[User-Review] Corsair Vengeance RGB PRO DDR4-3600 2x8GB - nur bunt oder auch Leistung?!

Zocker24

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Corsair Vengeance RGB PRO
2x8GB DDR4-3600 CL18
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Einleitung:



Bevor ich zu weiteren Details, dem Test usw. komme, möchte ich mich sehr bei Hardwareluxx und Corsair, für die Bereitstellung des Corsair Vengeance RGB PRO
2x8GB DDR4-3600 CL18-19-19-39 1.35V (Version 4.31) Kits, bedanken.

Das Kit werde ich mit meinem bestehenden G.Skill Ripjaws V 2x16GB DDR4-3200 CL16-18-18-38 1.35V vergleichen, zumindest in Sachen Leistung, denn eines steht schon fest, optisch kann mein G.Skill Kit nicht mithalten .



Mein Test ist wie folgt gegliedert:



1. Unboxing​
2. Technische Daten​
3. Optischer Eindruck​
4. Beleuchtung und Software​
5. Testsystem und verwendete Software​
6. Inbetriebnahme + OC​
7. Benchmarks​
8. Fazit​



1. Unboxing:​



Das Speicher Kit kommt in einer für Corsair typischen Verpackung daher, das heißt schwarz ist die dominierende Farbe, welche mit gelben und weißen Akzenten kombiniert wird.
Auf der Vorderseite findet man grobe Angaben zum RAM, wie Speicherart, Menge, Taktrate und natürlich auch den Modeltypen, sowie ein Produktbild und einige Logos.


An den Seiten sind bis auf den Corsair Schriftzug, den Modeltypen und der Gesamtkapazität des Kits keine weiteren Informationen zu finden.


Die Rückseite ist voll mit Text in verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch), welcher nur auf die Beleuchtung, die Software (iCUE) und die Garantie eingeht. Als kleines „Highlight“ hat man zwei kleine Aussparungen, um einen ersten Blick auf das Kit und die genaueren Daten, von außen zu erhalten.
Die Riegel selbst befinden sich in einer aufklappbaren Blister Verpackung, im inneren der Schachtel.
Zubehör gibt es, wie bei RAM üblich, nicht.





2. Technische Daten:



Herstellerseite des Kits (VENGEANCE Schwarz)

Speicherserie: Vengeance RGB Pro
(CMW16GX4M2C3600C18)
Speichertyp: DDR4
Speichergröße: 16GB (2x8GB Kit)
Getestete Latenz: 18-19-19-39
Getestete Spannung: 1.35V
Getestete Taktrate: 3600MHz (PC4-28800)
Speicherfarbe: schwarzes PCB + Heatspreader
SPD Latenz: 15-15-15-36
SPD Taktrate: 2133MHz
SPD Spannung: 1.20V
XMP Profil: 2.0
Speicherformat: DIMM – 288 Pins
Beleuchtung: je 10 RGB LEDs (adressierbar)
Garantie: 10 Jahre​


Das Kit kostet derzeit ~ 218€ (Stand: Januar 2019) Corsair Vengeance RGB Pro im Preisvergleich

Der Corsair Vengeance RGB Pro RAM verfügt über Samsung B-Dies, welche im Single-Rank auf dem schwarzen PCB ihren Platz finden.





3. Optischer Eindruck:



Fast das gesamte PCB wird vom schwarzen eloxierten Aluminium Heatspreader verdeckt. Auf der Oberseite des Kühlers ist milchiger Kunststoff eingefasst, damit die verbauten adressierbaren LEDs ihr Licht schön homogen abgeben können.
Gegenüber manch anderen Heatspreadern ist der hier verwendete eher schlicht gehalten und soll, wenn dann die Aufmerksamkeit nur auf die Beleuchtung lenken, dennoch sollte je nach verwendetem Kühler, besonders bei Luftkühlern, die Höhe der Riegel beachtet werden. Vom RAM-Sockel aus misst diese circa 47mm.


Auf dem Heatspreader findet man auf der einen Seite die Produktbezeichnung in Silber gehalten und das Corsair Logo wieder, auf der anderen erneut das Corsair Logo und einen kleinen, länglichen Aufkleber mit der Typenbezeichnung (CMW16GX4M2C3600C18) und weiteren Informationen zu den Timings und der Spannung.


