Einleitung
Im Rahmen des Lesertests (Artikel auf hardwarluxx.de) von Hardwareluxx und Corsair war es mir möglich, dass Corsair AX860i ausführlich zu testen.
Hier möchte ich euch nun die Ergebnisse meiner Tests sowie meine persönlichen Erfahrungen mit dem Netzteil darstellen und präsentieren.
Eingehend möchte ich noch einige Informationen zu mir Kund geben. Ich selbst heiße Maiko, bin 23 Jahre alt und studiere Maschinenbau im 6. Semester an der FH Bielefeld.
Ich bin schon seit langer Zeit Computer-Bastler und nutzte, nach vielen schlechten Anläufen mit NoName-Netzteilen, zuletzt ein LCPower Prophecy LC8750II zum befeuern meines Hauptsystems.
Bei diesem System handelt es sich um ein MSI Z77A-GD65 inkl. einem Intel Core i7 3770k und einer XFX Radeon HD7970. In diesem Test möchte ich euch nun die Unterschiede zwischen einem,
etwas in die Jahre gekommenen, Netzteils sowie einem auf digitaler Technik basierenden Modell näher bringen.
1. Zubehör & Lieferumfang
Verpackung
Corsair verpackt sein, nicht gerade günstiges, Netzteil sehr behutsam. Auch der weitere Lieferumfang ist sehr hochwertig und aufwendig verpackt.
Das Netzteil selbst kommt in einem Beutel, welcher wiederrum sicher in Schaumstoff liegt, zum Kunden. Die Kabel sind in einer kleinen Tasche mit Klettverschluss
verpackt und liegen zusammen mit dem Netzteil, der Bedienungsanleitung und weiteren Kleinigkeiten in einem dicken Pappkarton. Der Karton ist umhüllt von der Sichtverpackung.
Anschlussmaterial & Zubehör
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Kabeln und der Bedienungsanleitung liegen dem Netzteil noch einige Kabelbinder, Schrauben, ein Corsair-Aufkleber
sowie eine Beschreibung bezüglich der Garantie bei.
Corsair Link Software
Die Software ist äußerst interessant für all die Anwender, welche gerne mehr Informationen über ihr laufendes System erhalten möchten.
Damit ein Austausch dieser Informationen stattfinden kann, benötigt es drei Dinge:
Zu den weiteren kompatiblen Geräten zählen neben den Corsair Netzteilen aus der AXi Serie auch noch die Kompaktwasserkühlungen H80 und H100.
Außerdem bietet Corsair die Möglichkeit RGB LEDs Streifen anzusteuern, Lüfterdrehzahlen zu regulieren und Temperaturen über interne Sensoren auszulesen.
All diese genannten Features werden dann kompakt und übersichtlich über die Corsair Link Software gesteuert und ausgelesen.
Im Lieferumfang des Corsair AX860i ist lediglich ein kleiner Corsair Link Commander für den Anschluss eines einzelnen Gerätes vorhanden.
Wer weitere Hardware steuern und/oder kontrollieren möchte, der muss sich einen größeren Commander kaufen.
2. Daten & Fakten im Vergleich
3. Testsystem
Bevor ich auf die Messwerte zu sprechen komme, möchte ich an dieser Stelle kurz mein Testsystem vorstellen damit man sich als Leser einen
Eindruck davon machen kann, wofür der ganze Strom überhaupt benötigt wird.
4. Maximale Stromstärke/Leistung der einzelnen Schienen
Stromstärke
Corsair’s Modell setzt auf eine +12V Einzelschiene. Allerdings lässt sich diese virtuell über die Corsair Link Software auf einen Mehrschinen-Modus umschalten.
LCPower setzt bei seinem Modell auf zwei Einzelne Schienen.
Leistung
Ein deutlicher Unterschied des neuen Netzteiles im Vergleich zum alten, ausgedienten Modell ist klar bei der +12V Schiene zu erkennen.
Diese lässt sich mit nahezu der vollen Leistung von 860W belasten. Ältere Modelle, wie hier auch das LCPower Prophecy, stellen nur eine reduzierte Leistung weit
unterhalb der Spitzenleitung zur Verfügung. Gerade bei potenten Grafikkarten-Gespannen mit hohem Leistungsbedarf bietet das Netzteil aus dem Hause Corsair
hier starke Vorteile und reichlich Reserven.
