Vorwort:
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team und CoolerMaster, dass ich für diesen Test ausgewählt wurde.
Da ich gerade erst meinen neuen PC zusammengebaut habe, ist der Vergleich zu meinem aktuellen Gehäuse noch sehr frisch. Das aktuelle Gehäuse ist ein Endorfy ARX 700 Air.
Die Messungen sind alle eher Laienhaft ausgeführt, dass bitte bei den gemessenen Werten berücksichtigen.
Die Temperaturen sind alle über HWMonitor und MSI Afterburner ausgelesen, ich habe leider kein Infrarot Thermometer oder ähnliches.
Verwendete Hardware:
Mainboard: ASUS TUF Gaming B650-E Wifi
CPU: AMD Ryzen 5 7600
CPU-Kühler: ThermalRight Peerless Assassin 120 SE ARGB
Grafikkarte: MSI GeForce GTX770 (Leider hat AMD die 9000er Reihe ja nicht schon im Januar released)
SSD: Kingston FURY Renegade 1TB
Technische Daten von Gehäuse findet ihr am besten direkt unter MasterBox 600
Technische Daten vom Netzteil: V Platinum 1600 V2
Verpackung:
Beide Teilen kamen in separaten Lieferungen. Das Netzteil war in einem üblichen Versandkarton, das Case war mit schwarzer Plastikfolie umwickelt ohne extra Versandkarton.
Case:
Im Karton selber ist das Masterbox 600 mit dem üblichen Styropor gepolstert.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken: Gute Verarbeitungsqualität, es lassen sich keine scharfen Kanten fühlen, die Bleche wirken relativ dünn, aber für den Verkaufspreis absolut in Ordnung. Leider scheint das Gehäuse auf der Rückseite beim Transport einen Schlag abbekommen zu haben. Der Pappkarton war eingedrückt, das Styropor gerissen und das Gehäuse hat einen minimalen Knick, das würde ich aber dem Transportunternehmen ankreiden und nicht CoolerMaster. Das Paket kam zusätzlich 2 Tage später an als das Netzteil, hier scheint also unterwegs etwas passiert zu sein.
Das geschlossene Seitenteil hat den üblichen Schiebemachnismus zum Öffnen, die Scheibe wird hingegen unten eingehakt und dann oben eingeklipst. Das finde ich einen guten Ansatz, so muss man die Scheibe nicht schieben und kann sie nicht ausversehen Verkanten.
Das Mesh für die Lüfter oben ist mit einem umlaufenden Magnetband gesichert, das gefällt mir gut, so lässt es sich leicht zum Reinigen abnehmen. Die Front ist an den Seiten eingeklippst und lässt sich mit leichtem Kraftaufwand abnehmen. Das Mesh für den Lüfter vom Netzteil ist leider mit Metalllaschen gesichert, hier wird das Entfernen zum Reinigen schon ein deutlich größerer Aufwand.
Die Vorinstallierten 4 ARGB-Lüfter sind mit Tüddeldraht im Gehäuse verkabelt. Das wirkt leider nicht so schön hier wären normale Kabelbinder oder noch besser Kabelbinder mit Klettverschluss eine aus meiner Sicht schönere Lösung. Es sind genug Möglichkeiten vorhanden Kabelbinder im Gehäuse zu befestigen, um eine saubere Kabelführung zu gewährleisten. Der Durchlass für die Stromkabel für die GPU hat leider keine Gummiblende abbekommen.
Der Kabeldurchlass für das Motherboard ist mit einer hellen Gummiblende ausgestattet. Hier fände ich ein schwarzes Gummi optisch passender, auf die Funktion hat es natürlich keinen Einfluss, gut das eine Blende montiert ist.
Das Front oder besser Top I/O Panel ist leider etwas ungleichmäßig eingebaut. Die einzelnen USB-Ports sitzen nicht mittig und gerade in den Aussparungen vom Gehäuse.
Sehr positiv zu bewerten ist, dass meinem MasterBox 600 direkt ein Halter für eine Grafikkarte mit ARGB beilag. Das ist für einen Preis von etwa 75€ wirklich eine Überraschung und bei weitem nicht selbstverständlich.
