Moin Moin liebe HardwareLuxxer!
Ich hatte nun einige Wochen die Gelegenheit, das Corsair Virtuoso RGB Wireless SE zu testen und möchte Euch nun meine Eindrücke dieses Headsets darstellen.
Der Test hat grundsätzlich auf meinem PC stattgefunden, dieser läuft mit Windows 10 und anstelle der Onboard- setze ich auf eine dedizierte Soundkarte von Creative. Hier: die Creative Soundblaster XAE-5.
Für den Klangtest nutzte ich Winamp in der Version v5.8 Build 3660 oder kurz auch mein Handy, das Sony Xperia XZs (3,5mm Klinke). Auf Spotify habe ich bewusst verzichtet, da Winamp in Verbindung mit FLAC-Dateien immer besser klingt als Spotify in den höchsten Einstellungen.
Für den Voicechat habe ich Teamspeak 3 in der aktuellen Version (die Aktualisierungen erfolgen hier ja automatisch) genutzt.
Für die Spieletests habe ich hauptsächlich World of Tanks genutzt; aber auch PUBG, Elite Dangerous, Read Dead Redemption 2 und Space Engineers wurden während der Testphase gespielt und haben den Gesamteindruck abgerundet.
Mein bisher genutztes Headset war das Logitech G930 und zeitgleich zu diesem Test habe ich mir das Astro Gaming A50 bestellt.
Kommen wir zuerst zu dem Gerät an sich!
Zum Lieferumfang neben dem Headset selbst gehören:
- der USB-Dongle
- ein USB-A auf USB-C Kabel
- ein 3,5mm Klinke-Kabel
- das Mikrofon (über Mini-USB am Headset anzustecken)
- eine Transporttasche
- eine Kurzanleitung und weitere rechtliche Hinweise
Das Headset macht von der Verarbeitung her einen sehr ordentlichen Eindruck, die Haptik ist durchaus gut. Die Bügel, in welchen die Ohrmuscheln eingehängt sind, kommen aus Metall daher, auch die kleinen verschraubten Gegenstücke als Verbindung zum Kopfbügel sind aus Metall. Da es sich hier um sehr leichte Bauteile handelt, würde ich auf Aluminium tippen. Das ist sehr löblich, da Plastik in diesen Verbindungsstücken gerne zum brechen neigen.
Die Ohrmuscheln sind ausgesprochen weich gepolstert und gute 20mm hoch. Auch das Tragen einer Brille für ca. 1,5 Stunden ist nicht negativ aufgefallen. Da hatte ich z.B. bei dem G930 schon nach einer Stunde ein unangenehmes Gefühl.
Das Headset sitzt insgesamt sehr angenehm, hier wurde eine gute Abstimmung gefunden, damit es beim Kopfnicken nicht herunterfällt, aber eben auch nicht zu stramm sitzt und sich nach einigen Stunden bemerkbar macht. Ebenso hält der Akku sehr lange durch, leider fehlt der Software eine konkrete Ladestands-Anzeige mit Wert. Zwar kann man sich im Tray eine Batterie-Anzeige einblenden lassen, diese gibt aber nur optisch wieder, wie voll oder wie leer der Akku nun ist. Auch wenn das Headset zum Aufladen angeschlossen wird, erhält man im Dashboard der iCUE-Software nur eine optische Anzeige Auskunft über den Ladestand.
Am Gerät selber stört eigentlich nur der Schalter zum wechseln zwischen Funk- oder Kabelbetrieb - dieser sitzt lose in seiner Fassung und bei Kopfbewegungen stößt man damit gerne mal an den Kragen (oder die Kaputze), was sich durchaus laut in der Ohrmuschel bemerkbar macht. Das gleiche gilt für angeschlossene Kabel, jegliche Berührungen auf dem Kabel führen zu relativ lauten Geräuschen in der Ohrmuschel (verstärkt durch die Kabelummantelung).
Auch die restlichen Zubehörteile wirken gut verarbeitet, die beiden Kabel sind sogar gesleeved. Trotzdem wirkt das 3,5mm Klinke-Kabel sehr "flötig". Der Dongle besitzt ebenfalls ein beleuchtetes Corsair-Logo. Das Ein- und Ausschalten wird durch eine weibliche Stimme wiedergegeben, welche sehr sanft ins Ohr haucht.
