Crystal Disk sagt vorsichtig, muss ich mir Sorgen machen?

Zocker_Nr_1

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Hi Leute,

ich habe mal turnusmäßig mal wieder meine HDDs und SSDs mit CrystalDiskInfo nach Fehlern gescannt. Und ausgerechnet bei meiner größten und teuersten HDD hat er mir diese Meldung ausgegeben:

Was bedeutet das? Muss ich meine Festplatte demnächst austauschen? Oder reicht einmal Formatieren bzw. Defragmentieren?
Auf der Platte sind keine unrettbaren Daten, lediglich meine komplette Steam-Bibliothek und einige andere Games.

Und dann habe ich auch gleich noch die alte HDD von einem Kumpel mitgescannt, da kam dieser Error raus:


Was ist hier kaputt?

Ich danke euch vorab für eure Hilfe.

Gruß,

Zocker
 
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Mach noch einmal neue CDI Screenshots, wo man alle SMART Werte und die Modellbezeichnung vollständig sehen kann.

Die erste HDD sieht jedenfalls nicht gut aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Anbei die Screens mit allen Smart-Werten:
Erste HDD (meine große 4TB-Platte):

Ist das die, die du gemeint hast? Definiere bitte mal:
Die erste HDD sieht jedenfalls nicht gut aus...
Und hier die andere Platte:
 
Die HGST hat fast alle Reservesektoren aufgebraucht. Die ist ein Fall für die RMA bzw. Elektroschrott.
Bei der WD könnte ein langsames Formatieren helfen.
 
@ Zocker_Nr_1

Lässt du dir die Labor… Rohwerte der Platten in CrystalMethInfo CrystalDiskInfo absichtlich nicht dezimal anzeigen?
 
Davos, die hexadezimal Anzeige ich bei einigen Attributen (gerade bei Seagate HDDs) durchaus sinnvoll. Werte die einen interessieren kann man sich auch leicht im Taschenrechner von Windows in der Ansicht Programmierer umrechnen lassen.

Die HGST hat fast alle Reservesektoren aufgebraucht.
Vor allem aber alle Wiederzuweisungsereignisse, also Plätze in der Tabelle der ersetzten Sektoren. Die gehört ausrangiert.
Bei der WD könnte ein langsames Formatieren helfen.
Wenn ich sehe wie viele Schreibfehler die hat, habe ich da wenig Hoffnung. Die ist als Green aber auch nicht für den Einsatz mit so vielen anderen in einem Gehäuse gedacht und dürfte als SATA 3Gb/s Platte vor mehr als 5 Jahren gebaut worden sein, die geplante Nutzungs- und maximale Lagerungsdauer also hinter sich haben.
 
Ich danke euch allen für die Rückmeldung.

@ Kenaz: Das mit der HGST ist traurig zu hören, die WD ist einem Kumpel. Ich werde es ihm sagen.

@ Davos: Ich habe keine Ahnung wovon du redest, deswegen habe ich euch gefragt.

@ Holt: Der Maestro persönlich hat mal wieder gesprochen. Danke dir Holt, das waren genau die Infos, die ich gebraucht habe, auch wenn es nicht das war, was ich hören wollte....

Regt mich schon ein wenig auf, da die HGST noch nicht wirklich alt ist. Die hat gerade erst 4 oder 5 Jahre auf dem Buckel. Im selben System läuft noch eine mehr als 10 Jahre alte Samsung Spinpoint mit, die laut Crystal Disk Info noch absolut in Ordnung ist. Screen anbei:

Mit der HDD sollte doch noch alles okay sein, oder?

Zusatzfrage:
Wenn ich mich jetzt nach einer neuen Platte umsehe, muss das unbedingt eine 7200er sein, oder tut es auch eine mit 5400/5900 rpm? Vor allem in Hinblick auf die Ladezeiten in Games.
Und welche, halbwegs preisgünstige HDD wäre empfehlenswert?
 
