Rego123
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- 29.10.2008
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Hallo,
als erstes ein großes Dankeschön an "Hardwareluxx" und "be quiet!" für die Möglichkeit das "be quiet! Pure Base 500FX" testen zu können. Wie immer hat dieser Umstand keine Auswirkung auf den Inhalt dieses Lesertests. Zudem möchte ich noch ein extra großes Danke an @Stegan aussprechen, für die sehr großzügige Verlängerung meines Testzeitraums.
Zu verbauende Komponenten:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360 (wurde durch eine Deepcool LS520 WH AiO ersetzt)
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition (geplant war eine AMD Radeon RX 6900XT)
NVidia Quadro P620
Samsung 970 Evo 512 GB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
Technische Daten des Gehäuses:
Unboxing:
Das Gehäuse wird in einer unspektakulären braunen Schachtel geliefert. Außen befinden sich Bilder, sowie eine Explosionszeichnung des Gehäuses, die Spezifikationen und Werbetexte. Beim Öffnen der Schachtel erwartet den Käufer direkt das Handbuch und darunter die nach oben zeigende Gehäusefront. Das Case wird mit drei Styroporformteilen vor Beschädigungen geschützt. Die Lackierung, die Spaltmaße und die generelle Qualitätsanmutung sind für dieses Preisniveau ansprechend. Es klappert nichts und auch alle Teile sind sauber eingefasst. Positiv hervorzuheben sind die schraubbaren Slotblenden. Abdeckungen zum Herausbrechen, wie sie manch andere Hersteller verbauen, sind ein absolutes NoGo. Die obere Meshabdeckung besteht aus einem Plastikrahmen, der mit Magneten stabil an Ort und Stelle gehalten wird. Darunter befindet sich Platz für 2x 120mm bzw. 140mm Lüfter. Durch die versetzte Anordnung der Bohrlöcher sollte es kein Problem mit den meisten Mainboards geben.
Zubehör:
An der rechten Seitenwand wurde seitens "be quiet!" Dämmmaterial angebracht, was dieser einen sehr wertigen Eindruck verleiht. Die gläserne Seitenwand wird durch drei große Daumenschrauben fixiert. Diese Art finde ich im Vergleich zu Türen (hier als Beispiel das "Phanteks Eclipse P500A DRGB") billig und wenig ansprechend.
Hinter dem Mainboardtray befinden sich alle bereits verbauten Kabel durch Klettbänder fixiert. Der Lüfter-/RGB-Controller belegt einen 2,5"-HDD/SDD-Einbauplatz und kann um zwei weitere Lüfter und RGB-Komponenten erweitert werden. Das weitere Zubehör befindet sich typischerweise in einer kleinen Schachtel im unteren 3,5"-HDD-Schacht.
Nimmt man die Gehäusefront ab, hier benötigt man etwas Kraft und "Schmerzfreiheit", erkennt man die "be quiet! LightWings" hinter dem Staubfilter im Hexagon-Muster. Durch die Kontakte an der rechten Seite kann die Frontabdeckung ohne störende Kabel abgenommen werden.
Einbau:
Nach dem ersten Außen- und Innencheck machten sich Bedenken bezüglich der Komponentenplatzierung breit. Eigentlich war für den Test eine Referenz "AMD Radeon RX6900XT" geplant. Diese wurde aber kurz vor dem Test durch eine "XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition" ersetzt, welche mit Ihrer Z-Supportbar definitiv zu lang für dieses kompakte Gehäuse ist. Nach Abnahme der Leiste passt die Karte gerade so ins Gehäuse. Laut Datenblatt hat die Karte eine Länge von 344mm und das Gehäuse einen maximalen Platz von 369mm. Wäre das Gehäuse nur wenige Millimeter kürzer könnte man die Karte nicht mehr ins Gehäuse bringen.
Für die Kühlung war eigentlich meine "Alphacool Eisbaer Aurora 360" geplant. Das Gehäuse unterstützt am oberen Einbauort leider nur 240er- bzw. 280er-Radiatoren, weswegen der 360er-Radiator der "Alphacool-AiO" eigentlich an die Front wandern sollte. Durch die immense Grafikkarte war dieses Vorhaben leider nicht zu bewerkstelligen und als Alternative habe ich deshalb eine "Deepcool LS520 WH" oben ins Gehäuse geschraubt. Durch die weiße Farbgebung passt diese zwar leider nicht ins Gesamtbild, aber immerhin besser als ohne CPU-Kühlung ;-)
Zwei der SSDs können prominent im inneren des Gehäuses platziert werden. Die Kabel und Anschlüsse befinden sich unter einer kleinen Plastikabdeckung. Das Platzangebot ist hier sehr begrenzt, aber selbst mit den starren "Corsair" Stromkabeln lässt sich ein Schad freies Verbinden der Kabel bewerkstelligen.
Hinter dem Mainboardtray gibt es eine Vielzahl von Ösen für die Befestigung von Kabelbindern oder der vormontierten Klettbänder. Eine störungsfreie Verkabelung sollte auch bei einer Vielzahl von Komponenten ohne Probleme möglich sein.
Die Durchführungen rund um die Hauptplatine sind ordentlich verarbeitet und ausreichend groß. Ich finde den SSD-Tray rechts neben dem Motherboard leider weiterhin unsinnig designt. Die Kabelführung ist sehr schmal und ums Eck geführt. Das dicke 24Pol-ATX-Kabel meines "Corsair-Netzteils" hat keine Möglichkeit hindurchzupassen und ich musste es deshalb von vorne nach hinten einziehen. Will man den Tray entfernen, muss man vorher alle Kabel entfernen, da der Ausbau nach hinten erfolgt und dadurch die Kabel im Weg sind.
Inbetriebnahme:
Beim ersten Einschalten erstrahlt das Case in voller RGB-Pracht. Durch den Taster am I/O-Panel können die verschiedenen Modi durchgeschalten werden. Eine Umschaltung auf die Steuerung durch das Mainboard ist dadurch ebenfalls möglich. Positiv hervorzuheben sind die verbauten Lüfter. Das Leuchten der verbauten LEDs ist auf beiden Seiten erkennbar, nicht wie bei vielen Konkurrenzprodukten.
Drückt man die RGB-Taste am I/O-Panel für drei Sekunden, stellt man die Regelung auf das Mainboard um. Dadurch konnte ich über die "MSI Mystic Light"-Software alle meine RGB-Komponenten global steuern.
Temperaturen:
Im "Phanteks Eclipse P500A white" wurde eine maximale GPU-Temperatur von 71°C und eine GPU-HotSpot-Temperatur 89°C erreicht. Im "be quiet! Pure Base 500FX" erreichte diese jeweils eine Temperatur von 69°C GPU und 86°C GPU-HotSpot. Die CPU-Temperatur ist durch die unterschiedliche AiO leider nicht wirklich vergleichbar. Hier hat das "Phanteks" mit der "Alphacool" eine maximale Temperatur von 67°C, das "be quiet!" zusammen mit der "Deepcool" erreichte hier nur 72°C.
Die Gehäuselüfter wurden dabei auf eine identische Lautstärke geregelt. Die Raumtemperatur war durchgehend zwischen 21,8 und 22,2°C.
Fazit:
Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet und mit einem Preis von ca. 131€ (Stand: 2023-05-14) im mittleren Preisbereich angesiedelt. Für Liebhaber von kompakten Gehäusen mit hübscher RGB-Integration ist es eine gute Wahl. Durch die Meshfront und die hochwertigen Lüfter sind sowohl die Lautstärke als auch die Temperaturen im grünen Bereich. Leider bietet es für meine Komponenten nicht den erforderlichen Platz.
als erstes ein großes Dankeschön an "Hardwareluxx" und "be quiet!" für die Möglichkeit das "be quiet! Pure Base 500FX" testen zu können. Wie immer hat dieser Umstand keine Auswirkung auf den Inhalt dieses Lesertests. Zudem möchte ich noch ein extra großes Danke an @Stegan aussprechen, für die sehr großzügige Verlängerung meines Testzeitraums.
