Daniel N
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- 20.02.2009
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- Bremen
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- Grafikprozessor
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- Display
- 1x 49" 5120*1440 / 1x 27" 2560*1440
- SSD
- Corsair MP510 960GB
- Soundkarte
- FiiO E10K
- Gehäuse
- Fractal Meshify 2 RGB
- Netzteil
- Corsair RM1000x
- Keyboard
- Corsair K70 MK.2
- Mouse
- Logitech G502
- Betriebssystem
- Windows 11 Pro
Einleitung & Danksagung
Vielen Dank an Corsair, die angefragt haben, ob ich mir das RM650i einmal genauer anschauen möchte.
Dabei dachte ich mir zunächst, dass ein Netzteil sicher besser von Profis unter die Lupe genommen werden kann, nachdem ich mir jedoch die Spezifikationen angesehen habe, habe ich mir doch dafür entschieden, mehr dazu im Abschnitt Corsair Link.
Verpackungsinhalt & Unboxing
Die Verpackung ist in Gelb/Schwarz gehalten und ist mit den wichtigsten Informationen bedruckt, unter anderem zu den einzelnen Kabeln, Effizienzkurve, Abmessungen und ein paar allgemeine Informationen.
Im Inneren erwartet uns ein weiterer Karton, der das eigentliche Netzteil sowie das Zubehör, Anleitung, Garantieheft und die Kabel enthält.
Erfreulich ist, dass das Netzteil in einer samtartigen Tasche verpackt ist, welche jedoch ein paar Druckstellen aufweist.
Die Kabel sind ebenfalls in einer Kunststofftasche verpackt, in die man auch nicht alles rein quetschen muss, um sie zu schließen. Dies habe ich schon anders erlebt.
Abschließend ist das letzte „Tütchen“ zu erwähnen, welches einen Corsair Aufkleber, 4 Schrauben zur Befestigung im Gehäuse sowie 10 Kabelbinder enthält. Diese hätten ruhig etwas größer ausfallen können
Technische Daten
Auf der linken Seite der modularen Anschlüsse ist eine Besonderheit gegenüber anderen Netzteilen zu finden.
Zum einen befinden sich dort zwei Schnittstellen zur Verbindung mit „Corsair Link“ (mehr dazu im entsprechenden Abschnitt), sowie ein Taster um den Lüfter andrehen zu lassen. Dies ist natürlich sehr hilfreich um den Lüfter zu testen, da das Netzteil ab Werk semipassiv eingestellt ist.
Mit an Bord sind die üblichen Schutzmechanismen, die unter anderem vor Überspannung, Überlastung, Unterspannung und Kurzschluss schützen. Positiv ist vor allem der Temperaturschutz und der Überlastungsschutz für einzelne Rails.
Der Lüfter hat 135mm Durchmesser, ein übliches Maß für Netzteile und dreht bis ca 60% dank seines FDB Lagers nahezu lautlos, bei mir ist er selbst unter Volllast des Computers nicht einmal angesprungen.
Verarbeitung & Kabel
Das Netzteil weist eine einwandfreie Verarbeitung ohne scharfe Kanten oder Ähnliches auf.
Der Lüfter wird von einem dezenten Gitter geschützt, dessen Design sich im Gehäuse fortsetzt.
Auf der Gehäuseinternen Seite sind die Anschlüsse für die Kabel zu finden. Bei den Kabeln sind leider auch nicht so erfreuliche Dinge anzumerken.
Das 24Pin Kabel besteht aus einem 2x9 und 2x5 poligem Stecker am Netzteil, es gibt also Doppelbelegungen, was ein eventuelles Sleeven ohne Verlängerung oder die Nutzung eines 1zu1 belegten Kabels erschwert.
Die Kabel sind durchgehend schwarz, jedoch leider nicht einheitlich.
Das 24Pin, 8Pin und die GPU Kabel sind gebündelt, gesleeved und am Ende jeweils mit einem Unterstützungskondensator versehen. Dies ist technisch natürlich sehr erfreulich, jedoch ist eine sauber Verlegung dadurch fast unmöglich zu schaffen, da sich die Stelle nicht biegen lässt und sehr lang ausfällt (in etwa 5cm jeweils). Ebenso ist der abstand zwischen den GPU-Steckern meiner Meinung nach viel zu lang (ca 15cm von Stecker zu Stecker).