Die Rohwerte sind hexadezimal angegeben. Die Einstellung findest du unter Optionen / Erweiterte Optionen / Rohwerte. Und Hexadezimal bedeutet, dass jede Stelle einer Hexadezimalzahl eine Ziffer zwischen ›0‹ und ›F‹ ist. Es gibt nur 10 arabische Ziffern. D. h. für die ›Ziffern‹ ›10‹ bis ›15‹ bedient man sich der ersten sechs Buchstaben des Alphabets. FF entspricht der Zahl 255 im Hexadezimalsystem. Und das rechnet man so aus:
(15 × (16 hoch 1)) + (15 × (16 hoch 0)) = 15 × 16 + 15 × 1 = 240 + 15 = 255.

D. h. die dreistellige Dezimalzahl 255 entspricht der zweistelligen Hexadezimalzahl FF.

Die mittlere Anlaufzeit deiner Samsung Spinpoint hat den Hexadezimalwert 2878.

Also:

2 × 16 hoch 3 + 8 ×16 hoch 2 + 7 ×16 hoch 1 + 8 ×16 hoch 0 = 10360 (Millisekunden? Kommt mir viel vor.)

Aber wie Holt schon sagte: Der Windows-Taschenrechner hat in der Programmierer-Ansicht Umrechnungsfunktionen für Hexadezimal, Dezimal, Oktal und Binär.

Und welche, halbwegs preisgünstige HDD wäre empfehlenswert?

Die 3,5"-Barracuda mit 4TB ist laut c't recht leise. Alle anderen 3,5"-Barracudas (Nicht die Pro) zwischen 2 und 8 TB sind mehr oder weniger laut. D. h. klär erst mal für dich, wie groß die Platte sein soll, falls dir geringe Lautstärke wichtig ist. Und bei mehreren Platten im selben Gehäuse sollten es Platten sein, die dafür ausgelegt sind. (Barracuda nicht als Empfehlung verstehen. Das sollte nur illustrieren, dass sich so pauschal keine Empfehlungen aussprechen lassen.)

(Ich glaub, ich bau mir mein nächstes Gehäuse aus Wolframplatten. Dann habe ich höchstens noch Probleme mit dem Luftschall der Platten. Und der lässt sich ganz gut wegdämmen.)
 
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Was ich haben will, ist relativ schnell erklärt. Eine 3,5"-HDD mit 4 TB. Sie sitzt im Verbund mit einer weiteren Festplatte (der Samsung Spinpointz aus dem letzten Link) in einem teilweise gedämmten Laufwerkskäfig in einem Corsair Obsidian 900D. Die Platte wird von einem langsam laufenden 120mm-Lüfter gekühlt. https://www.corsair.com/de/de/Categories/Products/Cases/Obsidian-Series%E2%84%A2-900D-Super-Tower-Geh%C3%A4use/p/CC-9011022-WW
Die Platte wird eigentlich ausschließlich für einen Großteil der Spielebibliothek genutzt. Sehr häufig gespielte Games oder solche mit extrem langen Ladezeiten habe ich aber auf einer SSD.
Muss es für kurze halbwegs Ladezeiten eine Platte mit 7200 rpm sein oder tut es auch eine 5900/5400er? Und worauf sollte man sonst noch achten?

Gruß,

Zocker
 
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Das Obsidian 900D ist sehr groß und hat mehrere Laufwerkskäfige. Die Platten sollten meiner Meinung nach nicht im selben Käfig sitzen, wenn es sich vermeiden lässt. In meinem Fractal Midi Tower gibt es zwei Käfige, die zwar Kontakt miteinander haben, aber ich habe die eine Platte im unteren, die andere im oberen Käfig montiert. Und der Unterschied ist spürbar. Wenn Platte A rotiert, Platte B aber nicht, dann spüre ich zwar immer noch eine leichte Vibration, wenn ich den Finger auf Platte B lege, aber weniger stark als bei Unterbringung imselben Käfig. Und das sind beides Platten, die langsam rotieren und außerdem recht leise sind. Eine Waschmaschine in der Nähe des Rechners ist auch keine gute Idee, wenn der Boden dadurch stark vibriert. D. h. vielleicht ist deine HGST aus solchen Gründen in so schlechtem Zustand. Ich finde es gut, dass Holt immer wieder darauf aufmerksam macht, dass Festplatten empfindlich auf Vibration reagieren, insbesondere solche, die nicht dafür ausgelegt sind.

Die Frage, ob eine Platte, die langsam rotiert, für deine Zwecke ausreicht, kann ich nicht beantworten. Ich kenne mich mit Computerspielen absolut nicht aus und weiß deshalb nicht, was sie für Ansprüche haben, damit sie vernünftig laufen. Prinzipiell lassen sich Festplattengeräusche aber auch so eindämmen, dass die Platte nicht wärmer wird als ohne Dämmung. Leider gibt es aber kaum noch fertige Dämmgehäuse, die was taugen. Falls du ein Smart Drive Classic Copper preisgünstig auftreiben kannst und darin eine schnell drehende Platte betreibst, wäre das eine Alternative. (Aber das Teil ist schon lange nicht mehr auf dem Neumarkt und ich schätze, dass man das nicht so leicht hergibt, wenn man eins hat.) Hätte ich so eines, hätte ich eine Platte mit 7200 Umdrehungen genommen, denk ich.

Übrigens müssen Platten auch nicht unbedingt mit einem eigenen Lüfter gekühlt werden. Wenn ich mich recht erinnere, liegt die optimale Betriebstemperatur eher bei 40 als bei 30 Grad.

Edit: Mich haben die Argumente Holts für eine NAS-Platte übrigens überzeugt. Der Vorteil, dass sie dafür ausgelegt sind, zusammen mit anderen Platten im selben Gehäuse betrieben zu werden, wiegt schwerer als der kleine Nachteil, dass bei ihnen TLER/ERC aktiviert ist. D. h. die Desktop-Platten würde ich mir gar nicht erst angucken. Allerdings ist dein Gehäuse ziemlich groß. Und mit etwas Geschicklichkeit müssten sich da auch drei Platten so einbauen lassen, dass sie sich nicht gegenseitig stören, obwohl sie nicht für den Betrieb im selben Gehäuse ausgelegt sind. Vorausgesetzt die (niederfrequenten) Vibrationen werden nicht über die Luft übertragen.

Wenn dein Budget es erlaubt, besorg dir eine zweite (Mittelklasse-)SSD für die Spiele und eine Non-Pro-NAS-Platte.
Oder verkauf die Samsung Spinpoint und nimm eine große Pro-NAS-Platte mit Heliumfüllung.
 
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So, nach einer extrem stressigen Zeit endlich mal wieder Zeit für eine Antwort.

Ich weiß, dass das Corsair 900D 3 Laufwerkskäfige hat. Da ich allerdings eine interne Custom-Wasserkühlung habe, ist der Platz auch in diesem Behemoth von Gehäuse überraschend schnell verbraucht. Daher müssen leider beide Platten in einen Käfig.
Bezüglich der SSDs. Ich habe 3 SSDs. Eine Samsung 960 Pro 512 GB (M.2-NVMe), die als System-SSD dient, eine Samsung 850 Pro 512 GB, die vorher als System- und aktuell als Game-SSD dient und eine Samsung 850 Evo 1000 GB, die bereits schon länger als Game-SSD dient.
Darüber hinaus habe ich noch die bereits erwähnte HGST 4 TB NAS, die primär die Steam-Bibliothek hält und meine alte Samsung Spinpoint 1 TB als Back-Up-Platte.
Die HGST NAS hatte ich damals auch explizit ausgesucht. Laut der Produktbeschreibung wäre sie aufgrund ihrer NAS-Funktionalität extra vibrationssicher und dank der 7200 rpm hätte sie eine sehr schnelle Zugriffszeit. Anscheinend war es mit diesen Versprechen nicht so weit her.....