5. Kabelmanagement
Dem Corsair AX860i liegt eine große Anzahl an Kabeln bei. Jedes System in einer Standardkonfiguration, aber auch anspruchsvoll aufgebaute Systeme mit potenter
Hardware und hohem Strombedarf können versorgt werden. Selbst ein Triple-Crossfire oder Triple-SLI Setup ist kein Problem. Mainboards mit zwei zusätzlichen 8-Pin
Stromanschlüssen können ebenfalls versorgt werden.
Kabellängen
Die Floppy-Kabel des Corsair AX860i liegen nur in Form von Adaptern vor. Die Kabellänge entspricht demnach dem gewählten IDE-Anschluss plus weiteren 10cm für den Adapter.
Anschluss-Anzahl
Die Anschlüsse teilen sich bei den beiden Modellen wie folgt auf die einzelnen Kabel auf: (Kabelanzahl (Anschlüsse pro Kabel))
Corsair AX860i:
LCPower LC8750II:
Das Corsair AX860i ist vollmodular aufgebaut, d.h. es können alle Kabel vom Netzteil getrennt werden. Das gilt in diesem Fall auch für die Kabel, welche zur Stromversorgung
des Mainboards nötig sind. Diese 20/24-pin und 4/8-pin ATX12V Anschlüsse sind beim Modell von LCPower nicht modular. Da heutige Mainboards allerdings nicht mehr ohne
diese beiden Anschlüsse auskommen, stört diese Eigenschaft beim LCPower Netzteil nicht.
Corsair gewährt laut dem Aufdruck auf der Verpackung ganze sieben Jahre Garantie auf sein Produkt. Das Sollte für die meisten Nutzer vollkommen ausreichend sein und
Ärger wegen eines Defektes kurz nach Ablauf der Garantie vermeiden.
Verarbeitung der Kabel
Die Verarbeitung der Kabel des Corsair Netzteils ist qualitativ gut. Generell sind die Kabel komplett in schwarz gehalten, dazu gehören auch die verschiedenen Stecker sowie
die Sleeves. Die SATA sowie die IDE Kabel bestehen aus „nackten“ Kabeln, alle anderen Anschlüsse sind jeweils mit einem großen Sleeve geschützt.
Bei einer zwischenzeitlichen Demontage des Netzteiles stellte sich heraus, dass die Kabel beim Modell von Corsair allgemein sehr fest sitzen. Um die Kabel vom Netzteil zu trennen,
musste einiges an Kraft aufgebracht werden, was sich auf engem Raum oft als schwierig herausstellt. Außerdem war es stellenweise schwer, die Entriegelung zu lösen,
da andere Kabel/Anschlüsse den Weg versperrten. Hier muss man LCPower mit den verschraubten Anschlüssen einen Pluspunkt zuschreiben.
Leider lösten sich sogar während der Demontage des Corsair Link Anschlusses zwei Kabel am Stecker. Diese mussten von mir neu verlötet werden um die Funktion der
zugehörigen Software weiterhin zu gewährleisten.
6. Stromaufnahme bei Lastszenarien
Boot und Idle-Betrieb
Hier ist es sehr interessant, dass das digitale Netzteil im komplett ausgeschalteten Zustand keinerlei Strom aus der Steckdose zieht. Wohingegen das ältere Gerät noch
einen Standby Stromverbrauch von mehr als 17 W aufweist. Auf 365 Nächte im Jahr, die ein PC möglicherweise ausgeschaltet ist, hochgerechnet, würde das annährend 6 kW entsprechen.
Windows-Betrieb
Gaming
Basierend auf den oben stehenden Messergebnissen ergibt sich ein um 18,25% reduzierter Stromverbrauch bei der Nutzung des AX860i anstellt des Modells aus dem
Hause LCPower. Absolut bedeutet das eine Einsparung von 24,06W.
7. Spulenfiepen
Erst vor einem kurzen Zeitraum konnte ich meine XFX Radeon HD7970 GHz Edition in Betrieb nehmen. Leider musste ich recht schnell feststellen, dass die Karte unter
Last unter einem extremen Spulenfiepen litt. In folgendem Video möchte ich dieses nervenzerreibende Geräusch einmal verdeutlichen:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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(P.S.: Ab ca. 1 Minute die Boxen ein wenig mehr aufdrehen)
In vielen Foren wurde davon berichtet, dass nicht unbedingt nur die Grafikkarte an dem Fiepen schuld sein muss, sondern auch der verbaute Stromspender seinen Teil dazu beträgt.
Obwohl die GHz-Editionen der HD7970 bekannter Weise anfälliger für ein solches Fiepen sind, hatte ich noch ein wenig Hoffnung, dass das Fiepen mit dem Einbau des Corsair AX860i
minimiert oder gar komplett aufgehoben wird.
