CPU mit bestem Stromverbrauch/Rechenleistungs Verhältniss unter Vollast

PummelHummel

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
26.11.2013
Beiträge
10
Hi Leute!

ich arbeite zu Hause sehr viel mit MATLAB, die Zahl und Dauer der Berechnungen wurden in den letzten Wochen allerdings immer mehr, dass mein Laptop mit I7 6700u CPU beinahe nicht mehr zu gebrauchen war, da er tagelang am Rechnen war.

Auch in Zukunft werden die Berechnungen die ich mit MATLAB vornehmen möchte mehr werden.

Ich habe nun überlegt einen Desktop PC zu bauen/kaufen der lediglich diese Aufgabe übernehmen soll!


Dieser Rechner wird also vermutlich zu 70-80% der Zeit im Jahr auf CPU Vollast laufen.


Nun bin ich allerdings auch ein kleiner Energiespar-Freak und achte penibel genau auf maximalste Effizienz. Gründe sollen mir überlassen sein...


Was meint ihr welche CPU das beste Verhältniss von Verbrauch/Rechenleistung hat? Reicht es einfach das Verhältnis von einem Benchmark Score (z.B. CPUbenchmark.com) und der TDP zu nehmen? Oder muss noch etwas anderes beachtet werden?


Vielen Dank!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sind es Folgeberechnungen (singlethreaded) oder ist es parallelisierbar und wie weit ist es parallelisierbar? Du solltest zwingend eine Plattform mit ECC Speicher nehmen bei so viel Rechnerei.

Falls es nicht parallelisierbar oder maximal bis 4 Threads parallelisierbar ist, dann ein System mit Intel Xeon E3-1270 v6.
Falls auch deutlich mehr Threads Sinn machen, würde ich einen Epyc/Threadripper kaufen.
 
Läuft der Rechner weniger Zeit/Jahr auf Vollast wenn er schneller fertig wird?
Wie gut skalieren deine Berechnungen auf vielen cores. Laut dieser Quelle gibt es da erhebliche Unterschiede bei MATLAB.
Iich gehe mal davon aus, dass du mit einem aktuellen Xeon v6 oder i5-7600 nicht viel falsch machst solange immer nur eine Rechnung läugft. Sparsamer wären die Modelle mit weniger Takt, wenn die Software allerdings schlecht skaliert kannst du es ja single oder dual Threaded laufen lassen, da schlucken auch die relativ hoch getakteten Quadcores nicht so viel. Hast du viele Berechnungen, die Zeitgleich laufen können machen wieder Modelle mit mehr cores oder mit HT Sinn. Dann aber wenn es effizient sein soll mit etwas weniger Takt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Verhältnis Stromverbrauch zu Rechenleistung ist ein Core i7 6700u schon ziemlich gut. Wenn die Rechnungen ideal parallelisierbar sind gilt: wenig Takt und viele Kerne bringen das beste Verhältnis von Rechenleistung zu Stromverbrauch. Also wenn es günstig sein soll, würde ich nen Ryzen 1700 empfehlen. Und klar - bei so einer Aufgabe mit ECC RAM. Wenn es teurer sein darf, dürfte der kommende Threadripper gut dastehen.
 
Sunway SW26010
 
Der Verbrauch hängt von der individuellen Qualität der CPU ab. Die Fertigung macht bei CPUs den maximalen Verbrauch aus, also 14nm sollte es sein.
 
Und die kann man so ohne weiteres mit Matlab nutzen? So auf die schnelle hab ich dazu nämlich nichts gefunden.
... von "einfach" haste nix geschrieben :)

... geschrieben von unterwegs (Handy)
 
1. nicht mein Thread
2. falls die Berechnungen nicht parallelisierbar sind ist die Karte fürn Popo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meint ihr welche CPU das beste Verhältniss von Verbrauch/Rechenleistung hat? Reicht es einfach das Verhältnis von einem Benchmark Score (z.B. CPUbenchmark.com) und der TDP zu nehmen? Oder muss noch etwas anderes beachtet werden?
Erstens solltest Du etwas über Matlab Code sagen. Wird etwa der Matlab Compiler benutzt? Ist es möglich GNU Octave einzusetzen? Sobald man compiliert ist es sinnvoll eine Intel Plattform zu wählen, weil die neuen AMDs bei AVX/AVX/AVX512 Code zu schlecht sind. Wieviel darf der Spaß insgesamt kosten? Tendentiell würde ich Dir zu einer Xeon E5 Plattform raten, d.h. Server oder Workstation mit zwei Xeon E5-2630v4 oder besser raten.
 
Puh, das ist ja mal eine Menge Input!

Also, soweit ich weiß nutzt mein MATLAB immer alle Threads. Ich gehe also davon aus, dass auf single threaded Performance nicht so viel Wert gelegt werden muss?