Die Anschlusskabel für Festplatten, SSDs und Laufwerke sind dagegen als Flachband ausgeführt, was bei der Anordnung der Pins in den jeweiligen Steckern sicherlich Sinn macht.
Ebenfalls dabei sind zwei 4Pin auf Floppy-Adapter, sowie 2 verschiedene Corsair Link Kabel.
Die Längen gehen von 610mm (24Pin) bis zu 850mm (SATA) und sind damit ausreichend lang. Ich hatte im nicht gerade kleinen LD V8 Reverse keine Probleme mit zu kurzen Kabeln, was sehr erfreulich ist.
Corsair Link
Die größte Besonderheit ist sicherlich „Corsair Link“.
Hierbei handelt es sich um eine Schnittstelle vom Netzteil zum Computer.
Damit können verschiedene Werte ausgelesen und Überwacht werden, zum Beispiel Temperaturen der einzelnen Komponenten und die Auslastung des Netzteils.
Hierbei hat Corsair nicht an Personen gedacht, für die Corsair Link neu ist, sondern auch an solche, die besagte Schnittstelle bereits nutzen, dejnn es gibt nicht nur die Möglichkeit das Netzteil mit einem beigelegten Kabel direkt an einen USB-Header des Mainboards anzuschließen.
Mit einem alternativen Kabel lässt sich das Netzteil an den „Commander Mini“ anschließen, eine Steuerung die neben diversen Lüftern auch LEDs ansteuern kann.
In meinem Fall habe ich das Netzteil jedoch direkt an das Mainboard angeschlossen und mir die Software einmal genauer angesehen.
Die Software ist sehr übersichtlich aufgebaut und bietet einem nicht nur Informationen über das Netzteil, so werden zum Beispiel auch die Temperaturen der CPU und SSD ausgelesen. Das gefällt (wenn man keine andere Regelung/Überwachung hat oder nutzen möchte)!
Mit der Software lässt sich der semipassive Betrieb ändern, um so den Lüfter auf einen festen Wert einzustellen, der Single- und Multirail Modus umschalten, sowie Temperaturwarnungen für die einzelnen Komponenten einstellen.
Je nach Wunsch wird der PC dann ausgeschaltet, eine Datei ausgeführt , die Lüfter hoch gedreht oder (bei angeschlossenen LEDs) hell erleuchtet.
Was mich am meisten interessiert hat sind die Spannungswerte des Netzteils, außer einem Zeitdiagramm und aktueller Wattangaben für die einzelnen Ausgänge gab es leider keine Informationen. Wünschenswert wäre noch eine Effizienzangabe in Prozent, so ist man gezwungen selber zu rechnen.
Fazit & Empfehlungen
Pro
- Corsair Link
- Floppy Adapter
- semipassiv
Contra
- Lüfter ab 60% hörbar
- unschöne Kabel
Fazit:
Mein Fazit fällt leicht gemischt, jedoch größtenteils positiv aus. Ja, ich weiß, sehr klare Aussage , hier die Erklärung:
Wer ein leises, kompaktes Netzteil mit guten Effizienzwerten sucht ist mit dem RM650i sehr gut bedient. Wer jedoch (wie ich) viel Wert auf Optik setzt und kein großartiges Zubehör kaufen möchte (schönere Kabel gibt es vom Drittanbieter), der ist mit einem anderen Hersteller oder Modell besser bedient. Technisch bekommt das Netzteil von mir ausgezeichnete Werte, es bietet genügend Leistung gepaart mit einer sehr guten Effizienz und nahezu lautlosem Betrieb, das Einzige was mir sauer aufstößt ist der Kabelsatz mit dem unterschiedlichen Design (Flach vs. Rund) und dem viel zu harten Schrumpfschlauch durch die Kondensatoren.
Kurz gesagt: Technisch top, Design Flop.
Anmerkung:
Einzelne Bilder werden eventuell noch getauscht, da ich selber mit der Qualität nicht 100% zufrieden bin.
Fehler bitte per PN mitteilen, damit der Thread nicht zugespamt wird, der Rest darf gerne hier diskutiert werden
Vielen Dank an Corsair, die angefragt haben, ob ich mir das RM650i einmal genauer anschauen möchte.
Dabei dachte ich mir zunächst, dass ein Netzteil sicher besser von Profis unter die Lupe genommen werden kann, nachdem ich mir jedoch die Spezifikationen angesehen habe, habe ich mir doch dafür entschieden, mehr dazu im Abschnitt Corsair Link.
Verpackungsinhalt & Unboxing
Die Verpackung ist in Gelb/Schwarz gehalten und ist mit den wichtigsten Informationen bedruckt, unter anderem zu den einzelnen Kabeln, Effizienzkurve, Abmessungen und ein paar allgemeine Informationen.
Im Inneren erwartet uns ein weiterer Karton, der das eigentliche Netzteil sowie das Zubehör, Anleitung, Garantieheft und die Kabel enthält.
Erfreulich ist, dass das Netzteil in einer samtartigen Tasche verpackt ist, welche jedoch ein paar Druckstellen aufweist.
Die Kabel sind ebenfalls in einer Kunststofftasche verpackt, in die man auch nicht alles rein quetschen muss, um sie zu schließen. Dies habe ich schon anders erlebt.
Abschließend ist das letzte „Tütchen“ zu erwähnen, welches einen Corsair Aufkleber, 4 Schrauben zur Befestigung im Gehäuse sowie 10 Kabelbinder enthält. Diese hätten ruhig etwas größer ausfallen können
Technische Daten
Abmessungen (Höhe / Breite / Tiefe) | 86mm / 150mm / 160mm |
Effizienz | 80Plus Gold |
Leistung(en) | 650Watt / 25A (3,3V & 5V) / 5x40A (12V) im MultiRail Betrieb |
Lüfter | 135mm / 1500rpm |
Besonderheiten | - Single & Multirail Betrieb - Semi-Passiv - Vollmodular - 7 Jahre Garantie |
Auf der linken Seite der modularen Anschlüsse ist eine Besonderheit gegenüber anderen Netzteilen zu finden.
Zum einen befinden sich dort zwei Schnittstellen zur Verbindung mit „Corsair Link“ (mehr dazu im entsprechenden Abschnitt), sowie ein Taster um den Lüfter andrehen zu lassen. Dies ist natürlich sehr hilfreich um den Lüfter zu testen, da das Netzteil ab Werk semipassiv eingestellt ist.
Mit an Bord sind die üblichen Schutzmechanismen, die unter anderem vor Überspannung, Überlastung, Unterspannung und Kurzschluss schützen. Positiv ist vor allem der Temperaturschutz und der Überlastungsschutz für einzelne Rails.
Der Lüfter hat 135mm Durchmesser, ein übliches Maß für Netzteile und dreht bis ca 60% dank seines FDB Lagers nahezu lautlos, bei mir ist er selbst unter Volllast des Computers nicht einmal angesprungen.
Verarbeitung & Kabel
Das Netzteil weist eine einwandfreie Verarbeitung ohne scharfe Kanten oder Ähnliches auf.
Der Lüfter wird von einem dezenten Gitter geschützt, dessen Design sich im Gehäuse fortsetzt.
Auf der Gehäuseinternen Seite sind die Anschlüsse für die Kabel zu finden. Bei den Kabeln sind leider auch nicht so erfreuliche Dinge anzumerken.
Das 24Pin Kabel besteht aus einem 2x9 und 2x5 poligem Stecker am Netzteil, es gibt also Doppelbelegungen, was ein eventuelles Sleeven ohne Verlängerung oder die Nutzung eines 1zu1 belegten Kabels erschwert.
Die Kabel sind durchgehend schwarz, jedoch leider nicht einheitlich.
Das 24Pin, 8Pin und die GPU Kabel sind gebündelt, gesleeved und am Ende jeweils mit einem Unterstützungskondensator versehen. Dies ist technisch natürlich sehr erfreulich, jedoch ist eine sauber Verlegung dadurch fast unmöglich zu schaffen, da sich die Stelle nicht biegen lässt und sehr lang ausfällt (in etwa 5cm jeweils). Ebenso ist der abstand zwischen den GPU-Steckern meiner Meinung nach viel zu lang (ca 15cm von Stecker zu Stecker).
