Nunja, das ist leider nicht so einfach wie Du es aufführst
Es gibt einige Feldversuche aus den Entwicklungslabors, gerade Enermax betreibt hier auch sehr viel Forschung. Im Grundsatz schafft es kein Hersteller eine "echte gute" Verlängerungsdose herzustellen. Dies ist Fakt, nehmen wir mal speziel abgeschirmte Verlängerungstrommeln etc. aus der Wahl heraus. Die Verlängerungsdosen entsprechen nicht der Grundsatzqualität.
Gerade Brandmeier oder auch die normalen Praktiker Dosen wurden eingehend von einigen Herstellern getestet, ich habe selber damals bei Foxconn für Seasonic an dem Test auch mitgewirkt. Wir hatten grundsätzlich eine vier bis acht mal höhere Spannungsschwankung im Idle Mode bei Anwendung der Dosen (unter Laborbedingungen - also keine variablen die dort nicht berücksichtigt wurden).
Mit Kabelquerschnitt hat das auch recht wenig zu tun, ich sagte ja bereits das es nicht viel mit der Leistungsweitergabe der Dose zu tun hat.
Schwankungen entstehen hier durch mehrere Faktoren, aber das wohl auffälligste Merkmal ist die aktive Spannungsstabilisierung die gerade bei teuren PSU's sehr fortschrittlich ist und kleinste Schwankungen bereits ausgleicht. Diese ist aber gerade bei Dosen bzw. Verlängerungseinsatz sehr von Nachteil, es kommt zu einem Echo-Effekt der Schwankung, da die PSU Steuerung versucht auszugleichen, ca. 45 bis 70 Minuten geht das ganze, dann hat sich langsam alles etwas aufgewärmt, (nicht heiß oder handwarm) lediglich etwas über Betriebstemp. Dann beginnen leichte Schwankungen etwas anzusteigen, aus dem Grund zieht das NT mehr, durch ein gewisses kaum vermeidbares Trägheitsmoment, das bei nicht Abgeschirmten Dosen nunmal auftritt, gerade wenn noch ein Monitor mit ähnl. Steuerung am gleichen Hauptkreis (Sicherung) hängt, hier wird durch die Verzögerung vom Netzteil ein zweites mal in kürzester Zeit nachgeregelt was zu einem Dopplereffekt führt, ähnl. wie bei einem Stein den man über das Wasser schmeisst, durch mehrere Abpraller werden die Wellen gegenseitig noch höher aufgeschaukelt, dies passiert mit den Spannungsschwankungen in etwas anderer Form, da die Korrektur Verzögert ist, bekommt dann das NT wenn die Kondensatoren bis an die Reservekapazität Vollgeladen sind einen riesen Ladungsschlag ab, der durch den Einsatz einer Schutzschaltung wieder normalisiert wird, diese ist aber nur für selten auftretende Spitzen vom Netz (Blitz etc.) gedacht, keineswegs wie es dann der Fall ist im Minutentakt aggiert, deshalb sind gerade bei hochwattigen Netzteilen zu 60% immer diese Schutzschaltungen durchgebrannt und haben daraufhin den Kondensator hochgehen lassen. Denn dies sollte bei diesen PSU's nicht passieren können - tut es aber durch besagte Thematik deutlich. Ich habe eine Menge dieser Schadensbilder bisher gesehen und gerade Corsair hat durch die Verwendung von höherwertigen Komponenten in dem Bereich sehr viel Pioniersarbeit geleistet neben Seasonic und Enermax, die sich ebenfalls dieses Themas stark annehmen. Die restlichen Netzteilhersteller scheinen dies momentan noch nicht so zu fokusieren, doch bei den immer Steigenden Leistungsklassen der Netzteile werden diese auch irgendwann Ihren Fokus hierauf legen müssen.
Um auf das Problem von oben nochmal einzugehen - @Stefan Payne: Aus sicht eines Elektrikers betrachtet gebe ich dir recht, hier ist es aber wichtig es aus der Sicht eines Entwicklungsingenieurs oder eines Radio u Fernsehtechniker der im Lab arbeitet zu sehen. Nicht die Groben Spannungen und Ampere Angaben sind hier die irgend etwas bewegen. Ein Netzteil der heutigen Generation, hat eine Menge Schaltungen in sich vereint die sich digital nach der Eingansmenge in einen programmierten Modi begeben und innerhalb bestimmter parameter arbeiten, hier bringen diese Verlängerungen durch "Verzögerungseffekt-Begünstigung" das gesamte Konzept zu fall und die Schaltungen bzw. die Programmierung killt das Netzteil selbst.
Ein Stinknormales Schutzloses 0815 Netzteil hätte hier bspw. keine Probleme, dafür würde es aber wenn mal etwas passiert gleich den Ganzen Rechner vernichten, also CPU,Ram,Grafik, etc.... was kaum jemand riskieren möchte.
Ich hoffe Du erkennst das ich weniger auf Schwankungen des Netzes oder Elkos etc. also die grobelektrik hinaus will sondern mehr auf die komplexität die heutige proffessionelle und leistungsstarke Netzteile mit sich bringen