Zu verbauende Komponenten:
AMD Ryzen 9 5900X
Alphacool Eisbaer Aurora 360 (wurde durch eine Deepcool LS520 WH AiO ersetzt)
MSI MPG B550 Gaming Carbon Wifi
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition (geplant war eine AMD Radeon RX 6900XT)
NVidia Quadro P620
Samsung 970 Evo 512 GB
Crucial MX500 2TB
SanDisk Ultra 3D 2TB
SanDisk SSD Plus 1TB
Technische Daten des Gehäuses:
Anschlüsse intern | 1x 2.5"/3.5" (quer, Festplattenkäfig), 1x 3.5" (quer, Festplattenkäfig), 3x 2.5" |
Front I/O | 1x USB-C 3.1 (10Gb/s, 20-Pin Key-A Header), 1x USB-A 3.0 (5Gb/s), 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon |
Lüfter (vorne) | 3x 120mm (3x montiert "be quiet! LightWings 120mm") oder 2x 140mm (optional) |
Lüfter (hinten) | 1x 140mm (1x montiert "be quiet! LightWings 140mm") oder 1x 120mm (optional) |
Lüfter (oben) | 2x 140mm (optional) oder 2x 120mm (optional) |
Radiatorgrößen | 120/140/240/280/360mm vorne, 120/240mm oben, 120/140mm hinten |
Mainboardgröße | ATX, µATX, Mini-ITX |
Netzteil | ATX (max. 225mm tief, 258mm ohne HDD-Käfig) |
CPU-Kühler | max. 190mm Höhe |
Grafikkarten | max. 369mm |
Beleuchtung | RGB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND), integrierte LED-Steuerung, integrierte RGB-LED-Beleuchtung (LED-Streifen Front außen, RGB-Streifen oben innen), beleuchtete Lüfter |
Abmessungen (BxHxT) | 232x463x450mm |
Gewicht | 8.00kg |
Besonderheiten | Mesh-Front, Staubfilter (oben, vorne, unten), Dämmmatte innen (rechtes Seitenteil) |
Unboxing:
Das Gehäuse wird in einer unspektakulären braunen Schachtel geliefert. Außen befinden sich Bilder, sowie eine Explosionszeichnung des Gehäuses, die Spezifikationen und Werbetexte. Beim Öffnen der Schachtel erwartet den Käufer direkt das Handbuch und darunter die nach oben zeigende Gehäusefront. Das Case wird mit drei Styroporformteilen vor Beschädigungen geschützt. Die Lackierung, die Spaltmaße und die generelle Qualitätsanmutung sind für dieses Preisniveau ansprechend. Es klappert nichts und auch alle Teile sind sauber eingefasst. Positiv hervorzuheben sind die schraubbaren Slotblenden. Abdeckungen zum Herausbrechen, wie sie manch andere Hersteller verbauen, sind ein absolutes NoGo. Die obere Meshabdeckung besteht aus einem Plastikrahmen, der mit Magneten stabil an Ort und Stelle gehalten wird. Darunter befindet sich Platz für 2x 120mm bzw. 140mm Lüfter. Durch die versetzte Anordnung der Bohrlöcher sollte es kein Problem mit den meisten Mainboards geben.
Zubehör:
6#32 Schraube | 13 Stück | Befestigung des Motherboards und des Netzteilrahmens | |
M3 Schraube | 12 Stück | SSD-Befestigung | |
HDD Schraube | 8 Stück | HDD-Befestigung | |
Klettbänder | 4 Stück | Kabelmanagement | |
Kabelbinder | 6 Stück | Kabelmanagement |
An der rechten Seitenwand wurde seitens "be quiet!" Dämmmaterial angebracht, was dieser einen sehr wertigen Eindruck verleiht. Die gläserne Seitenwand wird durch drei große Daumenschrauben fixiert. Diese Art finde ich im Vergleich zu Türen (hier als Beispiel das "Phanteks Eclipse P500A DRGB") billig und wenig ansprechend.
Hinter dem Mainboardtray befinden sich alle bereits verbauten Kabel durch Klettbänder fixiert. Der Lüfter-/RGB-Controller belegt einen 2,5"-HDD/SDD-Einbauplatz und kann um zwei weitere Lüfter und RGB-Komponenten erweitert werden. Das weitere Zubehör befindet sich typischerweise in einer kleinen Schachtel im unteren 3,5"-HDD-Schacht.
Nimmt man die Gehäusefront ab, hier benötigt man etwas Kraft und "Schmerzfreiheit", erkennt man die "be quiet! LightWings" hinter dem Staubfilter im Hexagon-Muster. Durch die Kontakte an der rechten Seite kann die Frontabdeckung ohne störende Kabel abgenommen werden.
