Datensicherungs-HDD für Windows und Linux Zugriff - Welches Dateisystem?

fritz3

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Hallo,
will in Zukunft Windows10 und Linux Mint auf verschiedenen SSD als Betriebssystem betreiben.
Beide OS sollen unabhängig von einander auf die Datensicherungs-Festplatte (HDD) zugreifen können, um mit den Daten zu arbeiten (Foto-/Video-/Office-/PDF- usw. Daten).
Bisher hatte ich nur mit Windows gearbeitet und daher die Datensicherung-Festplatte mit dem Dateisystem NTFS formatiert.
gruss.fritz
 
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Linux hat doch mittlerweile mit NTFS kein Problem mehr, oder? :unsure: Von exFAT würde ich abraten...
 
Wenn die Linux Distribution nicht Jahre alt ist, ist NTFS kein Problem.
 
Linux hat doch mittlerweile mit NTFS kein Problem mehr, oder? :unsure: Von exFAT würde ich abraten...
Lieber exFAT als NTFS für ne Datensicherungsplatte für Linux und Windows. Denn man möchte sich nicht mit den NTFS Rechten rumschlagen, wenn man Daten wiederherstellen will. Besonders da im Zweifel des kompletten Systemtodes die ganzen NutzerIDs sich noch geändert haben. Dann muss man den Besitz der Daten übernehmen, bevor man sich die Rechte auf die Daten geben kann. Dann lieber ganz ohne Rechte
 
Warum kein exFAT? Weil Windows keine LWe mit exFAT defragmentiert/optimiert; zumindest für mich wäre das ein Grund, auf dieses Dateisystem zu verzichten...
 
Beide OS sollen unabhängig von einander auf die Datensicherungs-Festplatte (HDD) zugreifen können, um mit den Daten zu arbeiten
Wenn Du auf den Dateien arbeitest, dann ist es keine Datensicherung, aka Backup. Wenn Du ein richtiges Backup haben willst, dann nimm noch eine USB Platte und kopieren die Dateien regelmäßig da drauf, melde sie danach ab, entferne sie und bewahre sich an einem sicheren Ort auf.
 
Danke für Eure Beiträge.

Als Linux Betriebssystem werde ich das neuste Mint (21.1) oder Ubuntu nutzen. Das wird nach Euren Aussagen also mit NTFS umgehen können.
Lieber exFAT als NTFS für ne Datensicherungsplatte für Linux und Windows. Denn man möchte sich nicht mit den NTFS Rechten rumschlagen, wenn man Daten wiederherstellen will. Besonders da im Zweifel des kompletten Systemtodes die ganzen NutzerIDs sich noch geändert haben.
Von der Datensicherungs-HDD wird es eine zusätzliche/weitere Kopie geben (die gleichen Daten werden auf zwei verschiedenen Festplatten gespeichert). Die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes ist daher sehr gering.

Wenn Du auf den Dateien arbeitest, dann ist es keine Datensicherung, aka Backup. Wenn Du ein richtiges Backup haben willst, dann nimm noch eine USB Platte und kopieren die Dateien regelmäßig da drauf, melde sie danach ab, entferne sie und bewahre sich an einem sicheren Ort auf.
Auf dem Motherboard wird eine M.2 SSD vorhanden sein, auf der die neuen/aktuellen Daten liegen und auf die beide Betriebsysteme (Windows + Linux) jeweils Zugriff haben sollen.
Zusätzlich wird es externe HDD´s geben, auf den die Daten aus letzten Jahren liegen. Auf diese (Datensicherungsplatten/Backup) will ich auch mit beiden Betriebssystemen bei Bedarf zugreifen können. Daher die Frage nach dem passenden Dateisystem.
 
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Ich hatte mal eine externe USB-HDD mit NTFS und mal irgendwann Probleme mit den Rechten bekommen. Bin dann zu exFAT, aber damit wurde die Platte oft nicht erkannt und defragmentieren ließ sie sich in dem Zustand auch nicht. Also notgedrungen wieder zu NTFS... :rolleyes2:
 
Man könnte auch BTRFS nehmen. Gibt einen Treiber für Windows und Mint sollte das ootb können
 
Persönlich würde ich auch zu exFAT tendieren, weil es einen stabilen Treiber im Kernel hat. ntfs-3g ist nur ein FUSE Treiber; da kann es zu schlechterer Performance kommen. Ich hatte vor Ewigkeiten mal eine recht hohe CPU Last beobachtet. Ich bin aber auch allgemein kein großer Fan von NTFS, da es auch dort schon eine subjektiv mäßige Performance abliefert.

Der neuere NTFS3 Treiber von Paragon ist vielversprechend, aber noch recht neu und nicht ganz ohne Probleme. Ob diese dich überhaupt betreffen, kann ich dir nicht sagen. Zuverlässiger wäre auf jeden Fall der ntfs-3g Treiber, der auch parallel installiert und genutzt werden kann. Spaß könntest du eventuell bekommen, wenn du mit dem Berechtigungssystem von NTFS unter Linux in Kontakt kommst. Meines Wissens kann es gut sein, dass einige Berechtigungen einfach ignoriert werden. Linux wird beim Lesen und Schreiben weniger Probleme haben. Die Frage ist, wie Windows mit den von Linux geschrieben Dateien zurechtkommt, wenn da an Berechtigungen geschraubt wird. Aber ich gehe davon aus, dass du keine Probleme haben würdest.

Kompatibel und zuverlässig ist auf jeden Fall exFAT. Die Treiber sind ausgereift und stabil, unterstützen aber auch keine Dateiberechtigungen. Wirklich wichtig ist das eigentlich nicht.

Ich würde dir aber ggfs. nahe legen, eine Lösung mit Versionierung zuzulegen. Lass es ein lokales Git Repository sein oder befasse dich mit Borg oder besser Restic. Letztere sind sehr gut darin, Datenduplizierungen zu vermeiden und so den Gesamtspeicherbedarf über die Versionen hinweg gering zu halten.
 
@Penman hast du Wissen ob exFAT eine Limtierung hat mit Verwaltung von Datenträgern >16 TB (NTFS ist da ja Schluss). Und was ist den die Standardclustergrösse bei ExFAT ist die variabel ?
 
@Pinnback: Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, darüber ernsthaft nachdenken zu müssen und verweise ich mal auf die Wikipedia Artikel von NTFS und exFAT sowie die Angaben von Microsoft.
Soweit ich das verstanden habe, wirst du so schnell mit keiner externen Festplatte irgendwelche Dateisystemgrenzen erreichen. Bei NTFS dürfte bei 256 GB erst mal Schluss sein und exFAT kannst du die Cluster Size bis 32 MB hochschrauben. NTFS schafft bis 2 MB. Das gibt dir genügend Raum. :)
 
@Penman hast du Wissen ob exFAT eine Limtierung hat mit Verwaltung von Datenträgern >16 TB (NTFS ist da ja Schluss). Und was ist den die Standardclustergrösse bei ExFAT ist die variabel ?
NTFS Datenträger haben ein Limit von 256 TB, exFat hat 128 PB, da kommen wir denke ich zu meinen Lebzeiten nicht hin :fresse:
 
A Danke Kaiser - Das dacht ich auch damals 1992 mit meinen 4 MB Arbeitspeicher und 170 MB Cornerfestplatte - "4 GB Dateigrösse von FAT sowas brauch nie jemand" :d
 
Du meinst Conner, oder?
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Von der Datensicherungs-HDD wird es eine zusätzliche/weitere Kopie geben (die gleichen Daten werden auf zwei verschiedenen Festplatten gespeichert). Die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes ist daher sehr gering.
Das ist nicht das primäre Probem welches kaiser beschrieben hat...

@all
Unter Windows, WinContig nutzen. Das interessiert sich doch nicht für das Dateisystem (?) Laufwerke sind dem angedachten Einsatzzweck entsprechend zwar nicht direkt wählbar, ABER man kann es eben dazu bringen alle Dateien/Ordner auf einem Laufwerk jeweils zusammenzufügen.

Reicht das nicht für eine BackupHDD mit exFAT?
 
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Kompatibel und zuverlässig ist auf jeden Fall exFAT. Die Treiber sind ausgereift und stabil, unterstützen aber auch keine Dateiberechtigungen. Wirklich wichtig ist das eigentlich nicht.
Gut, dann werde ich die Backup-HDD´s und die interne Daten NVMe mit dem Dateisystem exFAT betreiben und schauen, ob es zu Problemen kommt.
Danke für Eure Beiträge!
 
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Unter Linux müsste - laut wikipedia - sogar TRIM unterstützt werden

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Ja habe schon festgestellt das ist ja total easy geworden. Habe Manjaro+Plasma auf ein Rechner mit Vercyrpt verschlüsselt (was auch so ziemlich alle Dateisystem nun unterstützt unter Linux) am laufen und kann ohne weiters in mein Windowsnetzwerk ein/abgreifen. Das ist eine Ware Freude. Steam funzt mit Lutris und kannst die neuesten Spiele Zocken ohne Anstalten bisher und das alles unter Linux. Ich bin begeistert. Wird jetzt alles nach und nach in nächste Zeit bei mir auf Linux umgestellt.
 
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Lieber exFAT als NTFS für ne Datensicherungsplatte für Linux und Windows. Denn man möchte sich nicht mit den NTFS Rechten rumschlagen, wenn man Daten wiederherstellen will. Besonders da im Zweifel des kompletten Systemtodes die ganzen NutzerIDs sich noch geändert haben. Dann muss man den Besitz der Daten übernehmen, bevor man sich die Rechte auf die Daten geben kann. Dann lieber ganz ohne Rechte
Haha, ich glaub, an dem Punkt bin ich gerade angelangt...
Ich hatte mal eine externe USB-HDD mit NTFS und mal irgendwann Probleme mit den Rechten bekommen. Bin dann zu exFAT, aber damit wurde die Platte oft nicht erkannt und defragmentieren ließ sie sich in dem Zustand auch nicht. Also notgedrungen wieder zu NTFS...
Well yeah...


Also ist exFAT the way to go für diese Aufgabenstellung?
Kann Windows (ab 10) irgendwas anderes brauchbares mit überschaubarem Aufwand?
 
Also ist exFAT the way to go für diese Aufgabenstellung?
Einfach testen, ob das für Deine Zwecke taugt; Dateisystem ohne irgendwelche Rechte und lässt im Gegensatz zu FAT32 Dateien größer als 4GB zu. Kleiner Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Defragmentierung. Ob Linux jetzt mit exFAT kann.... :unsure:
 
Müsste alternativ Win10 bzw. 11 mit dem WSL nicht sogar EXT lesen können?
 
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