Klangtests (Referenz-Song: Tool, Lateralus vom gleichnamigen 2001 erschienen Album als FLAC):
Funk (Sound über den USB-Dongle):
- leichtes, permanentes Rauschen
- ein eher blecherner Klang, hier fehlt das Volumen
- bei hoher Lautstärke scheint sich das Headset zu überschlagen, die einzelnen Instrumente sind nicht mehr wahrnehmbar.
3,5mm Klinke (Sound über die Soundkarte Creative XAE-5):
- kein Rauschen wahrnehmbar
- deutlich besserer Klang
- das Kabel sorgt (wie schopn erwähnt) bei Berührungen zu Störgeräuschen
- auch hier überschlägt sich das Headset bei hohen Lautstärken
3,5mm Klinke (Sound über das Sony Xperia XZs):
- ebenfalls kein Rauschen wahrnehmbar
- der Klang ist besser als über Funk, aber nicht so gut wie über die Creative XAE-5.
- da das Handy die Gesamtlauststärke leider begrenzt, wird das überschlagen nicht so deutlich
USB:
- ebenfalls kein Rauschen wahrnehmbar
- aber ebenfalls ein unsauberer Klang bei hohen Lautstärken
- insgesamt ist der Klang sehr ähnlich zur Funkverbindung
Games (über Funk):
die Ortung ist sehr gut und es ist kaum ein Unterschied zum G930 oder Astro A50 feststellbar. Einzig den Surround-Sound habe ich nur kurz ausprobiert, da dieser wirklich nicht gut klingt (auch in Spielen nicht).
Mikrofon:
Im Vergleich zum Astro A50 klinge ich dumpfer, das Mikrofon des G930 macht kaum einen Unterschied.
Vergleich zum Logitech G930:
- hier ist kaum ein Rauschen wahrnehmbar
- die Lautstärke ist begrenzt
- der Klang ist ähnlich zum Corsair Virtuoso RGB Wireless SE, das Logitech hat mehr Bass, dafür aber weniger Höhen
Vergleich zum Astro A50 (angeschlossen via SPDIF an der Creative XAE-5):
- deutlich besserer Klang
- kaum Rauschen wahrnehmbar
- kein Überschlagen bei hoher Lautstärke feststellbar
Die Software (iCUE):
Im Grunde ist diese relativ leicht zu handhaben, auch wenn iCUE alle Corsair-Produkte steuert (auch die RGB-Steuerung des Asus-Mainboards). Die Sofortbeleuchtung funktioniert allerdings nicht mehr, hier müssen wohl weitere Profile angelegt und dann spezielle Farbwerte zugeordnet werden. Der Batterie-Status ist im Dash-Board einsehbar, allerdings nur optisch und ohne Prozentwerte. Die optische Darstellung kann man sich zusätzlich im Tray anzeigen lassen.
Fazit:
Das Corsair Virtuoso RGB Wireless SE macht von der Verarbeitung her einen sehr guten Eindruck! Die umfangreichen Anschluss-Möglichkeiten sind ebenfalls hervorzuheben, nur habe ich hier die Empfindlihckeit der Kabel zu bemängeln.
Bei Berührungen, Kopfbewegungen usw. werden Schleifgeräusche direkt in die Ohrmuschel weitergeleitet. Das ist mir so bei noch keinem anderen Headset aufgefallen. Ebenso der klackernde Schalter (Funk/USB) gibt seine Geräusche sehr laut in der Ohrmuschel wieder.
Das ist tatsächlich so laut, dass ich mich beim ersten Mal erschrocken habe! Hier würde ein kleiner Gummiüberzieher oder ähnliches direkt für Ruhe sorgen.
Dennoch ist das Design klassisch und damit zeitlos und minimalistisch (von der RGB-Beleuchtung mal abgesehen, aber die kann man ja auch deaktivieren). Positiv ist das automatische Ein- und Ausschalten des Headsets, wenn man dieses ablegt oder wieder aufsetzt.
Der Klang des Headsets hat mich aber nicht überzeugt. Es klingt genauso gut/schlecht wie das G930 und während der Testphase hatte ich nicht reproduzierbare Störgeräusche wahrgenommen. Allerdings in den vergangenen 4 Wochen lediglich zwei mal.
Vom praktischen Nutzen her ist das ansteckbare Mikrofon (mit Mute-Taste) einerseits nett, um das Headset auch anderweitig zu nutzen - auf der anderen Seite kann man das Mikrofon aber nicht mal eben hochklappen. Das ist eine Funktion, die ich doch nicht mehr missen möchte.
Ich bedanke mich an dieser Stelle sowohl beim HardwareLuxx-Team, als auch bei Corsair für die Gelegenheit, diesen Test durchführen zu dürfen!
