Datenübernahme in neuen Server

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Hallo
vorhanden ist ein Microserver G8 der als Backupserver fungiert mit Windows 2022 (Cloudberry + Veeam Backup).
Die 2 Festplatten wurden mal getauscht von 2x6TB auf 2x10TB. Leider beherrscht der integrierte B120i kein Resize der Partition so das 4TB ungenutzt sind.

Jetzt soll aufgrund Alter aber der ganze Server ersetzt werden. Kann man die Platten einfach so in einen günstigen neuen HPE Server einfach so 1:1 übernehmen mit dem RAID?
Ich dachte da an Microserver G10/G11 oder ML30 G10. Etwas schade ist das die Microserver kein NVMe haben.
Und steht man dann wieder da das kein Resize der RAID Partition möglich ist?

d.h.
1. wird der logische RAID Datenträger im neuen Server erkannt?
2. kann das RAID dann vergrößert werden?

Oder muss ich die 6TB wieder in den alten Server stecken damit die 10TB Disks frei werden und alles nochmal rüberkopieren?
 
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Servus,

Du hast da ganz andere Probleme wie das Raid 1:1 zu übernehmen. Aus meiner Zeit mit dem G8 war das noch alles mit MBR und nicht GPT Initialisierung.

Das heißt du müsstest eh formatieren. Daher würde ich es so machen. USB to Sata Adpater an die alten 6TB Platten und dann auf beide das Backup ziehen. Platten in den neuen Server stöpseln, HPE Smart Storage aufrufen. Wenn möglich RAID importieren wenn nein, RAID neuerstellen. Initialisierung unter Windows mit GPT erstellen. Dann Filesystem der Wahl drüber legen.
 
GPT hätte es schon.
Alternativ könnte man die (gelöschten) 6TB auch nacheinander in den alten Server stecken, RAID neu aufbauen lassen. Dann wären die 10TB auch frei.
 
Wäre eine Gelegenheit, von Hardwareraid wegzugehen und künftig Softwareraid zu nutzen:

- einfaches Softwareraid über die Datenträgerverwaltung
- Storage Spaces Pool (mit Redundanz per virtual disk)
- OpenZFS (aktuell noch Beta, wird aber massiv dran gearbeitet das in Windows zu integrieren)

ps
Wenn man nicht von NVMe booten möchte und einen pci-e Steckplatz hat, so kann man damit NVMe nutzen (M.2,U.2,U.3)
 
Wenn man nicht von NVMe booten möchte und einen pci-e Steckplatz hat, so kann man damit NVMe nutzen (M.2,U.2,U.3)
Stimmt, allerdings ohne RAID. Mir auch schleierhaft das es sowas nicht Onboard gibt, wo sowas bei vielen Desktop Boards schon drin ist.
Wenn überhaupt findet man dann bei Server max. 1x Onboard und man muss sehr teure Controller extra kaufen.
 
Stimmt, allerdings ohne RAID. Mir auch schleierhaft das es sowas nicht Onboard gibt, wo sowas bei vielen Desktop Boards schon drin ist.
Wenn überhaupt findet man dann bei Server max. 1x Onboard und man muss sehr teure Controller extra kaufen.

kein Problem mit Softwareraid
Die entsprechenden PCIe Adapter sind aber ohne besondere Elektronic und sehr billig. NVMe ist ja PCI-e. Lediglich wenn man mehrere NVMe anschließen möchte, muss der Adapter Switch Funktionalität haben oder das Mainboard Bifurcation unterstützen.

Der Mainboard Anschluss für NVMe neben M.2 ist z.B. Oculink
 
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Aber nicht bei OS für Windows Server. Da müsste man dann ohne auskommen.

Windows (Server und Desktop) kann natürlich Softwareraid, entweder ganz einfach über die Datenträgerverwaltung z.B. Mirror oder Raid-5 oder über Storage Pools und Storage Spaces mit Tiering/Redundanz per Datenkopien in virtual disks oder absehbar mit OpenZFS.
 
Ja schon aber nicht für das C Laufwerk oder doch?
Windows ist leider gesetzt.
 
Für Bootdisk brauchts "Fake Raid = Mainboard Softwareraid per Treiber" oder in der Tat Hardwareraid.
Etwas vergleichbar gutes wie ZFS Bootmirror gibts bei Windows noch nicht.