Wie erwähnt, stehe ich jetzt vor der Entscheidung, ob es wieder eine NAS-Festplatte werden soll und ob sich der Aufpreis für 7200 rpm lohnt.

Die günstigsten 4TB-HDDs von namhaften Herstellern kosten ab ca. 90 €:
Seagate BarraCuda Compute 4TB, 3.5 Geizhals Deutschland
Seagate Desktop HDD 4TB, SATA 6Gb/s (ST4000DM000) Preisvergleich Geizhals Deutschland

Die günstigste NAS-HDD von einem namhaften Hersteller (mit 5400/5900 rpm) gibt es ab ca. 110 €:
Seagate IronWolf NAS HDD 4TB Preisvergleich Geizhals Deutschland

Für dasselbe Geld bekommt man auch eine "normale" HDD von einem namhaften Hersteller mit 7200 rpm:
Toshiba Client HDD 4TB Preisvergleich Geizhals Deutschland

Wenn man alles zusammen haben will, fängt man bei 125 € erst an:
Toshiba N300 High-Reliability 4TB, SATA 6Gb/s, retail Preisvergleich Geizhals Deutschland

Das sind stolze 35 € mehr als für die günstigste 4 TB-HDD und immer noch 15 € mehr als für eine NAS-Platte mit 5400 rpm.

Ich überlege jetzt, ob sich das lohnt.

Alternative wäre eine gebrauchte NAS-Platte. Im Marktplatz werden für gebrauchte WD RED ab 60 € aufgerufen....

Ein paar Meinungen wären jetzt hilfreich ;-)

Und zu der Spinpoint. Das ist eine 10 Jahre alte Platte mit fast 15.000 Betriebsstunden. Ich glaube nicht, dass ich dafür noch viel bekomme....

Und noch meine Anmerkung zur Temperatur. Die HGST ist aktiv gekühlt und erreicht im Betrieb trotzdem 45°C. Die Samsung, welche direkt darüber sitzt, aber nur 35°C. Dabei hat die HGST noch den "besseren" Luftstrom, da die Samsung vor der Nabe des Lüfters sitzt.
 
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Ein paar Meinungen wären jetzt hilfreich ;-).

Sicher?

Alternative wäre eine gebrauchte NAS-Platte.

So billig, dass ich das Risiko einginge, mir Schrott einzuhandeln, kann eine gebrauchte Platte gar nicht sein. Kann man bei mancher Hardware machen, aber bei einer Festplatte? Ich hab weniger Kohle für eine gebrauchte als für eine neue Festplatte, weil ich generell nicht viel Kohle hab. Und auch keinen Nerv für Nachverhandlungen. Und der Versand ist ja schon bei neuen Festplatten ein Risiko. Deswegen hab ich meine Platte letztens vor Ort gekauft. Da war sie natürlich etwas teurer. Eine Festplatte will gut verpackt sein. Solltest du dich für eine gebrauchte Platte aus der Bucht entscheiden, dann schreib dem Verkäufer vorher, wie du dir eine gute Verpackung vorstellst und gib ihm am Besten fünf Euro extra für anständiges Verpackungsmaterial. Naja, vielleicht ist das eine Mentalitätsfrage. Ein Freund von mir, der auch nicht gerade in Geld schwimmt, kauft gerne das Billigste. Und dafür dann öfter. D. h. er zahlt zwar nicht doppelt, aber mehr. Und Qualität hat er dann zu keinem Zeitpunkt.

Dabei hat die HGST noch den "besseren" Luftstrom, da die Samsung vor der Nabe des Lüfters sitzt.

Mal überlegen: Der Hotspot einer Festplatte ist an der Oberseite ein paar Zentimeter vor der Schnittstelle, wenn ich mich recht erinnere, aber ich kann mich täuschen. So einfach ist das eh nicht mit den Luftströmen in einem Computergehäuse. Wenn du das wirklich herausfinden willst, müsstest du die Positionen der Platten tauschen und die Temperaturen unter ansonsten gleichen Bedingungen vergleichen.

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Prinzipiell könnte man Streifen aus einer Lage Papiertaschentuch im Gehäuse an verschiedenen Stellen aufhängen. (Aber so, dass sich nichts in den Lüftern verheddern kann.) Rauch vor den Einzugöffnungen würde ich nicht unbedingt aufsteigen aufsteigen lassen. ;)

Also ich habe es gerade mal außerhalb des Gehäuses getestet. Auch in zehn Zentimeter Entfernung von der Nabe auf Höhe der Achse, ist der Luftstrom deutlich geringer. Nur wird es im Festplattenkäfig Turbulenzen geben. Ich schätze, dass der Unterschied in einer Röhre geringer ausfällt. Aber keine Ahnung. Eigentlich ein interessantes Thema.

Falls genug Platz da ist, könntest du den Lüfter schräg positionieren. (Ich hatte mal einen Lüfter über vier Schnüre schräg gestellt. Aber nur zu Testzwecken. Entkoppeln müsste einfach sein, wenn man eine dünne Expanderschnur dafür nimmt, z. B. aus dem Baumarkt oder aus einem Stoffladen.)
 
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Natürlich kann man eine gebrauchte Festplatte mit Restgarantie kaufen und im Gegensatz zu Intel, Samsung und Konsorten gilt die Garantie bei Seagate und WD auch für Zweitkäufer. Man braucht nicht einmal eine Rechnung.

Außerdem gibt es in vielen Städten keine Händler mit günstigen Preisen und in einem ********* wie Mediamarkt kauft man keine Hardware.
 
Okay, machen kann man es. Ich würde es nicht machen. Ich hätte gar keinen Bock, die Garantie möglicherweise in Anspruch nehmen zu müssen, das Ding neu zu verpacken, zur Post zu gehen, auf Ersatz zu warten u. s. w. Nicht für 30 Euro, die mich das vielleicht weniger kostet.
 
@ Davos:

Ich wollte dich mit meiner Frage nach Meinungen nicht beleidigen. Aber du sagtest in einem früheren Post, dass du dich bspw. mit der Korrelation zwischen der Drehzahl von Festplatten und der Ladezeit in Games nicht auskennst. Daher wollte ich dazu noch ein paar weitere Meinungen sammeln.

Ich hatte in der Vergangenheit auch schon ab und zu gebrauchte HDDs erworben und bisher haben die sich als recht widerstandsfähig erwiesen. Aber du hast schon recht, da kann man auch gehörig ins Klo greifen. Wenn ich sowas kaufe, dann auch nur hier im Luxx mit einem unbedenklichen Crystal Disk-Screenshot von Leuten mit einem entsprechend großen BW-Count und einem guten Leumund. Und wenn man 50-60 € sparen kann, besonders wenn man ein knappes Budget hat, ist das eine Überlegung wert. Aber wie gesagt, ich überlege da nochmal ganz genau

Bezüglich des Airflows habe ich nicht viele Optionen, die HDDs werden direkt frontal angeströmt. Allerdings habe ich die Festplatten mal umgesteckt, so dass die HGST vor der Lüfternabe sitzt und die Samsung vor den Schaufeln. Und siehe da, die Temperaturen der HGST sind um weitere 9°C auf 54°C gestiegen. Die Samsung, welche schon in der "schlechteren" Position nur 35°C erreicht hatte, wurde allerdings nur um 3°C kühler. Also scheint es da einen Zusammenhang zu geben.

@ Michig20:
Ich arbeite neben dem Studium in einem dieser Firmen und muss dir leider sagen, dass das heute auch nicht mehr stimmt (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier..). Die Preise sind oftmals deckungsgleich mit dem Internet und wenn sie es nicht sind, werden sie auf Anfrage des Kunden angeglichen (also der Preis von den Online-Shops der jeweiligen Firmen genommen, der mit der restlichen Internet-Konkurrenz identisch ist). Was indes den Einzelhandel tötet (die höheren Preise haben vor allem mit Personal-, Lager und Werbekosten zu tun). Und viele Leute lassen sich beraten (wollen also den Service und die Beratung) und verlangen dann den Online-Preis (wollen also für Service und Beratung nichts bezahlen). Oder sie lasen sich im Laden beraten und kaufen dann online. In der Folge sinken die Löhne, es wird ungelerntes Personal eingestellt (wodurch auch die Service- und vor allem die Beratungsqualität sinkt), die Service-Leistungen werden reduziert und werden kostenpflichtig. Und der Kreislauf wiederholt sich, bis wir in der viel genannten Service-Wüste angekommen sind. Auf die Art wurden bereits die kleinen Fachgeschäfte zerstört und aktuell werden die großen Fachmarkt-Ketten zerlegt. Und irgendwann haben wir das Amazon-Monopol... Und wie toll Monopole sind, kann man bspw. an Intels Marktdominanz im CPU-Sektor in der Vor-Ryzen-Ära sehen.....
Aber lassen wir das Thema.....

Zurück zu HDDs:
Ich habe einen Bekannten, der studierter Systemadministrator ist. Er gab mir den Tipp, dass meine HGST daher so schnell kaputt gegangen ist, da ich eine NAS-HDD in einem Desktop eingesetzt habe. Die wäre nicht für häufiges Ein- und Ausschalten ausgelegt, sondern eher für konstanten Dauerbetrieb. Zudem würde die HDD im NAS-/Serverbetrieb mit anderen Zugriffsmustern als im Desktop konfrontiert. Und auch dafür sei sie nicht ausgelegt. Das hätte die HDD gekillt. Und deswegen wäre die wesentlich ältere Samsung Spinpoint, eine Desktop-HDD noch in wesentlich besserem Zustand.
Er sagte mir, dass die Umdrehungszahl heutzutage kaum noch eine Rolle spielt, weswegen er zu einer WD Blue raten würde.
 
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@ Davos: Ich wollte dich mit meiner Frage nach Meinungen nicht beleidigen.

Das Missverständnis geht auf meine Kappe. Ich hatte deine Bitte um Meinungen eher auf die Auswahl des Festplattenmodells bezogen und weniger auf die Art des Erwerbs. Und mit der Rückfrage, ob du dir sicher seist, Meinungen lesen zu wollen, wollte ich nur andeuten, dass meine Meinung möglicherweise nichts mit deiner Bitte zu tun hat. Das war also der missglückte Versuch eines kleinen rhetorischen Späßchens, das sich eigentlich immer anbietet, wenn jemand seine Gedankengänge darlegt und dann um Meinungen bittet, ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Meinungen etwas mit den Fragestellungen zu tun haben sollten. Es wäre klarer gewesen, wenn ich geschrieben hätte: ›Sicher? Na gut: Also ich finde, dass Schwarzwurzeln scheußlich schmecken.‹
 
Alles gut. Mir war nur wichtig, dass du siehst, dass ich deine Beiträge (und du hast dir ja wirklich sehr viel Mühe mit meinem Problem hier gemacht) auf jeden Fall zu schätzen weiß.

Ich bin übrigens gerade dabei, Geld zusammenzukratzen für eine neue HDD. Werde dann aber noch hier herein schreiben, was dabei herausgekommen ist.
 
Poste doch mal ein Foto vom Innenleben des Rechners. Am Besten in einem neuen Thread. Sonst lenkt das von der Suche nach der Platte ab. Vielleicht findet sich doch noch ein Plätzchen für eine der Platten. Fehlende Gewinde im Gehäuse sollten kein Problem sein. Wenn du die Platte z. B. auf einen Träger schraubst und irgendwo noch eine glatte Fläche ist, ließe sie sich auch mit Tesa-Power-Strip o. ä. festkleben, sogar senkrecht. (Wobei sich die Außenwände nicht dafür eignen.) Das Zeug hat eine enorme Haltekraft und lässt sich leicht wieder entfernen, sofern man ein Stückchen zum Herausziehen frei lässt. Ich hätte auch wenig Bedenken, das Gehäuse anzubohren oder Lüftungsschlitze hineinzudremeln. Dabei ist nur wichtig, die Bauteile im Rechner vor Staub und Spänen zu schützen, u. z. sowohl vor den leitenden, als auch den nicht leitenden Partikeln. Und es ist auch nicht so schwierig, mit einer Trennschreibe so gerade zu schneiden, dass man leichte Abweichungen mit einer flachen Metallfeile begradigen kann.

Nur bei eloxiertem Alu ist es blöd, dass man die Schnittkanten nicht einfach so lackieren kann, dass die Farbe übereinstimmt.

Oder du setzt das Gehäuse auf höhere Füße und erweiterst es nach unten. Auch das wäre machbar, ohne dass es nach der Aktion weniger schön aussieht. Wäre allerdings schon recht aufwendig.
 
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Ich habe einen Bekannten, der studierter Systemadministrator ist. Er gab mir den Tipp, dass meine HGST daher so schnell kaputt gegangen ist, da ich eine NAS-HDD in einem Desktop eingesetzt habe. Die wäre nicht für häufiges Ein- und Ausschalten ausgelegt, sondern eher für konstanten Dauerbetrieb.
Was hat der denn wirklich studiert und wo? Dies Aussage ich totaler Unsinn, bei HGST haben selbst die Ultrastar (also Enterprise Nearline HDDs) mit SAS Interface alle (hier z.B. die He12 folgende Angaben zu den Start-Stopp Zyklen der Spindel (genau dies passiert ja auch beim Aus- und Einschalten):
Dies ist der übliche Wert für alle HDDs, auch die Desktop und NAS Platten, nur findet man dazu bei HGST leider keine Angaben im Netz, aber bei Seagate kann man diese Wert auch in den Product Manuals finden, nämlich typischerweise 10.000 pro Jahr und/oder 50.000 insgesamt, was auch gleich zeigt das die vom Hersteller erwartete Nutzungsdauer eben 5 Jahre beträgt.

Deine hat 0x0AA7 = 2727 Start Stopp Zyklen der Spindel hinter sich, also nur einen Bruchteil der 50.000 die sie normalerweise aushalten sollte und auch noch längst nicht die 10.000 die sie selbst unter erschwerten Einsatzbedingungen ertragen können soll. Dies kann niemals die Ursache für die defekten Sektoren sein!
weswegen er zu einer WD Blue raten würde.
Wenn Du mehr als eine HDD im Gehäuse hast oder diese mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr erfährt, dann wäre dies kein guter Rat. Außerdem haben die auch nicht mehr als die 10.000 Start-Stopp Zyklen pro Jahr bzw. 50.000 ingesamt, denn ich habe noch bei keiner HDD mehr gefunden (nicht mit den Load Unload Zyklen zu verwechseln, von denen sind 300.000 oder 600.000 normal).
 
weswegen er zu einer WD Blue raten würde.

Die WD Blue parkt mit hoher Frequenz ihre Köpfe. Und ob sich das mit WDIdle3 abschalten lässt, ist völlig unklar. Eine Änderung mit WDIdle3 bedeutet meines Wissens aber auch Garantieverlust. Und da TLER ein vernachlässigbarer Nachteil beim Einsatz einer NAS-Platte als Desktop-Platte ist, wäre die WD Red die bessere Wahl, wenn es um eine Entscheidung zwischen Blue und Red ginge.
 
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