Ich hatte nun einige Wochen die Gelegenheit, das Corsair Virtuoso RGB Wireless SE zu testen und möchte Euch nun meine Eindrücke dieses Headsets darstellen.
Der Test hat grundsätzlich auf meinem PC stattgefunden, dieser läuft mit Windows 10 und anstelle der Onboard- setze ich auf eine dedizierte Soundkarte von Creative. Hier: die Creative Soundblaster XAE-5.
Für den Klangtest nutzte ich Winamp in der Version v5.8 Build 3660 oder kurz auch mein Handy, das Sony Xperia XZs (3,5mm Klinke). Auf Spotify habe ich bewusst verzichtet, da Winamp in Verbindung mit FLAC-Dateien immer besser klingt als Spotify in den höchsten Einstellungen.
Für den Voicechat habe ich Teamspeak 3 in der aktuellen Version (die Aktualisierungen erfolgen hier ja automatisch) genutzt.
Für die Spieletests habe ich hauptsächlich World of Tanks genutzt; aber auch PUBG, Elite Dangerous, Read Dead Redemption 2 und Space Engineers wurden während der Testphase gespielt und haben den Gesamteindruck abgerundet.
Mein bisher genutztes Headset war das Logitech G930 und zeitgleich zu diesem Test habe ich mir das Astro Gaming A50 bestellt.
Kommen wir zuerst zu dem Gerät an sich!
Zum Lieferumfang neben dem Headset selbst gehören:
- der USB-Dongle
- ein USB-A auf USB-C Kabel
- ein 3,5mm Klinke-Kabel
- das Mikrofon (über Mini-USB am Headset anzustecken)
- eine Transporttasche
- eine Kurzanleitung und weitere rechtliche Hinweise
Das Headset macht von der Verarbeitung her einen sehr ordentlichen Eindruck, die Haptik ist durchaus gut. Die Bügel, in welchen die Ohrmuscheln eingehängt sind, kommen aus Metall daher, auch die kleinen verschraubten Gegenstücke als Verbindung zum Kopfbügel sind aus Metall. Da es sich hier um sehr leichte Bauteile handelt, würde ich auf Aluminium tippen. Das ist sehr löblich, da Plastik in diesen Verbindungsstücken gerne zum brechen neigen.
Die Ohrmuscheln sind ausgesprochen weich gepolstert und gute 20mm hoch. Auch das Tragen einer Brille für ca. 1,5 Stunden ist nicht negativ aufgefallen. Da hatte ich z.B. bei dem G930 schon nach einer Stunde ein unangenehmes Gefühl.
Das Headset sitzt insgesamt sehr angenehm, hier wurde eine gute Abstimmung gefunden, damit es beim Kopfnicken nicht herunterfällt, aber eben auch nicht zu stramm sitzt und sich nach einigen Stunden bemerkbar macht. Ebenso hält der Akku sehr lange durch, leider fehlt der Software eine konkrete Ladestands-Anzeige mit Wert. Zwar kann man sich im Tray eine Batterie-Anzeige einblenden lassen, diese gibt aber nur optisch wieder, wie voll oder wie leer der Akku nun ist. Auch wenn das Headset zum Aufladen angeschlossen wird, erhält man im Dashboard der iCUE-Software nur eine optische Anzeige Auskunft über den Ladestand.
Am Gerät selber stört eigentlich nur der Schalter zum wechseln zwischen Funk- oder Kabelbetrieb - dieser sitzt lose in seiner Fassung und bei Kopfbewegungen stößt man damit gerne mal an den Kragen (oder die Kaputze), was sich durchaus laut in der Ohrmuschel bemerkbar macht. Das gleiche gilt für angeschlossene Kabel, jegliche Berührungen auf dem Kabel führen zu relativ lauten Geräuschen in der Ohrmuschel (verstärkt durch die Kabelummantelung).
Auch die restlichen Zubehörteile wirken gut verarbeitet, die beiden Kabel sind sogar gesleeved. Trotzdem wirkt das 3,5mm Klinke-Kabel sehr "flötig". Der Dongle besitzt ebenfalls ein beleuchtetes Corsair-Logo. Das Ein- und Ausschalten wird durch eine weibliche Stimme wiedergegeben, welche sehr sanft ins Ohr haucht.
Klangtests (Referenz-Song: Tool, Lateralus vom gleichnamigen 2001 erschienen Album als FLAC):
Funk (Sound über den USB-Dongle):
- leichtes, permanentes Rauschen
- ein eher blecherner Klang, hier fehlt das Volumen
- bei hoher Lautstärke scheint sich das Headset zu überschlagen, die einzelnen Instrumente sind nicht mehr wahrnehmbar.