Persönlich gefällt mir die Aufmachung des Kits sehr. Es ist relativ schlicht gehalten und passt somit, meiner Meinung nach, in fast jedes System.



4. Beleuchtung und Software:



Highlight des Vengeance RGB Pro Kits ist ganz klar die Beleuchtung. Pro Riegel sind zehn adressierbare RGB LEDs für großartige Ausleuchtung, Effekte und Verläufe zuständig. Gesteuert werden können diese in meinem Fall entweder durch die Corsair eigene Software iCUE, welche ich eh schon auf Grund von Maus und Tastatur aus dem Hause Corsair nutze oder aber auch durch die Beleuchtungs-Software meines Boards selbst (MSI MysticLight).




iCUE (Version 3.11.114):


Corsairs iCUE Software bietet eine riesige Auswahl an Einstellungen. Auf der Startseite, des RAM Menüs, findet man sofort die Temperatur der beiden Riegel – schöne Sache.
Man kann das DIMM-Layout seines Boards für die Riegel anpassen (1x2, 1x4, 2x2, 2x4), dadurch kann der RAM-Platz für quasi jede Plattform und RAM-Position angepasst werden.


Im nächsten Reiter von iCUE kommt man zum Herzstück der Software für die Corsair Vengeance RGB Pro Riegel. Hier lassen sich fast unermesslich Beleuchtung und Effekte einstellen.
Es kann jeder Riegel einzeln ausgewählt werden und bei Bedarf unabhängig vom Anderen eingestellt werden.
Es gibt eine Menge vordefinierte Effekte, welche aber extra nochmal bei bedarf angepasst werden können, zum Beispiel in: Farbe, Geschwindigkeit und Laufrichtung.
Bei den Benutzerdefinierten Einstellung ist fast alles möglich, man kann Tasten und Programme Verknüpfen, jede LED einzeln anwählen, uvm.


Der dritte Reiter zeigt die aktuellen Grundtimings an (Frequenz, CL, tRCD, tRP, tRAS, CR).


Eine Diagrammeinstellung findet sich im vorletzten Reiter des Menüs, hier kann man sich die Temperatur seiner Riegel in verschiedenen zeitlichen Verläufen anzeigen lassen (von minimal 1 Minute bis zu 24 Stunden). Damit lässt sich gut die maximale Temperatur beim Gaming oder Arbeiten anzeigen.


Im letzten Reiter von iCUE lassen sich Benachrichtigungen einstellen, um zum Beispiel vor zu hoher Temperatur, mittels Aufleuchtens der RGB Beleuchtung, zu warnen. Dabei kann man die Schwellwerte frei wählen und auch andere Ereignisse einstellen.



MysticLight (Version 3.0.0.44):



Die Steuerung über mein Mainboard fällt da schon etwas spartanischer aus, ist aber für unerfahrene Nutzer oder Personen, welche iCUE nicht nutzen oder nutzen möchten, völlig ausreichend.
Den Riegeln stehen in MysticLight acht Option zur Auswahl (Aus, Regenbogen, Laufeffekt, Meteor, Atmend, Gleichmäßig, Farbwechsel und Standard).
Je nach Auswahl der Effekte, lassen sich teils Farbe und Leucht-/ Effektgeschwindigkeit einstellen.
Positiv anzumerken ist, dass sich in der MSI Software die Helligkeit der Beleuchtung 5-Stufig verstellen lässt, diese Möglichkeit war das einzige was ich in der Corsair eigenen Software vermisst habe.




5. Testsystem und verwendete Software:




Mein System ist wie folgt aufgebaut. Aufgrund der von mir verwendeten Custom Wasserkühlung bekommt der RAM keinen direkten Airflow ab, die Temperaturen waren aber stets im grünen Bereich.