Zusammengefasst ein insgesamt positiver erster Eindruck, die angesprochenen negativen Punkte finde ich in der Preisklasse akzeptabel.
Einbau der Komponenten:
Zunächst habe ich den Käfig für die Festplatten ausgebaut, damit ich mehr Platz beim Einbau vom Netzteil habe, dieser ist nur mit einer Schraube befestigt und lässt sich somit leicht entfernen.
Für den leichteren Einbau des Netzteils ist im hinteren Bereich des Gehäuses die Kante vom Blech etwas niedriger als vorne. Hierdurch ließ sich das Netzteil problemlos in das Gehäuse schieben.
Die Abstandshalter für ein ATX-Mainboard sind schon vorinstalliert und somit lässt sich das Mainboard problemlos einbauen. Die benötigten Schrauben lagen natürlich dem Case bei. Die Abstände rund um das Mainboard herum waren groß genug, um die Stromkabel gut verlegen und anschließen zu können.
Für die Verkabelung auf der Rückseite habe ich zuerst die Kabeldrähte durch Kabelbinder mit Klettverschluss ersetzt:
Hiernach ließen sich die Kabel gut verlegen. Die Kabel für das Front/Top I/O Panel sind lang genug und können an den passenden Stellen durch Öffnungen von hinten nach vorne durchgeführt werden. Die Stromkabel vom Netzteil sind relativ steif, ließen sich aber noch gut verlegen. Nur direkt am Netzteil konnte ich die Kabel nicht schön verlegen. Da es hier aber weder die Optik noch den Airflow stört, habe ich hier auch keine weitere Arbeit investiert.
Der Einbau der Grafikkarte ging natürlich auch problemlos. Die PCIe Stromkabel können passend von durch eine Öffnung zur Grafikkarte geführt werden. Die Slotblenden werden rausgebrochen und können dadurch später nicht wieder eingesetzt werden, falls man die vorhandene Hardware tauschen will.
Der Halter für die Grafikkarte hält magnetisch und lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen. Er kann entweder in einer liegenden oder bei größerem Abstand wie bei mir in einer stehenden Position verstellt werden. Bei diesem Case lässt sich nur die stehende Position nutzen. Abhängig von der Position der Stromanschlüsse für die Grafikkarte und eigenem Geschmack können natürlich verschiedene Positionen genutzt werden. Die Berührungspunkte zur Grafikkarte sind in beiden Fällen durch ein Filzpolster gesichert, um Beschädigungen an der GPU zu vermeiden.
Der im Case schon installierte Lüfterhub wird über ein SATA Stromkabel versorgt, das finde ich besser als wenn der Strom für alle Lüfter von einem Anschluss am Mainboard genommen wird. Gleichzeitig ist am Hub ein zusätzlicher Abgang für ARGB, an diesen habe ich sowohl die Lüfter von der CPU als auch den Halter für die Grafikkarte angeschlossen. Dadurch lassen sich alle vorhandenen ARGB Komponenten über einen Anschluss steuern und die Farbvorgabe ist für alle gleich.
Testweise habe ich noch alte Festplatten installiert, sowohl in 2,5“ als auch in 3,5“. Die 3,5“ Festplatten lassen sich schraubenlos mit den beiliegenden Adaptern in den Käfig einschieben und rasten sicher ein. Die 2,5“ Laufwerke werden auf der Rückseite angebracht, dem Case lagen sowohl die benötigen Schrauben als auch direkt Gummipuffer zur Entkopplung bei. Für die Montage werden die Schrauben in die Festplatte geschraubt, durch einen relativ langen Schraubenkopf der seitlich geriffelt ist, funktioniert das ohne Werkzeug. Die Gummipuffer werden in das Gehäuse an der gewünschten Stelle eingesteckt und anschließend die 2,5“ HDD/SSD mit den Schraubenköpfen in den Gummipuffer montiert.
Dementsprechend funktioniert die Montage aller Festplatten werkzeuglos.