3,5mm Klinke (Sound über die Soundkarte Creative XAE-5):
- kein Rauschen wahrnehmbar
- deutlich besserer Klang
- das Kabel sorgt (wie schopn erwähnt) bei Berührungen zu Störgeräuschen
- auch hier überschlägt sich das Headset bei hohen Lautstärken
3,5mm Klinke (Sound über das Sony Xperia XZs):
- ebenfalls kein Rauschen wahrnehmbar
- der Klang ist besser als über Funk, aber nicht so gut wie über die Creative XAE-5.
- da das Handy die Gesamtlauststärke leider begrenzt, wird das überschlagen nicht so deutlich
USB:
- ebenfalls kein Rauschen wahrnehmbar
- aber ebenfalls ein unsauberer Klang bei hohen Lautstärken
- insgesamt ist der Klang sehr ähnlich zur Funkverbindung
Games (über Funk):
die Ortung ist sehr gut und es ist kaum ein Unterschied zum G930 oder Astro A50 feststellbar. Einzig den Surround-Sound habe ich nur kurz ausprobiert, da dieser wirklich nicht gut klingt (auch in Spielen nicht).
Mikrofon:
Im Vergleich zum Astro A50 klinge ich dumpfer, das Mikrofon des G930 macht kaum einen Unterschied.
Vergleich zum Logitech G930:
- hier ist kaum ein Rauschen wahrnehmbar
- die Lautstärke ist begrenzt
- der Klang ist ähnlich zum Corsair Virtuoso RGB Wireless SE, das Logitech hat mehr Bass, dafür aber weniger Höhen
Vergleich zum Astro A50 (angeschlossen via SPDIF an der Creative XAE-5):
- deutlich besserer Klang
- kaum Rauschen wahrnehmbar
- kein Überschlagen bei hoher Lautstärke feststellbar
Die Software (iCUE):
Im Grunde ist diese relativ leicht zu handhaben, auch wenn iCUE alle Corsair-Produkte steuert (auch die RGB-Steuerung des Asus-Mainboards). Die Sofortbeleuchtung funktioniert allerdings nicht mehr, hier müssen wohl weitere Profile angelegt und dann spezielle Farbwerte zugeordnet werden. Der Batterie-Status ist im Dash-Board einsehbar, allerdings nur optisch und ohne Prozentwerte. Die optische Darstellung kann man sich zusätzlich im Tray anzeigen lassen.
Fazit:
Das Corsair Virtuoso RGB Wireless SE macht von der Verarbeitung her einen sehr guten Eindruck! Die umfangreichen Anschluss-Möglichkeiten sind ebenfalls hervorzuheben, nur habe ich hier die Empfindlihckeit der Kabel zu bemängeln.
Bei Berührungen, Kopfbewegungen usw. werden Schleifgeräusche direkt in die Ohrmuschel weitergeleitet. Das ist mir so bei noch keinem anderen Headset aufgefallen. Ebenso der klackernde Schalter (Funk/USB) gibt seine Geräusche sehr laut in der Ohrmuschel wieder.
Das ist tatsächlich so laut, dass ich mich beim ersten Mal erschrocken habe! Hier würde ein kleiner Gummiüberzieher oder ähnliches direkt für Ruhe sorgen.
Dennoch ist das Design klassisch und damit zeitlos und minimalistisch (von der RGB-Beleuchtung mal abgesehen, aber die kann man ja auch deaktivieren). Positiv ist das automatische Ein- und Ausschalten des Headsets, wenn man dieses ablegt oder wieder aufsetzt.
Der Klang des Headsets hat mich aber nicht überzeugt. Es klingt genauso gut/schlecht wie das G930 und während der Testphase hatte ich nicht reproduzierbare Störgeräusche wahrgenommen. Allerdings in den vergangenen 4 Wochen lediglich zwei mal.
Vom praktischen Nutzen her ist das ansteckbare Mikrofon (mit Mute-Taste) einerseits nett, um das Headset auch anderweitig zu nutzen - auf der anderen Seite kann man das Mikrofon aber nicht mal eben hochklappen. Das ist eine Funktion, die ich doch nicht mehr missen möchte.
Ich bedanke mich an dieser Stelle sowohl beim HardwareLuxx-Team, als auch bei Corsair für die Gelegenheit, diesen Test durchführen zu dürfen!
