Einen wunderschönen guten Abend und ein freudiges Hallo an die Hardwareluxx-Community.
Ich bin TheXInvador und mir wurde die Ehre zuteil eines der drei Zalman R2-Gehäuse im Zuge des Hardwareluxx-Lesertests zu testen.
Dafür zunächst einmal vielen Dank für das Sponsoring seitens Hardwareluxx, Zalman und auch Caseking.
Ohne große Worte, kommen wir zum Review und meinen Erfahrungen mit diesem Gehäuse.
Unboxing
Das Unboxing ist ein recht langes gewesen, was jedoch nur Gutes verheißt. Geliefert wurde mir das Paket vom freundlichen Postboten,
der mir erst einmal das Gehäuse im Flur gelassen hat. Jedenfalls nachdem das Paket nun im Aufnahmeraum angekommen ist,
konnte ich mich an’s Unboxing machen. Caseking hat hier ganze Arbeit geleistet. Das durchaus große Paket hatte sehr viel Pappe zum Schutz
des in dem Karton liegenden Kartons. Ja, ihr habt richtig gehört, der Karton in dem das Gehäuse eigentlich drin war, war nur zum Schutz des Kartons da.
Reife Leistung Caseking, mein Gehäuse kam intakt und ohne Kratzer an. Nachdem nun auch dieser Karton geöffnet wurde,
sah man nun das Prachtstück, das Zalman R2 - Gehäuse im schlichten Schwarz.
Erster Eindruck
Der erste Eindruck nach einer etwas genaueren Inspektion war durchaus positiv, wobei mir einige Mankos gleich aufgefallen sind.
Zum einen wären da die mir verhassten herausbrechbaren Slotblenden. Ich kann natürlich verstehen, dass der Preis des Gehäuses
mit ca. 45€ recht gering ist, jedoch hätte man die Slotblenden schon mit einsetzbaren ersetzen können, um mögliche permanente Schäden
an den Slotblenden zu vermeiden. Was mir auch noch auffiel, war der Platz für das Kabelmanagement.
Hier wurde offensichtlich gespart, beim Managen der Kabel verbrachte ich also wesentlich mehr Zeit.
Besonders positiv aufgefallen waren hingegen der magnetische Staubfilter, die besonders einfach abzunehmende Frontseite des Gehäuses,
sowie die sehr schlau platzierten SSD-Mounts.
Optisch macht das Gehäuse einiges her, wobei das natürlich eine subjektive Sache ist.
Mit dem matten Schwarz des Gehäuses, sowie der abgedunkelten Glasscheibe,
bietet das Gehäuse einen minimalistischen Look, jedoch auch Platz für Spielereien.
Die RGB-Effekte des Gehäuselüfters kommen beim Gehäuse gut zur Geltung und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.
Das System
Als System wurde ins Zalman R2 ein ASRock Fatality H97 Performance Mainboard mit einem Xeon E3-1231 v3-Prozessor,
sowie 2 8-GB DDR3-1600 RAM-Sticks verwendet.
Die bekanntlich doch recht heiße AMD Radeon R9 390 von MSI diente hier als hitzige Grafikkarte,
um die Temperaturentwicklung im Gehäuse testen zu können.
Hardwareeinbau
Begonnen habe ich mit dem Einbau des Mainboards, nachdem ich die Gebrauchsanleitung mit den Schrauben und Kabelbindern ausgepackt habe.
Mit dem bereits angebrachten Kühler und den RAM-Sticks ließ sich dieses einfach einbauen, die Schrauben ließen sich problemlos anziehen.
Nachdem das Netzteil angebracht wurde, ging es auch bereits zu den Kabelanschlüssen. Hier muss ich sagen, dass der USB-3-Stecker
sehr schwierig mit dem Mainboard zu verbinden war, ständig ist mir der Stecker rausgefallen und ich bekam es nicht hin ihn komplett einzustecken.
Positiv anzumerken war die Verbindung des Netzteilkabels zum CPU-Anschluss am Mainboard. In der Regel ist dies sehr schwierig und führt dazu,
dass man den Kühler erst im Nachhinein montieren muss, bei diesem Gehäuse war aber dank des Platzes für den Radiator genug Freiraum da,
um dieses Kabel problemlos einzuführen. Nachdem auch die hinteren Slotblenden ausgebrochen waren, konnte die Grafikkarte eingeführt werden.
Das Kabelmanagement war nervig, genug Platz wird hier zwar geboten wenn man keine HDDs einbaut, bei einer eingebauten HDD,
ist es jedoch schwierig die Kabel zu verstecken und angemessen zu verlegen. Leider musste man ein bisschen quetschen,
wenn man jedoch alles an der nicht zu sehenden Seite versteckt hat, hat man einen gut aussehenden Build,
bei welchem nicht gleich alle verlegten Kabel ins Gesicht springen.
Nachrüsten der Lüfter
Während die Frontseite vom Gehäuse sehr einfach abzunehmen ist, kann ich nicht das Gleiche über das Anbringen der Lüfter behaupten.
Ich musste eine gute Weile daran rätseln wo genau man die Lüfter anbringen muss, um 3 Stück an der Frontseite heranzubekommen.
Schlussendlich ergab sich, dass der untere Lüfter etwas nach unten versetzt war, wahrscheinlich um den HDD-Kasten zu kühlen.
Einfach nur Nachrüsten kann man bei diesem Gehäuse schlecht, die Grafikkarte, sowie die RAM-Sticks mussten entfernt werden,
damit man auch an alle Schrauben gut genug herankommt. Was mir auch noch gefehlt hat, wäre ein Ausgang für die Lüfterkabel
direkt an den Lüftern selbst. Um die Lüfter anzuschließen, benötigte ich einen PWM-Splitter, damit ich an das Mainboard kommen kann.
Am oberen Teil des Gehäuses war eine Anbringung simpel erledigt, hier verlief alles ohne große Probleme.
Temperaturen
Die Temperaturen haben sich bei dem Gehäuse als akzeptabel erwiesen, jedoch musste ich mindestens 1-2 Lüfter beim Zalman R2 nachrüsten,
um die Grafikkarte ausreichend kühlen zu können. Mit nur einem standardmäßig angebrachten Lüfter fing die R9 390 bei 87 Grad an
zu throtteln, um nicht zu überhitzen, bei einer ausreichenden Lüfteranzahl überstieg die Temperatur jedoch nicht die 70 Grad,
selbst bei sehr anspruchsvollen Spieleszenarien. Die CPU verhielt sich in beiden Szenarien ähnlich, lediglich unter Last ließ sich ein
geringer Temperaturunterschied feststellen. Die Temperaturen wurden mit MSI-Afterburner und HardwareMonitor gemessen.
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass dieses Gehäuse, trotz der genannten Mankos ein gutes Budgetgehäuse ist,
welches eine gute Kühlleistung bietet. Mit nur 45€ bekommt man ein optisch gut aussehendes, minimalistisch designtes Gehäuse,
das auch hitzige Vertreter der GPU-Szene gekonnt abkühlen kann. Wem der Bling von RGB gefällt, kann durch dieses einzelne Elemente
gut zur Schau stellen und dabei einen leisen und angenehmen Betrieb genießen.
Aktuell wird auch ein Video zu diesem Review fertiggestellt und sollte in den kommenden Tagen
bereits auf YouTube einzusehen sein. Den Link dazu werde ich dann in die Kommentare posten.