Ihr seit hier irgendwie noch gar nicht auf die TDP eingegangen:

Wenn ich mit z.B. den i7-7700T anschauen, dann schafft der ein CPU Benchmark Wert von 9399, bei 35W TDP.

Ryzen 7 1700 1468 bei 95 W

der i7 müsste doch also wesentlich effizienter sein? Oder sagt die TDP rein gar nichts aus?
 
Puh, das ist ja mal eine Menge Input!

Also, soweit ich weiß nutzt mein MATLAB immer alle Threads. Ich gehe also davon aus, dass auf single threaded Performance nicht so viel Wert gelegt werden muss?


Ihr seit hier irgendwie noch gar nicht auf die TDP eingegangen:

Wenn ich mit z.B. den i7-7700T anschauen, dann schafft der ein CPU Benchmark Wert von 9399, bei 35W TDP.

Ryzen 7 1700 1468 bei 95 W

der i7 müsste doch also wesentlich effizienter sein? Oder sagt die TDP rein gar nichts aus?
Meiner Meinung nach müsstes du genau wissen was für Rechenaufgaben getätigt werden und entsprechend deine CPU wählen.
Was für ein Benchmark soll das sein?
9399 für I7-7700T
1468 für ein R7 1700 ?

Das schaut mir unseriös aus!
Bitte verlass dich auf Messwerte an der Steckdose und nicht auf Meinungen von anderen. :)
 
Also, soweit ich weiß nutzt mein MATLAB immer alle Threads.

Das hat doch nix mit Matlab zu tun, sondern mit dem Code den du generierst, ob der parallelisierbar ist kannst nur du sagen.

Deine Aussage ist in etwa so sinnvoll wie "Windows nutzt immer alle Cores".

Dieser Benchmark von dir ist recht unrealistisch. Der R7 1700 ist einer (wenn nicht der) der CPUs mit dem besten Perf/Watt Verhältnis, kostet recht wenig und kann ECC, was du nicht vergessen solltest!
 
Ich habe dir einen Artikel verlinkt, in dem von 1 auf 4 Threads zwischen 5% und 317% Speedup mit 2 unterschiedlichen Berechnungen erreicht werden.
Alle Cores Nutzen bedeutet ja nicht gleich, dass damit auch eine kürzere Laufzeit erreicht wird.

Der Verbrauch hängt vor allem von Spannung und Taktfrequenz ab. Aber eben auch von der Anzahl der genutzten Cores. Es kann bei schlecht skalierender Software sinvoll sein einen core mit hoher Taktfrequenz knechten zu lassen und die anderen cores schlafen. Bei gut skalierender Software wäre geringerer Takt und viele Cores Sinvoller.
Wenn dir jemand eine vernünftige Antwort geben soll wäre es schon genz gut zu wissen, wie sich deine Software verhalten wird.
 
Ihr seit hier irgendwie noch gar nicht auf die TDP eingegangen:
Die TDP ist eine Einstufung der Kühlleistung, die eine System benötigt. Das ist nur ein grober Hinweis auf den tatsächlichen Verbrauch.

Es gibt eine spezielle Matlab Benchmark Funktion, danach solltest Du suchen.
 
Bei deiner Angabe oben fehlt aber ein ganzer Faktor >1.400 gegen >14.000.

Bei voller Auslastung ist der Ryzen auch mal gut um 100% vor deinem besagten i7.

Hier kannst du auch mal schön sehen, dass der reale Verbrauch eines 7700T Systems nicht wirklich niedriger ist als der eines R7 1700 Systems und das bei fast der doppelten Leistung.

https://www.computerbase.de/2017-03/amd-ryzen-1800x-1700x-1700-test/6/?amp=1
https://www.computerbase.de/2017-01/intel-core-i7-7700t-test-kaby-lake/4/?amp=1

Das Alles hilft aber nicht nach der Frage wie deine Programme aussehen. Außerdem fehlt dem i7 die ECC Unterstützung, wir empfehlen dir daß nicht zum Spaß, in deinem Fall ist ECC ein Must-Have, es sei denn dir ist die Korrektheit deiner Berechnungen egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich kann ein Xeon System aber noch spezifisch sparsamer sein als ein Ryzen. Mein stärkster Rechner hat 2 x Xeon E5-2696v4, beim Schach bringt der mehr als 4x soviele Berechnungen pro Zeiteinheit wie mein Ryzen 1700X, braucht aber nur 2,8 mal soviel Strom. Und mit niedriger getakteten Modellen kann man noch günstiger wegkommen.
 
Falls die Berechnungen gut parallelisierbar sind, darüber werden wir vom TE ja im unklaren gelassen...
 

Ähnliche Themen

Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh