[Kaufberatung] CPU für Virtualisierung Hypervisor Typ-2: 6700K, 5820K oder 6800K

Tarnari

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Guten Morgen!

Ich schreibe mein Anliegen in euren Workstation-Bereich, da mir im PC-Zusammenstellungs- und Aufrüstungs-Forum geraten wurde, dass ihr mir vielleicht etwas besser helfen könnt.
Hier ist der ursprüngliche Thread dazu: http://www.hardwareluxx.de/community/f84/6700k-5820k-6800k-oder-doch-ganz-anderes-schwerpunkt-virtualisierung-gaming-1144752.html

Ich mach es mir einfach und kopiere meinen ursprünglichen Text einfach hier rein. Besonders unsicher bin ich hinsichtlich der Anforderungen an die CPU bei wirklich großen Testfeldern. Mein bisher größtes Testfeld bestand aus sieben Maschinen, die auf einem i5 4430 ganz gut liefen. Das was ich langfristig austesten möchte, wird aber sicher noch mal ne ganze Ecke größer werden.

Es wäre großartig, wenn sich ein paar Leute in diesem Forum bereit erklären würden, mir ein bissel zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Liebe Grüße,
Tarnari

PS: Ich werde anfangs übrigens VMware und Hyper-V einsetzen.

Hallo Leutz!

vorweg, bin sonst eher stiller Mitleser, da ich recht gute Hardwarekenntnisse besitze. Ich werde allerdings zukünftig auf meinem Rechner Zuhause Neuland betreten, bei welchem ich bisher recht wenig eigene Erfahrungen sammeln konnte. Und zwar der Virtualisierung.

Ich brauche ein System, welches problemlos(!) in der Lage ist, umfangreiche Domänenstrukturen, bspw in Windows-Server-Umgebungen auf Hypervisor Typ-2 Basis zu virtualisieren. Zur Zeit mache ich dies auf einem i5 3570K der mit 4,2GHz rennt und von 8GB Ram begleitet wird. Das ist denfinitiv absolut zu schwach auf der Brust. Spätestens bei der dritten virtuellen Maschine wird alles extrem träge.
Grundsätzlich ist das auf die geringe Menge RAM zurückzuführen, die CPU macht das noch ganz gut mit.
Ich habe allerdings (vor allem bei den Preisen zur Zeit) absolut keine Lust noch Geld in meine alte Plattform zu stecken, sprich DDR3 RAM zu kaufen und von daher wird eher komplett gewechselt.
Hier entsteht nun mein Dilemma.

Ich bin hin und hergerissen zwischen den oben genannten CPUs.
Für den 6700K spricht die hohe Grundleistung, mich stören allerdings die wenigen Kerne. Für den 5820K sprechen sechs Kerne und im Vergleich zum 6800K die höhere OC-Freudigkeit sowie der etwas niedrigere Preis, für den 6800K die im Vergleich zum 5820K leicht erhöhte Grundleistung und die neuere Architektur.

Ich hatte den 6800K schon zig mal im Warenkorb eines großen bekannten Händlers, bin aber jedes mal ins Zweifeln geraten.
- reicht vielleicht doch ein 6700K?
- ist es aber schlau heute noch einen Vierkerner zu kaufen? (meiner Meinung nach nicht, zumindest wenn man in solchen Preisregionen ist)
- wenn ich den 5820K nehme, um ein paar Euronen zu sparen und ich hochjage ist er vielleicht die bessere Wahl als der 6800K?
- wenn ich den 6800K nehme und ihn auf meinetwegen 4GHz kriegen sollte, habe ich dann vielleicht das bessere Verhältnis aus Leistung und Stromverbrauch im Gegensatz zum 5820K?
Etc pp...^^

Ihr seht, es sind die Detailfragen, die mich beschäftigen. Das Geld ist zwar nicht das Entscheidende, aber es soll natürlich dennoch ein vernünftiger Kauf sein.

Naja, und schlussendlich wäre ich natürlich sehr froh, wenn sich jemand findet, der mit aufwendigen Virtualisierungen bereits Erfahrungen gesammelt hat und entsprechend berichten kann.

In einer anderen Welt würde ich sagen, ich warte, weil es mich am meisten stört in alte Chipsätze zu investieren, ich befürchte aber, dass ich nicht so lange warten möchte und kann... zumindest unter der Vorraussetzung dass Q1 2017 sehr dehnbar ist was das Erscheinen Zen und Kaby Lake angeht^^

Also Manege frei. Ich freue mich über jeden konstruktiven Beitrag!

