Corning stellt neues Gorilla Glass Victus der Öffentlichkeit vor

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Corning ist in erster Linie für sein Gorillaglas bekannt, das hauptsächlich als Abdeckglas für Touchscreens verwendet wird. Unter anderem nutzen Apple oder Samsung Gorillaglas bei ihren Smartphones. Mit Gorilla Glass Victus stellt Corning nun eine neue Variante des strapazierfähigen Glases der Öffentlichkeit vor. Bei der Entwicklung standen laut Angaben des Herstellers in erster Linie die Kratzfestigkeit sowie die Bruchfestigkeit im Fokus. Des Weiteren hat das Unternehmen ein Video veröffentlicht, bei dem die Strapazierfähigkeit des neuen Glases demonstriert wird. Unter anderem soll das Victus-Glas Stürze aus zwei Metern Höhe unbeschadet überstehen. 
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1. Seit wann Kratzfestigkeit bei höherer Belastung und nicht nach Auswahl der Härte des kratzenden Objekts? Ich bezweifle dass 400-800g zum zerkratzen relevant sind. Schlüssel in der gleichen Tasche (worst case) aber vor allem kleine Sandpartikel in Hosentaschen und auf Tischen (wenn Leute das Smartphone mit Display auf den Tisch legen), Metallknöpfe in der nähe der Taschen usw. verursachen Kratzer durch ihre Härte und nicht weil sonst wie viel Kraft wirkt.

2. Glas bricht bei Smartphones fast immer am Rand wo die Gläser am stärksten beansprucht werden und nicht durch Belastungen in der Mitte.

3. Generell gilt für Corning aber auch andere Glashersteller und auch die Smartphone-Hersteller: Die haben doch kein Interesse ein unkaputtmachbares Gerät zu bauen, weil das den Austausch durch ein neues Gerät in der Masse nach hinten verschieben würde.
 
Soweit ich informiert bin, ist es immer eine Balance zwischen Kratzfestigkeit (Härte) und Flexibilität (Sturz), die gefunden werden muss.
 
Mir ist auch noch nie ein Gerät zerkratzt. Weder Laptop, noch Tablett noch Smartphone.
Dabei verweigere ich Schutzhüllen, weil man dicke Aufpreise für das Design zahlt und ich dann sicher nicht ne 20 Euro Plastikhülle drumherum sehen will.

Aber kaum gebe ich mein Tablett meiner Frau, hat es Kratzer nach 2 Wochen.
Ihre Smartphones haben auch echt starke Gebrauchsspuren, als ob sie es auf dem Schlachtfeld nutzen und werfen würde,... obwohl sie so eine Plastikhülle hat.

Also den Sinn verstehe ich, es gibt Leute, die das brauchen.
Nur verstehe ich nicht, wieso man seine Geräte wie Waffen benutzt. Besonders vorsichtig bin ich definitiv auch nicht (wissentlich zumindest). Handy liegt auch mit dem Glas unten auf dem Tisch, auch in Lokalen und Biergärten. Ich denke es gibt da halt noch nen Unterschied zwischen "hinlegen" und "hinlegen und dann mit Druck über die Oberfläche schleifen".
 
1. Seit wann Kratzfestigkeit bei höherer Belastung und nicht nach Auswahl der Härte des kratzenden Objekts? Ich bezweifle dass 400-800g zum zerkratzen relevant sind. Schlüssel in der gleichen Tasche (worst case) aber vor allem kleine Sandpartikel in Hosentaschen und auf Tischen (wenn Leute das Smartphone mit Display auf den Tisch legen), Metallknöpfe in der nähe der Taschen usw. verursachen Kratzer durch ihre Härte und nicht weil sonst wie viel Kraft wirkt.
Ich verstehe deinen Einwand nicht. Das kratzende Objekt ist eine Diamantspitze und im gezeigten Video wird die Kraft die durch die Spitze auf das Glas wirkt verdoppelt, der Kratzer bleibt aber sogar kleiner. Und genau so wird die Härte bestimmt, durch die Eindringungstiefe. Der Test war also ganz gewöhnliche Praxis und das war auch schon immer so. Warum sollte man das kratzende Objekt ändern, dann lässt sich ja kein Vergleich mehr anstellen.
Der Versuch zeigt eindrucksvoll, dass das neue Glas noch um einiges Kratzfester(härter) ist, als das alte und somit haben es deine vergleichsweise weichen Schlüssel es noch schwerer in die Oberfläche einzudringen.
Und deine Schlüssel und Nägel schaffen es nur deshalb einen Kratzer auf dem Glas zu verursachen, weil viel Kraft auf eine sehr kleine Fläche(bsp: Schlüsselzacken) konzentriert wird.

edit:
Grundlage des Prüfverfahrens ist die Eindringtiefe eines Prüfkörpers in den Werkstoff. Somit ergeben sich bei weicheren Werkstoffen steigende Eindringtiefen,....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mo3Jo3
NasaGTR hatte da wohl die Bestimmung des Härtegrads nach der Mohs Skala im Kopf wo man mit bestimmten Materialien, andere Materialien zu kratzen versucht. Deise Skala stammt allerdings aus dem 19ten jahrhudnert...
Smartphone Gläser sind sicherlich so hart dass man da wahrscheinlich nicht allgemein bekannte, künstliche Materialien zum Vergleich herziehen müsste wenn man solch einen Kratztest mit Mohs' Technik durchführen wollen würde.
Alles mit dem selben, härteren Vergleichsmaterial zu testen und dabei die Kraft zu variieren klingt also durchaus sinnvoller.

Theoretisch kann man aber Rockwell scheinbar in Mohs umrechnen: https://www.jewelry-secrets.com/Blog/rockwell-scale-vs-the-mohs-scale/
 
Zuletzt bearbeitet:
Scratches at lvl6 with deeper groves at lvl7
- JerryRigEverything

Ernsthaft: Beim akutellen iPhone 11 Pro zerkratzt das Glas innerhalb sehr kurzer Zeit extrem stark. Habe auch nie ein Displayglas benutzt - bis ich dieses iPhone geholt habe.
Deshalb freut mich diese Entwicklung, um nicht mehr drauf angewiesen zu sein. Ich mag das Glas absolut nicht.

Und wer keine billig Plastikhülle an seinem Smartphone haben will sollte sich mal Pitaka anschauen. Habe auf Twitter ein MagEZ Case gewonnen und möchte es nicht mehr missen.
Noch nie eine Hülle gehabt die sich so gut anfühlt.
 
@DragonTear

Die Mohs-Skala ist für reine Mineralien gedacht, Glas ist aber schon nicht mehr rein und somit kann man die Mohs-Skala nicht anwenden.
 
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