Nach dem Einbau der Komponenten habe ich versucht mit verschiedenen Benchmarks und in Spielen die Temperatur und Geräuschentwicklung zu testen und mit meinem anderen Gehäuse zu vergleichen.
Was mir sofort aufgefallen ist: Als Lüfter sind 4 SickleFlow140 ARGB PWM verbaut. Diese haben eine Mindestdrehzahl von ca. 650 U/m. Dadurch sind sie leider dauerhaft wahrnehmbar. Dieses ist für mich in diesem PC kein großer Faktor, da ich den PC nur zum Zocken benutze, wird der PC aber auch für Büroarbeiten genutzt, wo kaum Wärme im Case entsteht die abgeführt werden muss, könnte es stören. Mit meinem Handy habe ich oben auf dem Gehäuse eine Lautstärke von ca. 30 dB bei den 650 U/m. Wenn ich die Lüfter auf volle Leistung mit ca. 1400 U/m laufen lasse, steigt die Lautstärke an der gleichen Stelle auf ca. 50 dB.
Hier würden sich für eine neue Version oder für lärmempfindliche Personen ein Upgrade auf Lüfter mit einer geringeren Mindestdrehzahl lohnen.
Als weiteres Upgrade und für eine bessere Vergleichbarkeit habe ich noch einen 5. Gehäuselüfter installiert, da mein anderes Gehäuse direkt mit 5 Lüfter ausgestattet ist.
Die über HWMonitor/Afterburner ausgelesenen Temperaturen habe ich zum Teil für die Test die Lüftergeschwindigkeit auf die maximale Geschwindigkeit geregelt. Für die Temperaturen ohne maximale Lüftergeschwindigkeit habe ich die Lüfter über die beim Mainboard mitgelieferte Software Armoury Crate auf „Leise“ gestellt, ohne die Lüfterkurven händisch anzupassen. Angegeben sind jeweils die maximalen Temperaturen in °C, bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C. Beim TimeSpy Benchmark habe ich die Temperaturen während des Benchmarks genommen und nicht die kurzen Lastspitzen am Anfang und Ende, diese waren bei der CPU jeweils etwas höher.
Die im Vergleichsgehäuse höheren Temperaturen mit „leiser“ Lüftergeschwindigkeit resultieren aus der deutlich geringeren (ca. 250 U/m) minimalen Lüfterdrehzahl. Diese hat natürlich im Gegenzug den Vorteil deutlich leiser zu sein. Bei dieser Drehzahl kann ich diese Lüfter nicht wahrnehmen.
Netzteil:
Das Netzteil kam in einer sehr schönen Verpackung aus Pappe. Die Kabel sind in einer Art Tasche verpackt, das eigentliche Netzteil ist nochmal mit Styropor gesichert und in einem Beutel verpackt. Insgesamt macht die Verpackung einen sehr hochwertigen Eindruck.
Die Kabel sind entsprechend der Gesamtleistung natürlich viele und insgesamt relativ steif, bzw. gehen gerne in ihre ursprüngliche Form aus dem Karton zurück. Es sollte aber wirklich jeder erdenkliche Anwendungsfall mit den beiliegenden Kabeln abgedeckt sein
Die Anschlüsse auf dem Netzteil sind alle gut beschriftet, so dass sofort klar ist welches Kabel wo eingesteckt werden muss. Die Kabel rasten gut ein und sind auch von der Länge ausreichend. Viel mehr lässt sich zum Netzteil nicht sagen, der Einbau hat sehr gut geklappt und das Netzteil verrichtet ohne jedes Geräusch seinen Dienst. Mit ca. 250W maximaler Last die ich erzeugen konnte habe ich es nicht geschafft das Netzteil soweit zu erwärmen, dass der Lüfter angesprungen ist. Es war zudem kein klackern, fiepen oder sonstiges Geräusch aus dem Netzteil zu hören.
Daher ist das V Platinum 1600 V2 für meine Hardware ein absolut übertriebenes, aber sicherlich sehr gutes Netzteil.
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten für diese super Chance die Produkte zu testen.
