Das Problem, was grad abgeht ist nur die Spitze des Eisbergs was da kommen wird.
Kriminalität hat es schon immer gegeben. Bisher waren diese Leute aber mehr auf die wirkliche Welt beschränkt, da sie das System kannten und damit auch gut klarkamen.
Das Internet ist aber eine 2. Welt sozusagen. Was in der ersten Welt geht, Leute abzocke, etc, geht auch in der 2. Welt. Sprich im Inet kann man die Leute auch gut in die Tasche greifen und so Allerlei anstellen.
Und genau das passiert gerade. Und ob das nun zum Schutze, oder mit wirklichem kriminellen Ansatz passiert, wissen nur die Hacker selbst. Fakt ist, es wird wirtschaftlicher Schaden angerichtet, auch wenn da vermeintliche ehre Absichten hinterstecken mögen, der Schaden ist nicht zu negieren.
Und das ganze wird sich noch verstärken. So langsam wird diese vernetze Welt so komplex, dass die "Nutzer" (auch Firmen) nicht mehr wissen, was es zu sichern gilt und wie.
Die Folgen sehen wir jeden Tag in dern "Nachrichten". Und das sind ja alles noch Leute, die mitunter nur spielen und die weitreichenden Folgen garnicht überblicken, weil sie nur den Rechner sehen und nicht das drumherum, wo der Rechner eingebettet ist.
Von daher ist es auf der einen Seite nicht gut, dass sowas überhaupt passieren kann, auf der anderen Seite haben die Unternehmen und die Gesellschaft die Möglichkeit zu begreifen, dass das Internet nicht nur aus ebay und amazon besteht.
Wenn man heute einer Wirtschaft, wie die der Industriestaaten, richtig schaden will, dann stellt man denen einfach das Inet ab, und das ist nicht sonderlich schwer, wenn man es drauf anlegt.
Die ganzen Netzknoten werden (physisch) geschützt wie es geht, mit allem möglichen Krimkrams. Da werden Bunker gebaut und solche Sachen. Aber um den Schutz der eigentliche Sache, den Servern, die das System erst nutzenswert machen, wird zu wenig aufmerksamkeit geschenkt.
Und wenn das Inet erstmal schön unter Last steht und keiner mehr den anderen Server erreichen kann, und nichts kaufen kann, oder nicht telefonieren kann, etc, dann wird man merken, dass das Internet durchaus eine Infrastruktur ist, die man schützen muß, nicht nur nen bissle, sondern schon enorm. Klar das kostet Geld, aber eine stehende, oder gelähmte Volkswirtschaft kostet weit mehr Geld.
Klar, wäre alles viel einfach, wenn keiner die Server hacken würde. Da könnte man einfach die Server offen lassen und alles wäre schon. Das System hat nur einen Haken, den Menschen.
Keiner würde auf die Idee kommen, seine Wohnungs(oder Firmen)tür offen und unbeaufsichtige zu lassen. Oder einfach nur nen Schild hinstellen "bitte nicht eintreten".
Und der Habgier so einiger Menschen haben wir es zu verdanken, dass wir eben die Türe auch zumachen müssen und ggf. ne Alarmanlage installieren, damit eben keiner einfach so auf die Idee kommt, da einzusteigen.
Im Internet hingegen ist dieses Bewußtsein noch nicht so weit vertreten. Es hat ja bisher auch ganz gut geklappt.
Wenn ich da 10-15Jahre zurückdenke, da war das mit dem Netz noch nicht so weit. Da war das kein Massenphänomen, da hatten nur nen "paar Freak" nen Anschluß und der Rest sagte "brauch doch kein Schwein". Das hat sich gewandelt.
Heute ist der Netzzugang eins der wichtigsten Sachen überhaupt. Studieren geht nicht mehr ohne, banking geht nicht mehr ohne, Stromabrechnung geht nicht mehr ohne, Telefon auch nicht, Arbeiten geht nicht mehr ohne, das könnte man jetzt weiterspinnen.
Klar, ist nicht alles schlecht, keine Frage, aber fakt ist, das Netz bestimmt unser Leben und das nicht zu knapp.
Und wenn man da nicht aufpasst, dann gibt es da einen riesen Knall und dann gehts (berg)ab.
Von daher begrüße ich die aktuelle Situation nicht sonderlich, aber sie zeigt auf, wenn eine Bank einfach so sich in die Karten schauen läßt, sowas geht einfach nicht. Da sind offensichtlich Lücken, wo keiner dran gedacht hat.
Und das ist nur das, was wir mitbekommen, manche Sachen werden garnicht so breigetreten oder kommen erst viel später zum Vorschein. Wenn da einer täglich irgendwo nen paar Taler hin und herschiebt, dann ist der Effekt für DEN nicht zu verachten., sprich er hat anderne in die Tasche gegriffen und keiner hats gemerkt.
Im RL nennt man sowas Taschendieb. Was in der 1. Welt ganz klappen kann, klappt durchaus auch in der 2. Welt.