Einbau:
Nach dem ersten Außen- und Innencheck machten sich Bedenken bezüglich der Komponentenplatzierung breit. Eigentlich war für den Test eine Referenz "AMD Radeon RX6900XT" geplant. Diese wurde aber kurz vor dem Test durch eine "XFX Speedster MERC 310 Radeon RX 7900 XT Black Edition" ersetzt, welche mit Ihrer Z-Supportbar definitiv zu lang für dieses kompakte Gehäuse ist. Nach Abnahme der Leiste passt die Karte gerade so ins Gehäuse. Laut Datenblatt hat die Karte eine Länge von 344mm und das Gehäuse einen maximalen Platz von 369mm. Wäre das Gehäuse nur wenige Millimeter kürzer könnte man die Karte nicht mehr ins Gehäuse bringen.
Für die Kühlung war eigentlich meine "Alphacool Eisbaer Aurora 360" geplant. Das Gehäuse unterstützt am oberen Einbauort leider nur 240er- bzw. 280er-Radiatoren, weswegen der 360er-Radiator der "Alphacool-AiO" eigentlich an die Front wandern sollte. Durch die immense Grafikkarte war dieses Vorhaben leider nicht zu bewerkstelligen und als Alternative habe ich deshalb eine "Deepcool LS520 WH" oben ins Gehäuse geschraubt. Durch die weiße Farbgebung passt diese zwar leider nicht ins Gesamtbild, aber immerhin besser als ohne CPU-Kühlung ;-)
Zwei der SSDs können prominent im inneren des Gehäuses platziert werden. Die Kabel und Anschlüsse befinden sich unter einer kleinen Plastikabdeckung. Das Platzangebot ist hier sehr begrenzt, aber selbst mit den starren "Corsair" Stromkabeln lässt sich ein Schad freies Verbinden der Kabel bewerkstelligen.
Hinter dem Mainboardtray gibt es eine Vielzahl von Ösen für die Befestigung von Kabelbindern oder der vormontierten Klettbänder. Eine störungsfreie Verkabelung sollte auch bei einer Vielzahl von Komponenten ohne Probleme möglich sein.
Die Durchführungen rund um die Hauptplatine sind ordentlich verarbeitet und ausreichend groß. Ich finde den SSD-Tray rechts neben dem Motherboard leider weiterhin unsinnig designt. Die Kabelführung ist sehr schmal und ums Eck geführt. Das dicke 24Pol-ATX-Kabel meines "Corsair-Netzteils" hat keine Möglichkeit hindurchzupassen und ich musste es deshalb von vorne nach hinten einziehen. Will man den Tray entfernen, muss man vorher alle Kabel entfernen, da der Ausbau nach hinten erfolgt und dadurch die Kabel im Weg sind.
Inbetriebnahme:
Beim ersten Einschalten erstrahlt das Case in voller RGB-Pracht. Durch den Taster am I/O-Panel können die verschiedenen Modi durchgeschalten werden. Eine Umschaltung auf die Steuerung durch das Mainboard ist dadurch ebenfalls möglich. Positiv hervorzuheben sind die verbauten Lüfter. Das Leuchten der verbauten LEDs ist auf beiden Seiten erkennbar, nicht wie bei vielen Konkurrenzprodukten.
Drückt man die RGB-Taste am I/O-Panel für drei Sekunden, stellt man die Regelung auf das Mainboard um. Dadurch konnte ich über die "MSI Mystic Light"-Software alle meine RGB-Komponenten global steuern.
Temperaturen:
Im "Phanteks Eclipse P500A white" wurde eine maximale GPU-Temperatur von 71°C und eine GPU-HotSpot-Temperatur 89°C erreicht. Im "be quiet! Pure Base 500FX" erreichte diese jeweils eine Temperatur von 69°C GPU und 86°C GPU-HotSpot. Die CPU-Temperatur ist durch die unterschiedliche AiO leider nicht wirklich vergleichbar. Hier hat das "Phanteks" mit der "Alphacool" eine maximale Temperatur von 67°C, das "be quiet!" zusammen mit der "Deepcool" erreichte hier nur 72°C.
Die Gehäuselüfter wurden dabei auf eine identische Lautstärke geregelt. Die Raumtemperatur war durchgehend zwischen 21,8 und 22,2°C.
Fazit:
Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet und mit einem Preis von ca. 131€ (Stand: 2023-05-14) im mittleren Preisbereich angesiedelt. Für Liebhaber von kompakten Gehäusen mit hübscher RGB-Integration ist es eine gute Wahl. Durch die Meshfront und die hochwertigen Lüfter sind sowohl die Lautstärke als auch die Temperaturen im grünen Bereich. Leider bietet es für meine Komponenten nicht den erforderlichen Platz.