Nachdem das Netzteil von Corsair in dem Testsystem verbaut war und der erste Lasttest in Form des neuen 3DMark Benchmark lief, war das Fiepen nahezu verschwunden.
Es war zwar noch wahrnehmbar, aber nicht mehr so störend wie eingehend.
8. Fazit
Gegen die digitale Technik des Corsair AX860i hat das veraltete LCPower Prophecy LC8750II keine Chance! Der Stromverbrauch meines Testsystems ist bei der Nutzung des neuen
Modells teilweise drastisch gesunken, was gerade im Dauerbetrieb zu einer enormen finanziellen Einsparung führt. Stellt man sich folgendes Szenario vor: Nutzung des PC‘s 10 Stunden
an jedem Tag im Jahr, dann führt das zu einer Einsparung von ca. 30€.
Die Verarbeitung des Corsair Netzteiles ist, bis auf die sehr stramm sitzenden Stecker, sehr gut. Mit seiner zeitlosen Farbgebung fügt sich das Netzteil in jedes System ein.
Die maximale Leistung reicht für nahezu jedes Hardware-Setup vollkommen aus und lässt vermutlich auch noch Luft nach oben um beispielsweise eine weitere Grafikkarte zu verbauen.
Besonders habe ich an dem Corsair Link Gefallen gefunden, welches ich in Zukunft wohl noch weiter ausbauen und um weitere Elemente erweitern werde.
Ich kann dieses Netzteil jedem empfehlen. Der hohe Preis von ca. 200€ mag zwar erst abschrecken, aber in Anbetracht des reduzierten Stromverbrauchs amortisiert sich dieser nach
einigen Jahren wieder. Ein Wechsel weg vom AX860i wird dann vermutlich vorerst in weiter Ferne rücken, da dieses Netzteil für die Zukunft gerüstet ist und seine Garantie von 7 Jahren
zu lang anhaltender Freude führen wird.
Im Rahmen des Lesertests (Artikel auf hardwarluxx.de) von Hardwareluxx und Corsair war es mir möglich, dass Corsair AX860i ausführlich zu testen.
Hier möchte ich euch nun die Ergebnisse meiner Tests sowie meine persönlichen Erfahrungen mit dem Netzteil darstellen und präsentieren.
Eingehend möchte ich noch einige Informationen zu mir Kund geben. Ich selbst heiße Maiko, bin 23 Jahre alt und studiere Maschinenbau im 6. Semester an der FH Bielefeld.
Ich bin schon seit langer Zeit Computer-Bastler und nutzte, nach vielen schlechten Anläufen mit NoName-Netzteilen, zuletzt ein LCPower Prophecy LC8750II zum befeuern meines Hauptsystems.
Bei diesem System handelt es sich um ein MSI Z77A-GD65 inkl. einem Intel Core i7 3770k und einer XFX Radeon HD7970. In diesem Test möchte ich euch nun die Unterschiede zwischen einem,
etwas in die Jahre gekommenen, Netzteils sowie einem auf digitaler Technik basierenden Modell näher bringen.
1. Zubehör & Lieferumfang
Verpackung
Corsair verpackt sein, nicht gerade günstiges, Netzteil sehr behutsam. Auch der weitere Lieferumfang ist sehr hochwertig und aufwendig verpackt.
Das Netzteil selbst kommt in einem Beutel, welcher wiederrum sicher in Schaumstoff liegt, zum Kunden. Die Kabel sind in einer kleinen Tasche mit Klettverschluss
verpackt und liegen zusammen mit dem Netzteil, der Bedienungsanleitung und weiteren Kleinigkeiten in einem dicken Pappkarton. Der Karton ist umhüllt von der Sichtverpackung.
Anschlussmaterial & Zubehör
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Kabeln und der Bedienungsanleitung liegen dem Netzteil noch einige Kabelbinder, Schrauben, ein Corsair-Aufkleber
sowie eine Beschreibung bezüglich der Garantie bei.
Corsair Link Software
Die Software ist äußerst interessant für all die Anwender, welche gerne mehr Informationen über ihr laufendes System erhalten möchten.
Damit ein Austausch dieser Informationen stattfinden kann, benötigt es drei Dinge:
- Ein Gerät von Corsair welches diese Funktion unterstützt
- Ein Corsair Link Commander für einen internen USB Port
- Die kostenlose Corsair Link Software (aktuell in Version 2.2.0)
Zu den weiteren kompatiblen Geräten zählen neben den Corsair Netzteilen aus der AXi Serie auch noch die Kompaktwasserkühlungen H80 und H100.
