und möglichst "vollgestopft" mit Funktionen braucht man sich da keine Gedanken zu machen, keine Kompromisse eingehen.
Allerdings sollte es auch noch so alt sein, dass die Kartenlese/Schreibe-Geschwindigkeit geringer ist als z.B. einer UHS-I-U3-Karte...

Generell wären "Ruggedized" Gehäuse noch gut. Die würde Ich diesen Elite 120, 130... vorziehen.
Klein wie ein Dan A4, Grafikkarte bis max. 29,6cm, und "Rugged" mit Griff.
Wo es egal ist, wie man die außen behandelt, eben mobil. Mit Griff.
"Nox LanBx" und gut 5 weitere Baugleiche von anderen Firmen bekommt man praktisch nicht.
Evtl. wirken/sind die etwas größer, aber der Raum intern um den normalen Käfig erlaubt es Kabel etc. reinzupacken.
Der Kofferdeckel lässt sich öffnen, ohne dass man gleich im eigentlichen Gehäuse ist.
Toll wäre ein echter Koffer, Alukoffer etc., indem man alles inkl. einer Tastatur einsetzen kann. Im Deckel evtl. noch ein Display.
Wäre dann "Semimobil" (verglichen mit Notebooks), aber mit voller Leistung.
Dazu noch ein Netzteil an dass man intern Akkus anschließt (dann ist es vollmobil, abgesehen von Größe und Gewicht, das ist aber nicht extrem), und extern mit z.B. 19V-Netzteil speist. 19V, weil es da viele Notebook-Netzteile für KFZ gibt.
Auch Monitore mit 19V-In gibt es. Kann man theoretisch abgreifen und das Display (wenn es so etwas sehr flach gibt, evtl. mit externer Technik) mitversorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh