Crucial P5 2TB
Modell: CT2000P5SSD8
3D NAND NVMe M.2 SSD
Heute Teste ich Crucial´s neuestes MVMe Flagschiff, die Crucial P5.
Mit der P5 möchte Crucial abseits von den Preisleistungserfolgen der P1 und der MX500
nun auch die „High End Kunden“ bedienen und an die Erfolge der Vorgängerversionen anknüpfen.
Zur Markteinführung besteht die P5 Reihe aus vier Kapazitäten, einer 250Gb, 500GB, 1 TB
sowie der 2TB Version die mir zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.
Die 500GB, 1TB sowie die 2TB Version verfügen über die gleichen Lese- und Schreibraten und
unterscheiden sich lediglich nur in der TBW, lediglich die 250GB Version ist beim Schreiben langsamer.
Verbaut auf der Crucial P5 ist ein neuer Controller von Micron der DM01B2,
der eine Leserate von bis zu 3400MB/s bringen soll, bestückt ist die 2TB Version mit zwei
NAND Chips: NW970 von Micron.
Crucial bietet ferner auf allen Modellen eine eingeschränkte Garantie von 5 Jahren.
Wie sich die Crucial P5 im Praxis Test schlägt und ob die auf dem Papier
aufgeführten Datenraten erreicht werden und die Crucial P5 überzeugen kann,
werde ich im folgenden Testen.
Verpackung und Zubehör
Die Crucial P5 wird in einer kleinen DIN A6 Schachtel geliefert. Die Vorderseite ist recht schlicht gestaltet,
lediglich das Crucial Logo hebt sich von der ansonsten überwiegend schwarz bedrucktem Schachtel ab.
Eine Abbildung der SSD findet man auf der Vorderseite nicht, lediglich die Kapazitätsangabe von 2000GB
und die Modellreihe P5 und das es sich um eine NVMe M.2 SSD handelt sind vorhanden.
Auf der Rückseite ist etwas mehr zu sehen.
Abgebildet sind drei Icons, eine Datenübertragungssoftware, die nicht näher genannt wird, gemeint ist hier
aber Acronis True Image (eine angepasste Version für Crucial), ein Installationshandbuch sowie eine Software
zur Optimierung und zum Herunterladen einer neuen Firmware, die Crucial Storage Executive.
Alle Tools sowie das Handbuch sind über die Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd
erhältlich.
Im Lieferumfang ist neben der schwarzen Crucial P5 NVMe SSD, nämlich lediglich eine kleine DIN A5
gefaltete Schnellstartanleitung mit Garantiehinweisen.
Unter dem schwarzen Crucial Aufkleber auf der Vorderseite kommen die verbauten Chips zum Vorschein,
der im Vorfeld bereits erwähnte neue Micron Controller: DM01B2 sowie die zwei NAND Chips mit der
Bezeichnung: 0DC22 sowie mittig ein weiterer Chip von Micron mit der Bezeichnung: 9WD77
Die Crucial P5 verwendet das Standard M.2 2280 Format, alle Komponenten sind dabei auf der Vorderseite
des schwarzen PCBs untergebracht. Auf der Rückseite befindet sich lediglich nur noch ein schwarzer
Produktaufkleber mit der Seriennummer. Hergestellt wurde die P5 in Malaysia.
Crucial Software
Die Storage Executive Software von Crucial, die über die Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd
erhältlich ist, ist ein ziemlich umfassendes SSD-Toolkit und benötigt installiert 277MB.
Damit kann man die S.M.A.R.T.-Daten des Laufwerks überprüfen, die Firmware aktualisieren, sehen,
wie die Kapazität des Laufwerks genutzt wird, die Betriebstemperatur und den allgemeinen Zustand
des Laufwerks überwachen, das Over Provisioning anpassen und die Momentum-Cache-Funktion
aktivieren und ein Geräte-Selbsttest. Es gibt aber auch einige Optionen in der Software, die von
der P5 nicht unterstützt werden: Wiederherstellung der PSID, und Flex Capacity.
Die P5 laut der Storage Executive Software bereits mit der aktuellsten Firmware: P4CR311 ausgeliefert.
Was auch auffällt ist die hohe Betriebstemperatur im Idle von 60°/61°Grad.
Auf der Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd findet man auch eine angepasste Version der
Acronis True Image Software diese belegt nach der Installation 606MB.
Über die Software lässt sich bequem schnell ein Laufwerk Klonen oder auch ein Backup erstellen.
Eine 512GB SSD ließ sich im Test innerhalb von ca. 3min Klonen.
Aber auch der Acronis DriveCleanser ist nützlich, möchte man ein Laufwerk z.B. vor dem Verkauf sicher löschen,
hier stehen verschiedene sichere Löschstandards zur Auswahl.
Einige Funktionen mit Schloss Symbol sind gesperrt z.B. Acronis Secure Zone, ein speziell geschütztes
Laufwerk zur Speicherung von Backups. Zum Erwerb muss die Vollversion gekauft werden.
Benchmarks
Im Testsystem kommen folgende Komponenten zum Einsatz:
sowie eine Samsung 840 EVO 256GB benutzt.
Zum Testen wurde folgende Software benutzt:
CrystalDiskMark
CrystalDiskMark enthält in der Version 8 neben den Standard Profil: Default eine Reihe von Interessanten
Profilen die ich zum Testen verwendet habe, hierzu gehören Peak Performance und Real World World Performance
sowie ein Mix aus Lese und Schreibrate von 70%/30%.
Beim Blick auf die Peak Performance Ergebnisse für die sequenzielle Lese-/Schreibleistung lassen sich beide
offiziellen Leistungsangaben bestätigen. Die SSD ist für bis zu 3.400 MB/s beim reinen Lesen ausgelegt und
3000 MB/s im Schreiben. Die getestete SSD schaffte 3.461 MB/s und bis zu 3217 MB/s beim Schreiben.
Das ist erstaunlich, da die reine Schreibleistung im Peak wesentlich höher ist als die die Offiziellen Leistungsangaben.
ATTO Disk Benchmark
Beim ATTO Disk Benchmark passierte in den Benchmark Ergebnisse etwas Ungewöhnliches
bei einigen Durchläufen sank die Schreib und Leserate extrem.
Meine Vermutung war zunächst, dass der Cache Speicher vollgelaufen war, allerdings
wiederholte sich bei mehreren Versuchen der Vorgang bei einer unterschiedlichen I/O Size.
CrystalDiskInfo meldetet zu jedem dieser Zeitpunkt aber auch eine Temperatur von 75°Grad
teils auch 76°Grad. Somit war die nächste Vermutung, dass die Crucial P5 aufgrund der Hitze
angefangen hat sich zu drosseln.
Für die Benchmarks hatte ich die Crucial P5 ohne einen entsprechenden Kühlkörper in
einem freien M.2 Slot betrieben.
Ein Tausch der Crucial P5 mit einem anderen M.2 Slot, der über einen M.2 Heatsink Kühler verfügte
brachte tatsächlich Besserung, die Temperaturen blieben unter 75°Grad und die Einbrüche in
den Schreib und Leseraten blieben aus.
Danach blieb die Leserate bei max. 3260MB/s und die Schreibrate bei max. 3030MB/s
Offiziell wird die Crucial P5 mit bis zu 3400MB/s beim Lesen und 3000MB/s beim Schreiben angepriesen.
Diese Werte konnte ich mit dem ATTO-Benchmark nicht ganz bestätigen, die Werte beim Lesen liegen leicht da drunter.
Sind aber auch noch akzeptabel.
AS SSD Benchmark
Im härteren AS SSD Benchmark erreichte die Crucial P5 jedoch nicht die erwarteten Herstellerangaben.
Die Ergebnisse waren etwas ernüchternd die ermittelten Werte lagen weit unter den Herstellerangaben
von 3400 MB/s lesend und 3000 MB/s schreibend.
Eine Differenz von 1081,31 MB/s lesend und 611,87 MB/s schreibend.
Was bei dem Test auch noch aufgefallen ist, dass die Zugriffszeiten beim Schreiben extrem hoch ausfielen.
PC Mark10
PCMARK10 umfasst eine Liste von guten Allround System Tests insbesondere die STORAGE Tests,
der benutzte Full System Drive Benchmark benutzt ein umfangreiches Set von Ereignisaufzeichnungen
der realen Welt und üblichen Aufgaben und gibt als Testresultate die Durchschnittliche Zugriffszeit sowie die Bandbreite an.
Der Benchmark schreibt dabei 204 GB Daten auf das Laufwerk über die Zeitspanne des Tests,
die am Ende des Tests gelöscht werden. Pro Durchlauf wird ca. eine Stunde benötigt.