Für ein sicheres Bootmirror unter Windows ist ein Hardwareraid wohl die beste Lösung. Da ein Hardwareraid aber keine atomaren Schreibvorgänge garantieren kann so wie ZFS ist eine BBU/Flashsicherung des Controllers Pflicht, ansonst kann ein Absturz beim Schreiben das Boot Dateisystem ruinieren, genau wie bei Mainboard Fakeraid.

Da ein Bootmirror immer Probleme auf beiden Mirrors schreibt, kommt man um ein zusätzliches Disaster Recovery Verfahren nicht herum. Mit sehr guten Boot SSD ist die Wahrscheinlichkeit eines Plattenausfalls sehr gering. Man kann eventuell darauf verzichten und konstant Images erzeugen z.B. per Aomei. Bei einem Ausfall kann man einen letzten Systemstands schnell wiederherstellen.

Eine sehr gute Alternative sind zwei oder mehr getrennte Boot SSD. Eine aktiv und weitere mit einem OS Clone den man bei stabilem OS Stand aktualisiert. Bei Ausfall der Boot SSD kann man sofort vom Clone booten. Kann man einfach z.B. per Aomei online aktualisieren.

Mit mehreren bootfähigen geklonten Boot SSD kann man dadurch etwas vergleichbares wie ZFS Bootenvironments simulieren, das einfache Booten eines früheren OS Standes (vor einem vermurksten Update).
 
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Ich habe sowas nach Möglichkeit (=wenn das Budget es hergibt) wie folgt gelöst:
Bootmirror (=Raid-1) mit HW-Raid und BBU, notfalls über Fake Raid
Datacenter SSDs mit echtem PLP
Zusätzlich per Veeam Backup & Restore (Community Edition ist kostenfrei) jede Nacht Image auf 2te Platte und 7 Tage aufheben.
Und Bootfähiges Notafall Medium (USB Stick mit Ventoy, Veeam BR und noch ein paar Sachen drauf) am Server.
 
Gut beim Backupserver kann man es wohl ertragen wenn mal einen Tag nicht geht. Finde es trotzdem erbärmlich das die Einstiegsserver immer noch auf dem Stand vor 10 Jahren sind.
 
naja. Nen Mirror fürs Boot-Drive braucht man in echten Serverumgebungen eher weniger: da ist im Zweifel alles virtualisiert und wenn mal ein Host down ist, ist das kein Weltuntergang (im high availability Cluster schon mal gar nicht) und ein Host ist da auch ratzfatz wieder neu aufgesetzt.

Wenn du @home etwaige downtime wg. Crash des OS-Datenträgers weiter reduzieren willst, kannst du das OS einfach in eine VHDX installieren (und davon booten), und legst Dir nach Abschluss der Konfiguration zur Sicherheit eine Kopie davon irgendwo weg (wo Du aber bitte noch dran kommst, wenn das OS des Hauptservers platt ist ;)). Wenn’s ganz schnell gehen soll, machst Du das auf einen vernünftigen Datenträger und diesen Zweitdatenträger auch gleich bootbar. Dann kannste im Fallen eines Falles den zweiten Datenträger sofort anstöpseln und fertig. Evtl. musst Du nur noch ein paar Windows Updates nachziehen.

Wenn man noch sicherer gehen / schneller sein will, zieht man in regelmäßigen Abständen neue Kopien von der VHDX.

Macht aber nur Spaß, wenn möglichst viel virtualisiert ist. Und ist halt Ultra-fast-Backup-Restore-Strategie für Arme. ;)

Lohnt sich das? Meiner Meinung nach: nicht wirklich. So‘n Windows Hypervisor ist doch auch so ratzfatz neu aufgesetzt. OS-Install 15-20 Minuten, virtuelle Switche konfigurieren und VMs registrieren geht auch flott (wenn man nicht komplexere DDA-Setups laufen hat).

Und wenn man im obersten OS (das auf‘m Belch) mehr laufen hat als den Hypervisor, isses eh Käse und ne gescheite Backup/Restore Strategie wichtiger als nen Mirror.

Aber nur meine Meinung.
 
Man kann das OS Drive Spiegeln unter Windows. Habs euch mal fix durchgeklickt.
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Entscheidend ist nicht das Spiegeln der Daten auf c: sondern ob man von der zweiten Platte booten kann wenn die erste ausfällt. Da habe ich meine Zweifel dass das funktioniert. Besser einen bootfähigen Clone der Systemplatte auf der zweiten Platte anlegen und den regelmäßig updaten.
 
Ich kann zu dem ganzen Thema nur folgendes sagen: keep it simple!
Jedes Raid, Cluster und sonstige spielchen erhoehen die Komplexitaet im Fehlerfall _enorm_

Fuer zuhause reichen idr ganz einfache Boardmittel, denen man auch maechtig ist.