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team und CoolerMaster, dass ich für diesen Test ausgewählt wurde.
Da ich gerade erst meinen neuen PC zusammengebaut habe, ist der Vergleich zu meinem aktuellen Gehäuse noch sehr frisch. Das aktuelle Gehäuse ist ein Endorfy ARX 700 Air.
Die Messungen sind alle eher Laienhaft ausgeführt, dass bitte bei den gemessenen Werten berücksichtigen.
Die Temperaturen sind alle über HWMonitor und MSI Afterburner ausgelesen, ich habe leider kein Infrarot Thermometer oder ähnliches.
Verwendete Hardware:
Mainboard: ASUS TUF Gaming B650-E Wifi
CPU: AMD Ryzen 5 7600
CPU-Kühler: ThermalRight Peerless Assassin 120 SE ARGB
Grafikkarte: MSI GeForce GTX770 (Leider hat AMD die 9000er Reihe ja nicht schon im Januar released)
SSD: Kingston FURY Renegade 1TB
Technische Daten von Gehäuse findet ihr am besten direkt unter MasterBox 600
Technische Daten vom Netzteil: V Platinum 1600 V2
Verpackung:
Beide Teilen kamen in separaten Lieferungen. Das Netzteil war in einem üblichen Versandkarton, das Case war mit schwarzer Plastikfolie umwickelt ohne extra Versandkarton.
Case:
Im Karton selber ist das Masterbox 600 mit dem üblichen Styropor gepolstert.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken: Gute Verarbeitungsqualität, es lassen sich keine scharfen Kanten fühlen, die Bleche wirken relativ dünn, aber für den Verkaufspreis absolut in Ordnung. Leider scheint das Gehäuse auf der Rückseite beim Transport einen Schlag abbekommen zu haben. Der Pappkarton war eingedrückt, das Styropor gerissen und das Gehäuse hat einen minimalen Knick, das würde ich aber dem Transportunternehmen ankreiden und nicht CoolerMaster. Das Paket kam zusätzlich 2 Tage später an als das Netzteil, hier scheint also unterwegs etwas passiert zu sein.
Das geschlossene Seitenteil hat den üblichen Schiebemachnismus zum Öffnen, die Scheibe wird hingegen unten eingehakt und dann oben eingeklipst. Das finde ich einen guten Ansatz, so muss man die Scheibe nicht schieben und kann sie nicht ausversehen Verkanten.
Das Mesh für die Lüfter oben ist mit einem umlaufenden Magnetband gesichert, das gefällt mir gut, so lässt es sich leicht zum Reinigen abnehmen. Die Front ist an den Seiten eingeklippst und lässt sich mit leichtem Kraftaufwand abnehmen. Das Mesh für den Lüfter vom Netzteil ist leider mit Metalllaschen gesichert, hier wird das Entfernen zum Reinigen schon ein deutlich größerer Aufwand.
Die Vorinstallierten 4 ARGB-Lüfter sind mit Tüddeldraht im Gehäuse verkabelt. Das wirkt leider nicht so schön hier wären normale Kabelbinder oder noch besser Kabelbinder mit Klettverschluss eine aus meiner Sicht schönere Lösung. Es sind genug Möglichkeiten vorhanden Kabelbinder im Gehäuse zu befestigen, um eine saubere Kabelführung zu gewährleisten. Der Durchlass für die Stromkabel für die GPU hat leider keine Gummiblende abbekommen.
Der Kabeldurchlass für das Motherboard ist mit einer hellen Gummiblende ausgestattet. Hier fände ich ein schwarzes Gummi optisch passender, auf die Funktion hat es natürlich keinen Einfluss, gut das eine Blende montiert ist.
Das Front oder besser Top I/O Panel ist leider etwas ungleichmäßig eingebaut. Die einzelnen USB-Ports sitzen nicht mittig und gerade in den Aussparungen vom Gehäuse.
Sehr positiv zu bewerten ist, dass meinem MasterBox 600 direkt ein Halter für eine Grafikkarte mit ARGB beilag. Das ist für einen Preis von etwa 75€ wirklich eine Überraschung und bei weitem nicht selbstverständlich.