Erstaunlicherweise kann die in die Jahre gekommene Samsung 950 Pro bei den Zugriffszeiten
noch einigermaßen mithalten, hier hätte ich erwartet, dass die Zugriffszeit der P5 niedriger ausfällt.
Fazit
Die neue P5 SSD von Crucial erreichte im Test meist die vom Hersteller angegebenen Werte
von 3400 MB/s lesend und 3000 MB/s schreibend.
Lediglich im härteren AS SSD Benchmark kam die P5 nicht annähernd an die Werte ran,
auch stellte sich in dem AS SSD Benchmark heraus, dass die Zugriffzeiten schreibend gegenüber
den anderen Test Kandidaten extrem hoch ausfiel.
Die Hitzeentwicklung hinterließ einen zwiespaltigen Eindruck, da ab ca. 75°/76°Grad, die P5 im
Test die Schreib und Leserate extrem herunter drosselte.
Ohne einen gesonderten Kühler würde ich den Einsatz der P5 als Systemlaufwerk daher nicht empfehlen,
aber auch im Ruhezustand mit einem Heatsink Kühler werden ca. 52 °Grad angezeigt ohne montierten
Heatsink Kühler sogar 60°/61° Grad.
Somit käme auch ein Einsatz in einem Notebook für mich nicht in Betracht, sofern diese
über keine gesonderte Kühlung für die SSD verfügt.
Preislich liegt die P5 in der 2TB bei aktuellen Preissuchmaschinen bei ca. 259,99€ [Stand 22.02.2021]
Crucial bietet die SSD auf seiner Homepage selber für 296,17€ an.
Die Crucial P5 stellt sich somit vom OVP Preis her in direkter Konkurrenz zur Samsung 970 Evo,
Seagate FireCuda 510, WD Black SN750 und der SanDisk Extreme Pro, die in den Preissuchmaschinen
bei knapp oder über 300€ liegen, somit wäre die P5 vom Preis her gemessen die günstigere Wahl.
Was mich aber daran hindert eine klare Kaufempfehlung auszusprechen ist die doch hohe Zugriffszeit im schreiben.
Modell: CT2000P5SSD8
3D NAND NVMe M.2 SSD
Heute Teste ich Crucial´s neuestes MVMe Flagschiff, die Crucial P5.
Mit der P5 möchte Crucial abseits von den Preisleistungserfolgen der P1 und der MX500
nun auch die „High End Kunden“ bedienen und an die Erfolge der Vorgängerversionen anknüpfen.
Zur Markteinführung besteht die P5 Reihe aus vier Kapazitäten, einer 250Gb, 500GB, 1 TB
sowie der 2TB Version die mir zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.
Die 500GB, 1TB sowie die 2TB Version verfügen über die gleichen Lese- und Schreibraten und
unterscheiden sich lediglich nur in der TBW, lediglich die 250GB Version ist beim Schreiben langsamer.
Verbaut auf der Crucial P5 ist ein neuer Controller von Micron der DM01B2,
der eine Leserate von bis zu 3400MB/s bringen soll, bestückt ist die 2TB Version mit zwei
NAND Chips: NW970 von Micron.
Crucial bietet ferner auf allen Modellen eine eingeschränkte Garantie von 5 Jahren.
Wie sich die Crucial P5 im Praxis Test schlägt und ob die auf dem Papier
aufgeführten Datenraten erreicht werden und die Crucial P5 überzeugen kann,
werde ich im folgenden Testen.
Verpackung und Zubehör
Die Crucial P5 wird in einer kleinen DIN A6 Schachtel geliefert. Die Vorderseite ist recht schlicht gestaltet,
lediglich das Crucial Logo hebt sich von der ansonsten überwiegend schwarz bedrucktem Schachtel ab.
Eine Abbildung der SSD findet man auf der Vorderseite nicht, lediglich die Kapazitätsangabe von 2000GB
und die Modellreihe P5 und das es sich um eine NVMe M.2 SSD handelt sind vorhanden.
Auf der Rückseite ist etwas mehr zu sehen.
Abgebildet sind drei Icons, eine Datenübertragungssoftware, die nicht näher genannt wird, gemeint ist hier
aber Acronis True Image (eine angepasste Version für Crucial), ein Installationshandbuch sowie eine Software
zur Optimierung und zum Herunterladen einer neuen Firmware, die Crucial Storage Executive.
Alle Tools sowie das Handbuch sind über die Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd
erhältlich.