Sonst heisst es ganz schnell nen Wochenende Bastelstunde wenn mal was vor die Wand faehrt.
 
@Morpheuz: Von dem Spiegel auf Datenträger 3 wirst du so nicht booten können. Musst mindestens noch eine EFI-Partition anlegen und dort den Bootloader so installieren, dass der auf den Spiegel zeigt. Aber dann sollte (!) es eigentlich funktionieren. Müsste man aber mal live ausprobieren, ob das so funzt wie gewünscht, wäre sonst ja im Ernstfall ggf doof… ;)

Danke jedenfalls für die Inspiration, war irgendwie der festen Überzeugung, dass Raid mit der OS-Partition nicht geht (kann aber auch was wegen ReFS oder Storage Pools gewesen sein…).
 
Man könnte versuchen auf der Platte genauso die drei Partitionen händisch anzulegen, die einzeln zu spiegeln und dann versuchen ob man davon booten kann. Könnte funktionieren. Ein Fakeraid oder Hardwareraid wäre einfacher und sicherer (keep it simple). Meiner Erfahrung nach ist ohnehin ein Plattenausfall seltener als der Wunsch eines Undo einer Aktion (z.B. Update, Fehlkonfiguration). Da ist ein funktionierender Bootclone gefragt, nicht ein auch nicht funktionierender Mirror.

ReFS ist wohl in den developper builds von W11 bereits bootbar. Wenn dann steht man vor exakt dem gleichen Problem wie mit ntfs. Fakeraid oder Hardwareraid ist da komfortabler. Die spiegeln nicht Partitionen sondern Platten.

Storagepool geht nicht weil man die Bootplatte keinem Storage Pool zuweisen kann. Ich denke ohnehin nicht dass man von einer virtuellen Platte boooten kann die ja von Windows erst nach dem Booten bereitgestellt wird.
 
@Morpheuz: Von dem Spiegel auf Datenträger 3 wirst du so nicht booten können. Musst mindestens noch eine EFI-Partition anlegen und dort den Bootloader so installieren, dass der auf den Spiegel zeigt. Aber dann sollte (!) es eigentlich funktionieren. Müsste man aber mal live ausprobieren, ob das so funzt wie gewünscht, wäre sonst ja im Ernstfall ggf doof… ;)

Danke jedenfalls für die Inspiration, war irgendwie der festen Überzeugung, dass Raid mit der OS-Partition nicht geht (kann aber auch was wegen ReFS oder Storage Pools gewesen sein…).
Ja bootloader bzw Pointer im loader auf die gespiegelte Partition fehlt. Kommt daher das das gezeigte Feature schon seit Server 2003 so implementiert ist. Ging mir nur um die generelle Aussage, man kann in Windows das OS Drive net spiegeln.
 
Fuer zuhause reichen idr ganz einfache Boardmittel, denen man auch maechtig ist.
Es ist geschäftlich. Habe es nicht ins andere Forum geschrieben weil ich die Hardware dort nicht sehe.
OS ist Windows 2022.

Wenn dann wäre es schon gut das alles automatisch funktioniert bei Ausfall der SSD. Aber jetzt mal ehrlich, wie oft kommt das noch vor?

Eine Spiegelung allein sehe ich auch nicht sinnvoll da man doch wieder vor Ort ran muss. Mit einem Image hätte man auch eine ältere Version parat falls Windows sich mal zerschiesst.

Und 2 der knappen Laufwerkschächte für veraltete 2,5" SSD zu verschwenden sehe ich auch nicht ein.
 
Die beste Lösung für Windows OS und "geschäftlich" ist ein Raid1 Controller mit BBU oder Flash Absicherung, dazu regelmäßig Images erstellen für Barebone Recovery. Ich nehm dazu Aomei. Das kann einfach online Images erstellen und auf ein SMB Share ablegen. Im Problemfall kann man Aomei von USB booten und vom NAS ein OS Recovery starten.

ps
Die Frage ist nicht wie oft eine SSD kaputt geht, es reicht schon dass sie es tun kann mit einer Wahrscheinlichkeit von vielleicht 1-5% pro Jahr, mehr mit zunehmendem Alter. Das kann man nicht ignorieren sondern muss darauf vorbereitet sein, genauso wie ein Windows Update das Probleme bereitet.

Falls man die Boot SSD in einem 3,5" Schacht hat: Dafür gibts auch Einschübe für 2 x 2,5".
 
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