Außerdem bietet Corsair die Möglichkeit RGB LEDs Streifen anzusteuern, Lüfterdrehzahlen zu regulieren und Temperaturen über interne Sensoren auszulesen.
All diese genannten Features werden dann kompakt und übersichtlich über die Corsair Link Software gesteuert und ausgelesen.
Im Lieferumfang des Corsair AX860i ist lediglich ein kleiner Corsair Link Commander für den Anschluss eines einzelnen Gerätes vorhanden.
Wer weitere Hardware steuern und/oder kontrollieren möchte, der muss sich einen größeren Commander kaufen.
2. Daten & Fakten im Vergleich
3. Testsystem
Bevor ich auf die Messwerte zu sprechen komme, möchte ich an dieser Stelle kurz mein Testsystem vorstellen damit man sich als Leser einen
Eindruck davon machen kann, wofür der ganze Strom überhaupt benötigt wird.
4. Maximale Stromstärke/Leistung der einzelnen Schienen
Stromstärke
Corsair’s Modell setzt auf eine +12V Einzelschiene. Allerdings lässt sich diese virtuell über die Corsair Link Software auf einen Mehrschinen-Modus umschalten.
LCPower setzt bei seinem Modell auf zwei Einzelne Schienen.
Leistung
Ein deutlicher Unterschied des neuen Netzteiles im Vergleich zum alten, ausgedienten Modell ist klar bei der +12V Schiene zu erkennen.
Diese lässt sich mit nahezu der vollen Leistung von 860W belasten. Ältere Modelle, wie hier auch das LCPower Prophecy, stellen nur eine reduzierte Leistung weit
unterhalb der Spitzenleitung zur Verfügung. Gerade bei potenten Grafikkarten-Gespannen mit hohem Leistungsbedarf bietet das Netzteil aus dem Hause Corsair
hier starke Vorteile und reichlich Reserven.
5. Kabelmanagement
Dem Corsair AX860i liegt eine große Anzahl an Kabeln bei. Jedes System in einer Standardkonfiguration, aber auch anspruchsvoll aufgebaute Systeme mit potenter
Hardware und hohem Strombedarf können versorgt werden. Selbst ein Triple-Crossfire oder Triple-SLI Setup ist kein Problem. Mainboards mit zwei zusätzlichen 8-Pin
Stromanschlüssen können ebenfalls versorgt werden.
Kabellängen
Die Floppy-Kabel des Corsair AX860i liegen nur in Form von Adaptern vor. Die Kabellänge entspricht demnach dem gewählten IDE-Anschluss plus weiteren 10cm für den Adapter.
Anschluss-Anzahl
Die Anschlüsse teilen sich bei den beiden Modellen wie folgt auf die einzelnen Kabel auf: (Kabelanzahl (Anschlüsse pro Kabel))
Corsair AX860i:
- 4/8-pin ATX12V: 2 (1)
- 6/8-pin PCIe: 2 (2 6/8-pin) und 2 (1 6/8-pin)
- SATA: 3 (4)
- IDE: 2 (4)
- Floppy: Adapter von IDE auf Floppy
LCPower LC8750II:
- 6/8-pin PCIe: 2 (1 6/8-pin)
- SATA: 2 (3)
- IDE: 2 (3)
- Floppy: befindet sich jeweils am Ende eines IDE-Kabelstranges
Das Corsair AX860i ist vollmodular aufgebaut, d.h. es können alle Kabel vom Netzteil getrennt werden. Das gilt in diesem Fall auch für die Kabel, welche zur Stromversorgung
des Mainboards nötig sind. Diese 20/24-pin und 4/8-pin ATX12V Anschlüsse sind beim Modell von LCPower nicht modular. Da heutige Mainboards allerdings nicht mehr ohne
diese beiden Anschlüsse auskommen, stört diese Eigenschaft beim LCPower Netzteil nicht.
Corsair gewährt laut dem Aufdruck auf der Verpackung ganze sieben Jahre Garantie auf sein Produkt. Das Sollte für die meisten Nutzer vollkommen ausreichend sein und
Ärger wegen eines Defektes kurz nach Ablauf der Garantie vermeiden.
Verarbeitung der Kabel
Die Verarbeitung der Kabel des Corsair Netzteils ist qualitativ gut. Generell sind die Kabel komplett in schwarz gehalten, dazu gehören auch die verschiedenen Stecker sowie
die Sleeves. Die SATA sowie die IDE Kabel bestehen aus „nackten“ Kabeln, alle anderen Anschlüsse sind jeweils mit einem großen Sleeve geschützt.