Im Lieferumfang ist neben der schwarzen Crucial P5 NVMe SSD, nämlich lediglich eine kleine DIN A5
gefaltete Schnellstartanleitung mit Garantiehinweisen.
Unter dem schwarzen Crucial Aufkleber auf der Vorderseite kommen die verbauten Chips zum Vorschein,
der im Vorfeld bereits erwähnte neue Micron Controller: DM01B2 sowie die zwei NAND Chips mit der
Bezeichnung: 0DC22 sowie mittig ein weiterer Chip von Micron mit der Bezeichnung: 9WD77
Die Crucial P5 verwendet das Standard M.2 2280 Format, alle Komponenten sind dabei auf der Vorderseite
des schwarzen PCBs untergebracht. Auf der Rückseite befindet sich lediglich nur noch ein schwarzer
Produktaufkleber mit der Seriennummer. Hergestellt wurde die P5 in Malaysia.
Crucial Software
Die Storage Executive Software von Crucial, die über die Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd
erhältlich ist, ist ein ziemlich umfassendes SSD-Toolkit und benötigt installiert 277MB.
Damit kann man die S.M.A.R.T.-Daten des Laufwerks überprüfen, die Firmware aktualisieren, sehen,
wie die Kapazität des Laufwerks genutzt wird, die Betriebstemperatur und den allgemeinen Zustand
des Laufwerks überwachen, das Over Provisioning anpassen und die Momentum-Cache-Funktion
aktivieren und ein Geräte-Selbsttest. Es gibt aber auch einige Optionen in der Software, die von
der P5 nicht unterstützt werden: Wiederherstellung der PSID, und Flex Capacity.
Die P5 laut der Storage Executive Software bereits mit der aktuellsten Firmware: P4CR311 ausgeliefert.
Was auch auffällt ist die hohe Betriebstemperatur im Idle von 60°/61°Grad.
Auf der Crucial Webseite: crucial.com/support/ssd findet man auch eine angepasste Version der
Acronis True Image Software diese belegt nach der Installation 606MB.
Über die Software lässt sich bequem schnell ein Laufwerk Klonen oder auch ein Backup erstellen.
Eine 512GB SSD ließ sich im Test innerhalb von ca. 3min Klonen.
Aber auch der Acronis DriveCleanser ist nützlich, möchte man ein Laufwerk z.B. vor dem Verkauf sicher löschen,
hier stehen verschiedene sichere Löschstandards zur Auswahl.
Einige Funktionen mit Schloss Symbol sind gesperrt z.B. Acronis Secure Zone, ein speziell geschütztes
Laufwerk zur Speicherung von Backups. Zum Erwerb muss die Vollversion gekauft werden.
Benchmarks
Im Testsystem kommen folgende Komponenten zum Einsatz:
- Intel Core i7-8700K mit 32GB DDR4-2400 RAM
- MSI Gaming X 1660
- MSI Z370 Gaming Carbon Pro AC
sowie eine Samsung 840 EVO 256GB benutzt.
Zum Testen wurde folgende Software benutzt:
- Atto Disk Benchmark 4.01.0f1
- Crystal DiskMark 8.01 x64
- Crystal DiskInfo 8.11.1 x64
- AS SSD Benchmark 2.07316.34247
- Futuremark PC Mark 10
CrystalDiskMark
CrystalDiskMark enthält in der Version 8 neben den Standard Profil: Default eine Reihe von Interessanten
Profilen die ich zum Testen verwendet habe, hierzu gehören Peak Performance und Real World World Performance
sowie ein Mix aus Lese und Schreibrate von 70%/30%.
Beim Blick auf die Peak Performance Ergebnisse für die sequenzielle Lese-/Schreibleistung lassen sich beide
offiziellen Leistungsangaben bestätigen. Die SSD ist für bis zu 3.400 MB/s beim reinen Lesen ausgelegt und
3000 MB/s im Schreiben. Die getestete SSD schaffte 3.461 MB/s und bis zu 3217 MB/s beim Schreiben.
Das ist erstaunlich, da die reine Schreibleistung im Peak wesentlich höher ist als die die Offiziellen Leistungsangaben.
ATTO Disk Benchmark
Beim ATTO Disk Benchmark passierte in den Benchmark Ergebnisse etwas Ungewöhnliches
bei einigen Durchläufen sank die Schreib und Leserate extrem.
Meine Vermutung war zunächst, dass der Cache Speicher vollgelaufen war, allerdings
wiederholte sich bei mehreren Versuchen der Vorgang bei einer unterschiedlichen I/O Size.
