DDR4-2933 64gb Kit funktioniert nicht mehr mit meinem Threadripper 1950X

NightBeast

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Hallo zusammen,

Anfang des Sommers habe ich mir mein Threadripper 1950X mit dem Trident Z DDR4-2933 64gb Kit ( F4-2933C16Q2-64GTZRX) zusammengebaut.

Hier die genauen specs:
Threadripper 1950X
ASRock X399 Taichi AMD X399
Trident Z DDR4-2933 64gb (F4-2933C16Q2-64GTZRX)
512GB Samsung 960 Pro M.2
MSI GTX 1070
EVGA SuperNOVA 1600 T2 80+ TITANIUM, 1600W


Ich habe gleich beim Aufbau das BIOS geupdatet, das XMP profil für den RAM aktiviert und alles lief soweit gut. Alle RAM Steine wurden erkannt und die Leistung entsprach auch den Erwartungen. Vor etwa einem Monat hat das System angefangen abzustürzen... bluescreens. Ich habe in der Zeit nichts am Rechner geändert, oder anderweitig neue Hardware installiert. Meistens startete der Rechner garnicht mehr hoch mit den Fehlercodes: B0, 5A etc. Ich habe dann 4 der 8 Sticks entfernt und das System läuft mit 32GB wieder stabil.

Hat einer eine Idee was damit los? Ich bin auf die Maschine zwecks Arbeit angewiesen. Würde gerne vermeiden den RAM für den Garantie-Prozess einschicken zu müssen.


LG,
Andreas
 
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Laeuft der Rechner auch mit dem anderen RAM den du ausgebaut hast stabil ?
 
Laeuft der Rechner auch mit dem anderen RAM den du ausgebaut hast stabil ?
Das wäre mal der erste Test.

Möglichkeiten die ich sehe:
- RAM-Stick ist defekt
- RAM-Slot ist defekt
- Spannung für die Sticks ist zu niedrig (kann auch mit XMP-Profil passieren!)

Ich würde zuerst mal den Speichertakt auf den Standard-DDR4-Takt von 2133MHz stellen und testen ob es damit läuft.

Falls ja, käme für mich nur noch Möglichkeit 3 in Frage. Laut der Spezifikationen braucht das Kit ja 1,35V.
Alternative zum XMP wäre eben, alles manuell einzugeben.

Zu guter letzt gibt es ja immernoch MemTest86 (MemTest86 - Download now!). Einfach mal alle Sticks überprüfen lassen. Wenn da ein Fehler auftaucht -> Garantiefall! Andere Alternative wäre natürlich, über das Ausschlussverfahren jeden Riegel einzeln in jedem Slot des Mainboards zu testen.
 
Hallo und vielen Dank für diese schnellen Antworten!

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich den Ram bereits mit memtest86 getestet habe. Ebenso mit dem Windows-eigenen Test. Es wurden allerdings keine Fehler gefunden.

Ich habe bislang leider nur die 4 Steine ausgebaut und geguckt ob es läuft (liegt auch Zeit/Sicherheit wegen einiger laufender Jobs). Ich habe noch nicht alle RAM-Steine nacheinander einzeln getestet. Das wird sicherlich viel Zeit kosten. Schließlich kann es ja sein, dass der Rechner hochfährt, aber dann nach X-Menge Zeit abstürzt.

An der Spannung des RAMs hatte ich nichts geändert, muss gucken unter was er gerade läuft. Ich habe festgestellt, dass das Mainboard nach einigen Versuchen des Hochfahrens dem RAM-Takt selbst auf 2133MHz verstellt hat und selbst dann hatte der Rechner Probleme hochzufahren. Von den manuellen Einstellungen des RAMs verstehe ich leider zu wenig.

Ich hatte den Prozessor anfangs auch leicht übertaktet und mir Sorgen gemacht, ob es daran liegt. Alles wieder runtergestellt und sogar einen CMOS-Flash gemacht. Daran lag es allerdings nicht.

Es ist so, dass der Rechner teilweise (vlt. nach 5-8 Versuchen) hochfahren kann aber dann unter Windows (absolut beliebig) abstürzt. Das hatte dann sogar dazu geführt, dass ich Systemdaten reparieren musste... nehme an die paar Abstürze haben etwas korrupt gemacht. Habe dann den schnellen und sicheren Weg des Ausbauen der 32gb genommen, um weiter an aktuellen Jobs arbeiten zu können.