Zusammengefasst ein insgesamt positiver erster Eindruck, die angesprochenen negativen Punkte finde ich in der Preisklasse akzeptabel.
Einbau der Komponenten:
Zunächst habe ich den Käfig für die Festplatten ausgebaut, damit ich mehr Platz beim Einbau vom Netzteil habe, dieser ist nur mit einer Schraube befestigt und lässt sich somit leicht entfernen.
Für den leichteren Einbau des Netzteils ist im hinteren Bereich des Gehäuses die Kante vom Blech etwas niedriger als vorne. Hierdurch ließ sich das Netzteil problemlos in das Gehäuse schieben.
Die Abstandshalter für ein ATX-Mainboard sind schon vorinstalliert und somit lässt sich das Mainboard problemlos einbauen. Die benötigten Schrauben lagen natürlich dem Case bei. Die Abstände rund um das Mainboard herum waren groß genug, um die Stromkabel gut verlegen und anschließen zu können.
Für die Verkabelung auf der Rückseite habe ich zuerst die Kabeldrähte durch Kabelbinder mit Klettverschluss ersetzt:
Hiernach ließen sich die Kabel gut verlegen. Die Kabel für das Front/Top I/O Panel sind lang genug und können an den passenden Stellen durch Öffnungen von hinten nach vorne durchgeführt werden. Die Stromkabel vom Netzteil sind relativ steif, ließen sich aber noch gut verlegen. Nur direkt am Netzteil konnte ich die Kabel nicht schön verlegen. Da es hier aber weder die Optik noch den Airflow stört, habe ich hier auch keine weitere Arbeit investiert.
Der Einbau der Grafikkarte ging natürlich auch problemlos. Die PCIe Stromkabel können passend von durch eine Öffnung zur Grafikkarte geführt werden. Die Slotblenden werden rausgebrochen und können dadurch später nicht wieder eingesetzt werden, falls man die vorhandene Hardware tauschen will.
Der Halter für die Grafikkarte hält magnetisch und lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen. Er kann entweder in einer liegenden oder bei größerem Abstand wie bei mir in einer stehenden Position verstellt werden. Bei diesem Case lässt sich nur die stehende Position nutzen. Abhängig von der Position der Stromanschlüsse für die Grafikkarte und eigenem Geschmack können natürlich verschiedene Positionen genutzt werden. Die Berührungspunkte zur Grafikkarte sind in beiden Fällen durch ein Filzpolster gesichert, um Beschädigungen an der GPU zu vermeiden.
Der im Case schon installierte Lüfterhub wird über ein SATA Stromkabel versorgt, das finde ich besser als wenn der Strom für alle Lüfter von einem Anschluss am Mainboard genommen wird. Gleichzeitig ist am Hub ein zusätzlicher Abgang für ARGB, an diesen habe ich sowohl die Lüfter von der CPU als auch den Halter für die Grafikkarte angeschlossen. Dadurch lassen sich alle vorhandenen ARGB Komponenten über einen Anschluss steuern und die Farbvorgabe ist für alle gleich.
Testweise habe ich noch alte Festplatten installiert, sowohl in 2,5“ als auch in 3,5“. Die 3,5“ Festplatten lassen sich schraubenlos mit den beiliegenden Adaptern in den Käfig einschieben und rasten sicher ein. Die 2,5“ Laufwerke werden auf der Rückseite angebracht, dem Case lagen sowohl die benötigen Schrauben als auch direkt Gummipuffer zur Entkopplung bei. Für die Montage werden die Schrauben in die Festplatte geschraubt, durch einen relativ langen Schraubenkopf der seitlich geriffelt ist, funktioniert das ohne Werkzeug. Die Gummipuffer werden in das Gehäuse an der gewünschten Stelle eingesteckt und anschließend die 2,5“ HDD/SSD mit den Schraubenköpfen in den Gummipuffer montiert.
Dementsprechend funktioniert die Montage aller Festplatten werkzeuglos.