Bei einer zwischenzeitlichen Demontage des Netzteiles stellte sich heraus, dass die Kabel beim Modell von Corsair allgemein sehr fest sitzen. Um die Kabel vom Netzteil zu trennen,
musste einiges an Kraft aufgebracht werden, was sich auf engem Raum oft als schwierig herausstellt. Außerdem war es stellenweise schwer, die Entriegelung zu lösen,
da andere Kabel/Anschlüsse den Weg versperrten. Hier muss man LCPower mit den verschraubten Anschlüssen einen Pluspunkt zuschreiben.
Leider lösten sich sogar während der Demontage des Corsair Link Anschlusses zwei Kabel am Stecker. Diese mussten von mir neu verlötet werden um die Funktion der
zugehörigen Software weiterhin zu gewährleisten.
6. Stromaufnahme bei Lastszenarien
Boot und Idle-Betrieb
Hier ist es sehr interessant, dass das digitale Netzteil im komplett ausgeschalteten Zustand keinerlei Strom aus der Steckdose zieht. Wohingegen das ältere Gerät noch
einen Standby Stromverbrauch von mehr als 17 W aufweist. Auf 365 Nächte im Jahr, die ein PC möglicherweise ausgeschaltet ist, hochgerechnet, würde das annährend 6 kW entsprechen.
Windows-Betrieb
Gaming
Basierend auf den oben stehenden Messergebnissen ergibt sich ein um 18,25% reduzierter Stromverbrauch bei der Nutzung des AX860i anstellt des Modells aus dem
Hause LCPower. Absolut bedeutet das eine Einsparung von 24,06W.
7. Spulenfiepen
Erst vor einem kurzen Zeitraum konnte ich meine XFX Radeon HD7970 GHz Edition in Betrieb nehmen. Leider musste ich recht schnell feststellen, dass die Karte unter
Last unter einem extremen Spulenfiepen litt. In folgendem Video möchte ich dieses nervenzerreibende Geräusch einmal verdeutlichen:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
In vielen Foren wurde davon berichtet, dass nicht unbedingt nur die Grafikkarte an dem Fiepen schuld sein muss, sondern auch der verbaute Stromspender seinen Teil dazu beträgt.
Obwohl die GHz-Editionen der HD7970 bekannter Weise anfälliger für ein solches Fiepen sind, hatte ich noch ein wenig Hoffnung, dass das Fiepen mit dem Einbau des Corsair AX860i
minimiert oder gar komplett aufgehoben wird.
Nachdem das Netzteil von Corsair in dem Testsystem verbaut war und der erste Lasttest in Form des neuen 3DMark Benchmark lief, war das Fiepen nahezu verschwunden.
Es war zwar noch wahrnehmbar, aber nicht mehr so störend wie eingehend.
8. Fazit
Gegen die digitale Technik des Corsair AX860i hat das veraltete LCPower Prophecy LC8750II keine Chance! Der Stromverbrauch meines Testsystems ist bei der Nutzung des neuen
Modells teilweise drastisch gesunken, was gerade im Dauerbetrieb zu einer enormen finanziellen Einsparung führt. Stellt man sich folgendes Szenario vor: Nutzung des PC‘s 10 Stunden
an jedem Tag im Jahr, dann führt das zu einer Einsparung von ca. 30€.
Die Verarbeitung des Corsair Netzteiles ist, bis auf die sehr stramm sitzenden Stecker, sehr gut. Mit seiner zeitlosen Farbgebung fügt sich das Netzteil in jedes System ein.
Die maximale Leistung reicht für nahezu jedes Hardware-Setup vollkommen aus und lässt vermutlich auch noch Luft nach oben um beispielsweise eine weitere Grafikkarte zu verbauen.
Besonders habe ich an dem Corsair Link Gefallen gefunden, welches ich in Zukunft wohl noch weiter ausbauen und um weitere Elemente erweitern werde.
Ich kann dieses Netzteil jedem empfehlen. Der hohe Preis von ca. 200€ mag zwar erst abschrecken, aber in Anbetracht des reduzierten Stromverbrauchs amortisiert sich dieser nach
einigen Jahren wieder. Ein Wechsel weg vom AX860i wird dann vermutlich vorerst in weiter Ferne rücken, da dieses Netzteil für die Zukunft gerüstet ist und seine Garantie von 7 Jahren
zu lang anhaltender Freude führen wird.