Die Anschlusskabel für Festplatten, SSDs und Laufwerke sind dagegen als Flachband ausgeführt, was bei der Anordnung der Pins in den jeweiligen Steckern sicherlich Sinn macht.
Ebenfalls dabei sind zwei 4Pin auf Floppy-Adapter, sowie 2 verschiedene Corsair Link Kabel.
Die Längen gehen von 610mm (24Pin) bis zu 850mm (SATA) und sind damit ausreichend lang. Ich hatte im nicht gerade kleinen LD V8 Reverse keine Probleme mit zu kurzen Kabeln, was sehr erfreulich ist.
Corsair Link
Die größte Besonderheit ist sicherlich „Corsair Link“.
Hierbei handelt es sich um eine Schnittstelle vom Netzteil zum Computer.
Damit können verschiedene Werte ausgelesen und Überwacht werden, zum Beispiel Temperaturen der einzelnen Komponenten und die Auslastung des Netzteils.
Hierbei hat Corsair nicht an Personen gedacht, für die Corsair Link neu ist, sondern auch an solche, die besagte Schnittstelle bereits nutzen, dejnn es gibt nicht nur die Möglichkeit das Netzteil mit einem beigelegten Kabel direkt an einen USB-Header des Mainboards anzuschließen.
Mit einem alternativen Kabel lässt sich das Netzteil an den „Commander Mini“ anschließen, eine Steuerung die neben diversen Lüftern auch LEDs ansteuern kann.
In meinem Fall habe ich das Netzteil jedoch direkt an das Mainboard angeschlossen und mir die Software einmal genauer angesehen.
Die Software ist sehr übersichtlich aufgebaut und bietet einem nicht nur Informationen über das Netzteil, so werden zum Beispiel auch die Temperaturen der CPU und SSD ausgelesen. Das gefällt (wenn man keine andere Regelung/Überwachung hat oder nutzen möchte)!
Mit der Software lässt sich der semipassive Betrieb ändern, um so den Lüfter auf einen festen Wert einzustellen, der Single- und Multirail Modus umschalten, sowie Temperaturwarnungen für die einzelnen Komponenten einstellen.
Je nach Wunsch wird der PC dann ausgeschaltet, eine Datei ausgeführt , die Lüfter hoch gedreht oder (bei angeschlossenen LEDs) hell erleuchtet.
Was mich am meisten interessiert hat sind die Spannungswerte des Netzteils, außer einem Zeitdiagramm und aktueller Wattangaben für die einzelnen Ausgänge gab es leider keine Informationen. Wünschenswert wäre noch eine Effizienzangabe in Prozent, so ist man gezwungen selber zu rechnen.
Fazit & Empfehlungen
Pro
- Corsair Link
- Floppy Adapter
- semipassiv
Contra
- Lüfter ab 60% hörbar
- unschöne Kabel
Fazit:
Mein Fazit fällt leicht gemischt, jedoch größtenteils positiv aus. Ja, ich weiß, sehr klare Aussage , hier die Erklärung:
Wer ein leises, kompaktes Netzteil mit guten Effizienzwerten sucht ist mit dem RM650i sehr gut bedient. Wer jedoch (wie ich) viel Wert auf Optik setzt und kein großartiges Zubehör kaufen möchte (schönere Kabel gibt es vom Drittanbieter), der ist mit einem anderen Hersteller oder Modell besser bedient. Technisch bekommt das Netzteil von mir ausgezeichnete Werte, es bietet genügend Leistung gepaart mit einer sehr guten Effizienz und nahezu lautlosem Betrieb, das Einzige was mir sauer aufstößt ist der Kabelsatz mit dem unterschiedlichen Design (Flach vs. Rund) und dem viel zu harten Schrumpfschlauch durch die Kondensatoren.
Kurz gesagt: Technisch top, Design Flop.
Anmerkung:
Einzelne Bilder werden eventuell noch getauscht, da ich selber mit der Qualität nicht 100% zufrieden bin.
Fehler bitte per PN mitteilen, damit der Thread nicht zugespamt wird, der Rest darf gerne hier diskutiert werden