DDR3 für RamDisk ok?

tausche

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Hi Leute,

mein HomeServer/HTPC soll demnächst mal 4K-fähig gemacht werden, derzeit werkelt ein Haswell Pentium G3420 mit 4GB RAM.

Nachdem die Kiste in letzter Zeit vermehrt zum Streamen (Transcoding) genutzt wird, während gleichzeitig etliche GB an FileTransfers laufen, hab ich mir überlegt beim neuen System nicht soviel Budget in SSDs zu verballern, sondern stattdessen alles in eine RamDisk zu laden.

Wenn da 2-4 Videostreams transcodiert werden, während gleichzeitig 30GB runtergeladen und aus den Archiven entpackt wird, hatte ich als Zielrichtung mal 4x16=64GB RAM angepeilt.

Da der RAM scheinbar in nächster Zeit nicht von selber billiger wird, war die Idee mir gebrauchten DDR3 RAM anstatt neuer DDR4 zu holen, damit das Vorhaben preislich halbwegs realisierbar bleibt.

Jetzt die Frage an die Profis: Spürt man den Unterschied von DDR3 auf DDR4 bei Benutzung als RAMDisk?


danke euch!

greets
 
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Es gab sogar mal einen Test, wo die Ramdisk einer aktuellen SSD unterlag.
 
Hmm, jo, das kann natürlich sein.

Die Idee war ursprünglich die lahme HDD durch zumindest 1TB SSD zu ersetzen, worauf die downloads gespeichert und Archive entpackt werden.
Wenn ich dort dann auch noch das Temp-Verzeichnis vom Transcoding draufleg, wirds ganz schnell eng und SSDs verschleißen wohl immer noch, zumindest mehr als RAM - daher kam mir die Idee mit der RAMdisk.
 
Wie ist denn der Server angebunden?

Interessant wäre auch, was du da an last erwartest.
Wenn ich jetzt mal von 2 4k Streams mit je 15mb/s ausgehe, dann bleiben bei 1gbit noch 60-70mb/s für filetransfers. Das packt jede SSD spielend.
Einzig das Lesen der 4k Rohdaten braucht wohl etwas mehr, aber selbst wenn man da mal von 50mb/s ausgeht, kommst du in Summe bei unter 200mb/s (70+50+50) raus.

Da würde ich lieber kein Geld mehr für alte Hardware ausgeben (für ddr3 brauchst du ja dann auch ältere Cpu/Mainboard) und eine oder zwei SSDs kaufen.
 
Angebunden ist die Kiste im LAN mit Gbit, nach außen mit 25 Mbit upstream.
Gestreamt wird sowohl im LAN als auch outside.

Also in den letzten 6 Monaten warens meistens 2 gleichzeitige Streams, maximal 4 gleichzeitig - mehr wirds wohl auch eher nicht werden.
Wobei die LAN-Streams bei 1080p nicht transcodiert werden mussten, bei 4K bin ich mir da nicht so sicher.

Wenn das Quellfile dann in 4K vorliegt, muss ich Platz für 4 Transcodes schaffen - und keiner von denen sollte ruckeln.

Der zweite Part sind die File-downloads (meistens als Archiv) und deren Entpacken.
Aktuell passiert das alles (read, save transcode, download, upload, extract) auf derselben Platte - öfters auch alles gleichzeitig - und das dauert dann natürlich dementsprechend lange.
File-Download mit ~35MB/s und entpacken der Archive (100% Festplatten-Last).

Glaub ich schon, dass das eine SSD packen würd - ich weiß nur nicht wie lange wg. dem Verschleiß.
Es wird halt viel gelesen und geschrieben, aber das sind alles temporäre Daten - und rein von der Logik her gehört temporäres in den RAM - daher ist die Idee gekommen.
 
Dein Vorhaben wird daran scheitern dass eine Haswell CPU keine 8Gbit Chips adressieren kann, also sind 4x8GB das Maximum für die alte Plattform.
4x 16GB DDR3 wären teurer als der ganze Rest vom System und läuft erst ab Broadwell.

16GB DDR3 UDIMM wirst du auch gebraucht fast nicht finden weil die kaum jemand kauft, dafür sind sie einfach zu teuer und der Anwendungsbereich viel zu klein.

Also entweder geht du nur auf 32GB, oder du gehst auf Servertechnik und nutzt DDR3 RDIMM oder du gehst auf DDR4.
Ein X79 Board mit einem günstigen Xeon E5 der ersten Generation wäre hier schick. Hatte ich mal als Testsystem im Einsatz. Manche x79er können auch RDIMM, allen voran die Asrock Boards.
Aber selbst wenn nicht hast du dort wenigstens 8 RAM Slots und kommst so auch auf deine 64GB mit normalen DDR3 UDIMMs.
Stromsparend ist der Spaß dann natürlich nicht.
Wenn das Quellfile dann in 4K vorliegt, muss ich Platz für 4 Transcodes schaffen - und keiner von denen sollte ruckeln.
Nicht nur Platz sondern auch Rechenpower.
 
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Hi,

jo, das hätt ich vielleicht dazuschreiben sollen: Hardware muss sowieso komplett-upgrade bekommen.
Der HTPC nutzt die interne GPU vom Pentium, der packt schon keine 4K, der HDMI-output vom board auch nicht.

Angepeilt hatte ich einen aktuellen i5 oder vielleicht einen i3. Betriebssystem ist gentoo, da wird jedes paket auf der maschine selbst kompiliert und dazu kann ich CPU-power gut brauchen.

Hmm, mit der Verfügbarkeit der DDR3‘s wirste Recht haben, ich hab mal kurz gesucht, aber nix wirklich günstiges gefunden - dann scheint ne SSD wohl doch die bessere Wahl...

Edit: Jo auf Serverhardware wollt ich eigentlich nicht wechseln, unter anderem auch wegen Strom/Hitze. Rechner läuft 24/7 im Wohnzimmer in nem Kasten verbaut.
 
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