CrystalDiskInfo meldetet zu jedem dieser Zeitpunkt aber auch eine Temperatur von 75°Grad
teils auch 76°Grad. Somit war die nächste Vermutung, dass die Crucial P5 aufgrund der Hitze
angefangen hat sich zu drosseln.
Für die Benchmarks hatte ich die Crucial P5 ohne einen entsprechenden Kühlkörper in
einem freien M.2 Slot betrieben.
Ein Tausch der Crucial P5 mit einem anderen M.2 Slot, der über einen M.2 Heatsink Kühler verfügte
brachte tatsächlich Besserung, die Temperaturen blieben unter 75°Grad und die Einbrüche in
den Schreib und Leseraten blieben aus.
Danach blieb die Leserate bei max. 3260MB/s und die Schreibrate bei max. 3030MB/s
Offiziell wird die Crucial P5 mit bis zu 3400MB/s beim Lesen und 3000MB/s beim Schreiben angepriesen.
Diese Werte konnte ich mit dem ATTO-Benchmark nicht ganz bestätigen, die Werte beim Lesen liegen leicht da drunter.
Sind aber auch noch akzeptabel.
AS SSD Benchmark
Im härteren AS SSD Benchmark erreichte die Crucial P5 jedoch nicht die erwarteten Herstellerangaben.
Die Ergebnisse waren etwas ernüchternd die ermittelten Werte lagen weit unter den Herstellerangaben
von 3400 MB/s lesend und 3000 MB/s schreibend.
Eine Differenz von 1081,31 MB/s lesend und 611,87 MB/s schreibend.
Was bei dem Test auch noch aufgefallen ist, dass die Zugriffszeiten beim Schreiben extrem hoch ausfielen.
PC Mark10
PCMARK10 umfasst eine Liste von guten Allround System Tests insbesondere die STORAGE Tests,
der benutzte Full System Drive Benchmark benutzt ein umfangreiches Set von Ereignisaufzeichnungen
der realen Welt und üblichen Aufgaben und gibt als Testresultate die Durchschnittliche Zugriffszeit sowie die Bandbreite an.
Der Benchmark schreibt dabei 204 GB Daten auf das Laufwerk über die Zeitspanne des Tests,
die am Ende des Tests gelöscht werden. Pro Durchlauf wird ca. eine Stunde benötigt.
Erstaunlicherweise kann die in die Jahre gekommene Samsung 950 Pro bei den Zugriffszeiten
noch einigermaßen mithalten, hier hätte ich erwartet, dass die Zugriffszeit der P5 niedriger ausfällt.
Fazit
Die neue P5 SSD von Crucial erreichte im Test meist die vom Hersteller angegebenen Werte
von 3400 MB/s lesend und 3000 MB/s schreibend.
Lediglich im härteren AS SSD Benchmark kam die P5 nicht annähernd an die Werte ran,
auch stellte sich in dem AS SSD Benchmark heraus, dass die Zugriffzeiten schreibend gegenüber
den anderen Test Kandidaten extrem hoch ausfiel.
Die Hitzeentwicklung hinterließ einen zwiespaltigen Eindruck, da ab ca. 75°/76°Grad, die P5 im
Test die Schreib und Leserate extrem herunter drosselte.
Ohne einen gesonderten Kühler würde ich den Einsatz der P5 als Systemlaufwerk daher nicht empfehlen,
aber auch im Ruhezustand mit einem Heatsink Kühler werden ca. 52 °Grad angezeigt ohne montierten
Heatsink Kühler sogar 60°/61° Grad.
Somit käme auch ein Einsatz in einem Notebook für mich nicht in Betracht, sofern diese
über keine gesonderte Kühlung für die SSD verfügt.
Preislich liegt die P5 in der 2TB bei aktuellen Preissuchmaschinen bei ca. 259,99€ [Stand 22.02.2021]
Crucial bietet die SSD auf seiner Homepage selber für 296,17€ an.
Die Crucial P5 stellt sich somit vom OVP Preis her in direkter Konkurrenz zur Samsung 970 Evo,
Seagate FireCuda 510, WD Black SN750 und der SanDisk Extreme Pro, die in den Preissuchmaschinen
bei knapp oder über 300€ liegen, somit wäre die P5 vom Preis her gemessen die günstigere Wahl.
Was mich aber daran hindert eine klare Kaufempfehlung auszusprechen ist die doch hohe Zugriffszeit im schreiben.
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