Insgesamt verstehe ich einfach nicht warum es vorher lief und dann plötzlich nicht mehr.
 
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Hallo Andreas,

es ist möglich, dass die Module ursprünglich alle einwandfrei funktioniert haben und der Defekt erst später auftrat. Eine Beschädigung von Systemdateien kann auftreten, wenn ein PC mit instabilen Speichereinstellungen oder defektem RAM betrieben wird.

Leider ist das testen der einzelnen Module bei einem so großen Kit in der Tat sehr zeitaufwändig. Es hat sich aber gezeigt, dass mit einem solchen systematischen Vorgehen, am sichersten ein defektes Modul identifizieren lässt.

Da du schreibst, es gab auch bei Standardeinstellungen mit DDR4-2133 Startprobleme, wenn alle Module eingebaut waren, würde ich ein Konfigurations- oder Softwareproblem tendenziell ausschließen. Wenn es nur bei höherem Takt Startprobleme geben würde, könnte man dies unter Umständen mit manuellen Speichereinstellungen beheben, bei Standardeinstellungen sollte dies aber bei einwandfrei funktionierenden Komponenten nie notwendig sein.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Hallo Cody,
kannst du mir sagen wie ich den Test der Module am besten durchführen sollte? Macht das Testen mit jeweils nur einem eingesteckten Modul Sinn, oder nur in Paaren? Ich frage deshalb weil ich Sorge habe, dass zb. alle Module alleine funktionieren, aber dann in Kombi wieder etwas schief läuft. Oder ist das egal, sprich wenn einer defekt ist merkt man es einfach?
 
Zuletzt bearbeitet:
kannst du mir sagen wie ich den Test der Module am besten durchführen sollte? Macht das Testen mit jeweils nur einem eingesteckten Modul Sinn, oder nur in Paaren?
1) Nach Möglichkeit jedes Modul einzeln testen. Startprobleme zeigen sich sofort und Fehler in MemTest86 treten in der Regel relativ schnell auf.
2) Dazu den im Handbuch deines Mainboards angegebenen Steckplatz verwenden.
3) Die UEFI Einstellungen für den Test auf Optimized Defaults zurücksetzen.

Ich frage deshalb weil ich Sorge habe, dass zb. alle Module alleine funktionieren, aber dann in Kombi wieder etwas schief läuft. Oder ist das egal, sprich wenn einer defekt ist merkt man es einfach?
Das kommt vor, ist aber einem konfektionierten Kit, welches sich zudem auf der QVL befindet, aber sehr selten. Gerade bei höherem Takt liegt die Ursache dann oft eher bei Prozessor (IMC) oder dem Mainboard, seltener beim RAM selbst. Deshalb ist es allgemein sinnvoll ist zunächst Einzeltest und dann einen Gesamttest bei Standardtakt durchzuführen, bevor man das XMP aktiviert oder gegebenenfalls mit manuellen Einstellungen experimentiert.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
Danke dir für die Erklärung.

Die 4 Dimm, die derzeit eingebaut sind scheinen ja ohne Probleme (mit XMP auf 2933MHz) zu laufen. Ich werde einfach die restlichen 4 nach einander testen.

Ich finde leider keine Angabe in der Anleitung des asrock taichi mainboards wo ich einen einzelnen DIMM einbauen soll/kann... hier geht's erst ab 2 Dimms los. Ich werde einfach einen der Slots aus der 2er Konfiguration versuchen.

Mit Optimized Defaults meinst du also einfach "XMP Profil aus"? Ich dachte, dass gerade ein XMP Profil die optimalen Einstellungen für den jeweiligen RAM enthält.
 
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Ich werde einfach die restlichen 4 nach einander testen. Ich finde leider keine Angabe in der Anleitung des asrock taichi mainboards wo ich einen einzelnen DIMM einbauen soll/kann... hier geht's erst ab 2 Dimms los. Ich werde einfach einen der Slots aus der 2er Konfiguration versuchen.
Das kannst du gern so machen. Sonst verwende den Steckplatz B2 für die Einzeltests.

Mit Optimized Defaults meinst du also einfach "XMP Profil aus"? Ich dachte, dass gerade ein XMP Profil die optimalen Einstellungen für den jeweiligen RAM enthält.
Optimized Defaults bedeutet UEFI Standardeinstellungen ohne XMP. Mit aktiviertem XMP könnten CPU und Mainboard/BIOS mit in das Ergebnis hineinspielen.

Gruß

Cody

G.SKILL Deutschland
Tech Support Team
 
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