Besten Gruß,
Tarnari

Edit: das die CPUs zum daddeln reichen ist klar. Deswegen bin ich darauf gar nicht erst eingegangen^^
 
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Deine alte CPU reicht durchaus auch für größere VM Umgebungen. Steck lieber mehr Geld in RAM und v.a. in Storage.
 
Kurz und knapp:
RAM in einer Größe dass nicht überprovisioniert werden muss, dann SSD, dann lange nix, dann RAM zum Wohlfühlen und irgendwann dann CPU.

Das wären meine Prioritäten bei Heimvirtualisierung.
 
Ganz ehrlich, ich würde dafür weder noch sondern einen Xeon mit nem Servermainboard mit aktuellen Features (Stichwort Discrete Device Assignment unter Hyper-V) nehmen. Damit kannst Du zur Not auch daddeln, aber ob das sinnvoll ist... naja.

Wenn Du ohne Dual-Boot auch daddeln willst, kommt m.E. nur Win10 Pro als Hypervisor in Frage - ist dann übrigens Typ1, aber eigentlich wumpe.

VMs brauchen mal als erstes RAM. Mein alter Xeon E3-1220 (4x3,1GHz ohne HT) stemmt aktuell mit 32GB RAM und ESXi 7 VMs im Dauerbetrieb: eine Solaris Storage VM (16GB), eine Linux Ubuntu-VM (1GB), 2x Windows Server 2016-VMs (glaub je 2GB), eine Win8-VM und eine Win10 VM (je 4GB) und eine pfSense-VM (1GB). Die CPU langweilt sich 90% zu Tode.

Die Frage ist, was genau willst Du Testen? Rechenintensive (mehr Cores vs. GHz), IO-Last (SSDs), Grafiklastiges oder oder oder?

Eins noch: Hypervisoren würde ich NIEMALS übertakten.
 
Moinsen,

also die CPUs sind beim virtualisieren eigentlich nicht so die Flaschenhälse, eher der RAM und vor allem das Storage darunter, das eine entsprechend hohe I/O Leistung bieten muss.
Wobei es kommt natürlich auch immer darauf an, was die VMs so machen. Eine kleine Domänenstruktur mit ein paar Windows Servern und Clients ist nicht besonders CPU lastig. Ohne deine Programme bzw. dein Anwendungszenario zu kennen ist es immer schwierig sowas einzuschätzen.

Um dir mal ne Hausnummer zu nennen, einer meiner ESXi Hosts hat einen Quad Core Xeon E5-1620. Der entspricht vom Takt her etwa einem I7-2700K (natürlich ohne OC und der gleichen). Der ist sich trotz 10 laufender VMs die meiste Zeit am langweilen. RAM mäßig siehts da allerdings schon anders aus. Ich würde da an deiner Stelle mal 3-4GB pro VM einplanen, denn wie sich das anfühlt, wenn der Host aus RAM Mangel anfängt zu swappen, hast du ja selber schon erlebt.

Zum Thema Storage würde ich dir eine SSD für den VM Datastore empfehlen. HDDs geht da ruck zuck die Puste aus, wenn da mehrere VMs gleichzeitig drauf laufen.
 
Klasse, genau solch ein Feedback hatte ich mir erwünscht!
Es geht im Moment tatsächlich um Domänenstrukturen mit mehreren DCs, DNS, Infra-Servern, DFS, DHCP, Webserver, Remotedesktopdienste usw. Was halt alles so dazu gehört. Linux steht auch noch auf der Agenda, aber da bin ich jungfräulich.
Ich dachte mir schon, dass die CPU eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Ich weiß natürlich nicht, was vielleicht noch kommt. Aber wenn ich euer Feedback richtig interpretiere, dann bin ich eh mit allen drei genannten CPUs bestens gerüstet.

Ehrlich gesagt hatte ich gestern schon mal n Warenkorb mit dem 6700K gepackt und die Differenz zum 6800K + Board gegen ne 1TB SSD getauscht, da meine Überlegungen in eine ähnliche Richtung gingen...

Was mich noch interessieren würde, hat jemand Erfahrung, ob sich der Durchsatz beim Quadchannel des X99 so spürbar positiv auf die Performance auswirken würde im Vergleich zum Dualchannel, dass dies möglicherweise noch ein Argument für X99 sein könnte?
Mit spürbar meine ich aber auch wirklich spürbar.
 
die Xeon 1650v3 gibts sehr günstig (etwas höher im idle, aber sehr potent)
die Xeon 1230v3-v5 eignen sich auch gut (je nach Ram nutzung)
 
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