Nach dem Einbau der Komponenten habe ich versucht mit verschiedenen Benchmarks und in Spielen die Temperatur und Geräuschentwicklung zu testen und mit meinem anderen Gehäuse zu vergleichen.
Was mir sofort aufgefallen ist: Als Lüfter sind 4 SickleFlow140 ARGB PWM verbaut. Diese haben eine Mindestdrehzahl von ca. 650 U/m. Dadurch sind sie leider dauerhaft wahrnehmbar. Dieses ist für mich in diesem PC kein großer Faktor, da ich den PC nur zum Zocken benutze, wird der PC aber auch für Büroarbeiten genutzt, wo kaum Wärme im Case entsteht die abgeführt werden muss, könnte es stören. Mit meinem Handy habe ich oben auf dem Gehäuse eine Lautstärke von ca. 30 dB bei den 650 U/m. Wenn ich die Lüfter auf volle Leistung mit ca. 1400 U/m laufen lasse, steigt die Lautstärke an der gleichen Stelle auf ca. 50 dB.
Hier würden sich für eine neue Version oder für lärmempfindliche Personen ein Upgrade auf Lüfter mit einer geringeren Mindestdrehzahl lohnen.
Als weiteres Upgrade und für eine bessere Vergleichbarkeit habe ich noch einen 5. Gehäuselüfter installiert, da mein anderes Gehäuse direkt mit 5 Lüfter ausgestattet ist.
Die über HWMonitor/Afterburner ausgelesenen Temperaturen habe ich zum Teil für die Test die Lüftergeschwindigkeit auf die maximale Geschwindigkeit geregelt. Für die Temperaturen ohne maximale Lüftergeschwindigkeit habe ich die Lüfter über die beim Mainboard mitgelieferte Software Armoury Crate auf „Leise“ gestellt, ohne die Lüfterkurven händisch anzupassen. Angegeben sind jeweils die maximalen Temperaturen in °C, bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C. Beim TimeSpy Benchmark habe ich die Temperaturen während des Benchmarks genommen und nicht die kurzen Lastspitzen am Anfang und Ende, diese waren bei der CPU jeweils etwas höher.
Die im Vergleichsgehäuse höheren Temperaturen mit „leiser“ Lüftergeschwindigkeit resultieren aus der deutlich geringeren (ca. 250 U/m) minimalen Lüfterdrehzahl. Diese hat natürlich im Gegenzug den Vorteil deutlich leiser zu sein. Bei dieser Drehzahl kann ich diese Lüfter nicht wahrnehmen.
Netzteil:
Das Netzteil kam in einer sehr schönen Verpackung aus Pappe. Die Kabel sind in einer Art Tasche verpackt, das eigentliche Netzteil ist nochmal mit Styropor gesichert und in einem Beutel verpackt. Insgesamt macht die Verpackung einen sehr hochwertigen Eindruck.
Die Kabel sind entsprechend der Gesamtleistung natürlich viele und insgesamt relativ steif, bzw. gehen gerne in ihre ursprüngliche Form aus dem Karton zurück. Es sollte aber wirklich jeder erdenkliche Anwendungsfall mit den beiliegenden Kabeln abgedeckt sein
Die Anschlüsse auf dem Netzteil sind alle gut beschriftet, so dass sofort klar ist welches Kabel wo eingesteckt werden muss. Die Kabel rasten gut ein und sind auch von der Länge ausreichend. Viel mehr lässt sich zum Netzteil nicht sagen, der Einbau hat sehr gut geklappt und das Netzteil verrichtet ohne jedes Geräusch seinen Dienst. Mit ca. 250W maximaler Last die ich erzeugen konnte habe ich es nicht geschafft das Netzteil soweit zu erwärmen, dass der Lüfter angesprungen ist. Es war zudem kein klackern, fiepen oder sonstiges Geräusch aus dem Netzteil zu hören.
Daher ist das V Platinum 1600 V2 für meine Hardware ein absolut übertriebenes, aber sicherlich sehr gutes Netzteil.
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten für diese super Chance die Produkte zu testen.