CPU: Intel Core i7 8700K @ 4.8 GHz auf allen Kernen
Mainboard: MSI Z370 Gaming Pro Carbon (BIOS Version A50)
GPU: GTX 1080 FE @ 2.1 GHz
RAM: 2x16GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL 16-18-18-38
PSU: Corsair AX750
Bootgerät: Samsung 960 Pro 512GB M.2 NVMe SSD
Windowsversion: 10 Home x64 Version1809
(Kühlung: Laing DDC310, EK WB CPU + GPU Kühler, Watercool Heatkiller Tube 200 AGB, AC DFM, AC aquaero 6 XT, Watercool Mo-Ra 3 420 mit 4x200mm Noctua NF A20 PWM)




Software:



Zum testen des Corsair Vengeance RGB Pro RAMs habe ich folgende Programme verwendet:

AIDA64 (5.99.4900)
Cinebench R15
WinRAR (5.50)
Unigine Superposition Benchmark (Build 6181)
Battlefield 1 + V



Inbetriebnahme + OC:



Das Speicherkit ließ sich bei mir einfach, durch laden des XMP Profils, in Betrieb nehmen. Alle Grundtimings stimmten und das System bootete ohne Probleme mit den angegebenen 3600 MHz und CL 18-19-19-39 2T Timings und lief auch ohne Probleme.
Die Rohleistung des Kits ist natürlich jetzt schon höher, als die meines bestehenden G.Skill Kits, wobei es nicht gravierend ist, hier müsste man sicher tiefer in die Einstellungen der Timings und Taktraten gehen.


OC:


Ich konnte die Corsair Vengeance RGB Pro ohne Probleme und Bootloops mit DDR4-4000 und CL 18-19-19-39 betreiben, da hier aber die Subtimings höher wurden bleibt sicherlich viel Leistung liegen.
Die Spannung habe ich zum Test fix auf 1.40V gestellt.


Leider bin ich in Sachen RAM OC nicht bewandert genug, um eine perfekte Balance zwischen Takt und Timings zu erzielen und beste Leistung zu bekommen.

Dennoch war ich erstaunt, dass sie das so einfach mitmachen, denn mein G.Skill Kit hat trotz B-Dies Probleme mit mehr als 3600 MHz zu booten und läuft dann auch nicht stabil, was bei den Corsair, selbst bei den angelegten DDR4-4000, kein Problem darstellt.





7. Benchmarks:



AIDA64:


G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16-18-18-38




Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 (XMP only)




Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3866 CL18-18-18-38




Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-4000 CL18-19-19-39




Cinebench R15:

Habe einige Läufe mit meinem G.Skill RAM und den Corsair Riegeln gemacht. Ich denke der Trend nach oben ist klar sichtbar ;) .


G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16-18-18-38

1480-1530 Punkte maximal


Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 (XMP only)

1571




Das DDR4-3866 Setting lag mit 1584 genau dazwischen


Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-4000 CL18-19-19-39

1611-1619





WinRAR:


G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16-18-18-38

~ 18.030 kB/s

Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 (XMP only)

19.021 kB/s



Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-4000 CL18-19-19-39

20.137 kB/s




Unigine Superposition:


G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16-18-18-38

17204




Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-4000 CL18-19-19-39

17268




Battlefield 1 + V (High – Ultra Mix @ 3440x1440):




Bei beiden Shootern konnte ich, besonders auf 64 Spieler Servern, eine Verbesserung in Sachen min. FPS und Einbrüchen, mit dem Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 Kit erleben. Gerade die großen Eroberungen und Operationen führen häufiger mal zu kleinen Einbrüchen und Abbrüchen der Frametimes. Diese wurden durch das Corsair Duo etwas mehr geglättet.

Im min. FPS Bereich hatte ich 4-8 FPS mehr im Schnitt, klingt nicht viel, aber kann in manchen Situationen schon ein flüssigeres und ruhigeres Bild liefern.



8. Fazit



Das Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 Kit konnte mich nicht nur optisch, sondern auch technisch völlig zufrieden stellen.
Die Möglichkeiten der Beleuchtung sind schier unendlich, da sollte für jeden, egal ob schlicht und einfarbig oder die volle „RGB-Regenbogendröhnung“, etwas dabei sein.
Die Haptik und viel wichtiger, die Leistung, kann meiner Ansicht nach komplett überzeugen, noch dazu für den Preis von derzeit ca. 218€, damit liegt das Kit sogar knapp unter dem der normalen Vengeance RGB und muss sich neben anderen RGB Kits, mit ähnlicher Leistung keinesfalls verstecken. Wer auf der Suche nach beleuchtetem Arbeitsspeicher mit guter Leistung ist, dem kann ich dieses Kit nur empfehlen.
 
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Bis wann können wir mit dem vollständigen Review rechnen :)?
 
Danke für dein User Review, is nun auch im Sticky verlinkt.
 
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