Datenverwaltung lokal / NAS / Cloud organisieren

bavella

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Hallo zusammen!

Ich möchte gerne eine vernünftige Strategie zur Sicherung und guten Erreichbarkeit meiner Daten entwickeln. Vieles habe ich schon im Kopf, aber mir gelingt es nicht, es schlussendlich auf die Beine zu stellen:

Erreichbarkeit: Ich möchte in meinem kleinen Heimnetzwerk gerne auf die Dateien zugreifen können. Eigentlich bietet es sich an, dass alle Clients auf eine gemeinsame Datenbasis zugreifen, bislang speichern sie aber noch getrennt lokal ab und sichern (manuell, fällt also auch oft flach…) auf ein NAS. Von der Arbeit aus möchte ich ebenfalls selten, aber gerne auf meine Dateien zugreifen können. Häufig nutze ich dazu noch USB-Sticks. Effekte, dass ich nicht mehr verschiedene Dateistände hin- und her kopieren muss, wären sehr praktisch.

Heimnetzwerk: Insgesamt gibt es als Clients 2 PCs, 2 Schlepptops, Smart-TV, 4 Android-Handys und ein iPad. Das ganze wird über eine Fritzbox 7390 zusammen geführt und geht mit DSL-16.000 ins Internet. Zusätzlich habe ich noch ein QNAP-NAS, ein TS-101 mit 1TB, welches zwar sehr alt ist und seitens QNAP nicht mehr mit neuer Firmware supportet wird, ansonsten aber ganz gut funktioniert. Last not least steht noch eine Dropbox mit 1TB zur Verfügung, welche als Sicherungslaufwerk bisher nur die Familienfotos beherbergt – das Uploaden dauert mit 1.000 kb/s ewig.

Tja, Datensicherheit: Eine gute Lösung wäre schon mal, wenn ich die lokalen Dateien der 2 PCs und 2 Laptops mit dem NAS synchronisiere, dann gäbe es schon mal überall gleiche Datenstände. – Das sollte ich eigentlich hinkriegen.

Gleichzeitig würde ich aber gerne auch noch meine Dropbox als Sicherung für meine Daten nutzen, falls mal das komplette Haus abbrennt usw. (ok, ein wenig paranoid…). Hier gibt es aber 2 weitere Dinge, über die ich mir sehr unsicher bin: Bestimmte Daten sind besonders gegen fremden Zugriff abzusichern, weil sie teilweise meine Arbeit betreffen, oder z.B. privat sensibel sind. Ein geknacktes Dropbox-Kennwort dürfte sie also nicht offen legen. Und dann noch der lange Upload-Dauer natürlich. Die gesamten Dokumente wären so ca. 40GB – das wären etliche Tage Dauerupload… .

Wie mache ich es am besten?

Könnte ich einen Teil der Daten z.B. per Boxcryptor verschlüsseln und andere nicht? Und sind die Boxcryptor-Daten dann auch automatisch im Heimnetzwerk verschlüsselt, oder kann ich diese ohne zusätzliche Kennworteingabe öffnen und bearbeiten (was ich gerne möchte)?
Schön wäre es, wenn der Upload 24/7 stattfinden könnte, ohne dass die ganze Zeit der PC laufen muss. Das vorhandene TS-101 kann wohl nichts autonom zur Dropbox hochladen, evtl. könnte ich ein neues NAS anschaffen, aktuellere QNAP „können“ mit der Dropbox. Ich habe gesehen, dass Synology auch verschlüsselt hochladen kann und die Daten lokal unverschlüsselt vorliegen. Im Prinzip nicht schlecht, aber ich habe auch gelesen, dass zum Entschlüsseln immer ein Synology vorhanden sein muss und dass der Verschlüsselungscode nichts genormtes ist. – Doof, wenn einem wirklich mal die Bude mit dem NAS abbrennt und man extra erst ein neues Synology kaufen müsste. Oder wäre es schlau, ein kleines Rhasperry-Pi o.ä. anzuschaffen, wo das TS-101 einfach im USB-Modus dran häng und netzintern wieder als NAS fungiert und – vermutlich geht das? – extern 24/7 zur Dropbox hoch lädt…? Wie macht man es am besten mit der Absicherung/Verschlüsselung? Auch lokal eine Verschlüsselung benutzen? Wenn ja, welche: TrueCrypt kenne ich zwar, wird aber glaube ich nicht weiter entwickelt/gepflegt. Schön wär´s, wenn die Verschlüsselung intern „quasi nicht vorhanden“, extern aber alles schick gesichert wäre. Da kenn ich mich gar nicht aus…

Jede Menge Ideen, eher Anforderungen/Wünsche - aber auch jede Menge Verwirrung und null Durchblick, wie man es am besten anfängt…

Bestimmt gibt es schon ganz elegante Möglichkeiten. Ich würde mich freuen, ein paar Tipps zu bekommen!

Vielen Dank und nette Grüße,
bavella
 
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Das hört sich nach einem Anwendungsfall für ownCloud an, was auch auf Synology-NAS-Systemen eingerichtet werden kann.

Die ownCloud-Clients auf PC/Notebook werden dann so eingestellt, dass sie bestimmte Verzeichnisse zum NAS synchronisieren. Der Datenordner auf dem NAS kann dann mit DropBox synchronisiert werden und fertig ist die Laube. Da ownCloud eine Verschlüsselung bietet, damit die Dateien auf dem ownCloud-Server verschlüsselt gespeichert werden, landen die Daten verschlüsselt in der DropBox und jemand, der deine DropBox hackt, wird mit den Daten nichts anfangen können.
Die Verschlüsselung ist jedoch nicht standardmäßig aktiviert, das muss einmalig aktiviert werden und ist dann serverweit aktiviert. Vorhandene Dateien werden jedoch nicht nachträglich verschlüsselt.
 
Der Desktopclient und die verschlüsselte Owncloud funktionieren glaube ich nicht miteinander.
Da wird beim synchronisieren ein Fehler ausgegeben.
Die Owncloud selbst mit der Verschlüsselung funktioniert gut, aber wenn alles automatisch Synchronisiert werden soll und verschlüsselt sein soll wird die Lösung, so denke ich zumindest, leider komplexer ausfallen müssen.

Gruß Rocker
 
Tja, ich werde mir mal im Urlaub das Raspery-Pi-2 anschauen, wollte ich sowieso schon lange mal machen, rein aus Interesse. Leider bin ich da absoluter Noob und muss mal sehen, ob ich klar komme. Owncloud usw. wird mich schätzungsweise auch überfordern. Na, mal schauen! Bis dahin synchronisiere ich halt lokal weiter mit Synchback auf´s TS-101 und zur Dropbox mit dem PC. Ich denke, ich werde den PC dazu nicht mehr im Dauerbetrieb laufen lassen, sondern nur nach und nach immer mehr Ordner in die DB ziehen. Dann muss das mal ein paar Wochen dauern...

Vielen Dank für die Beteiligung und nete Grüße!
bavella
 
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