DECT- Telefon überlädt NiMH Akku sehr übel

oooverclocker

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Nachdem mein Siemens Gigaset kaum noch Laufzeit hatte(Also wirklich praktisch gar nichts mehr), wurde ich ein wenig stutzig. Die Akkus waren Energizer AAA 800mAh NiMH- Akkus, die vielleicht 3 Jahre alt waren. Meistens habe ich das Telefon vollladen lassen und erst bei geringem Akkustand wieder auf die Station gelegt. Also dachte ich mir: "Naja, sind halt keine Eneloops, wollte ja eh voll umstellen..."
Also habe ich meine vollgeladenen Eneloops aus dem Kühlschrank geholt und die gegen die Energizer getauscht. Na sowas: Akku 1/3 voll. -> Was zur Hölle??? Die Teile sind voll gewesen und vielleicht gerade mal ein halbes Jahr im Kühlschrank gelegen! So langsam hatte ich einen beunruhigenden Verdacht.
Also Telefon auf die Station und laden. Als der Akkustand dann als voll angezeigt wurde, habe ich mein Multimeter hergenommen und leider bestätigte sich der Verdacht: 1,45V!:wall:

Jetzt ist mir auch mal klar, warum die verdammten Energizer so ungewöhnlich schnell im Eimer waren. Die Ladestation hat wahrscheinlich durchgehend versucht, die Akkus auf 1,65V aufzupumpen... Vielleicht kriege ich nochmal halbwegs hin. Aber so viel Hoffnung was zu retten mache ich mir jetzt nicht mehr. Was denken sich die Leute bei Siemens eigentlich? Das ist doch der blanke Wahnsinn... Da wundert man sich nur, dass die selbst keine Akkus verkaufen...:stupid:

Hat jemand eine Idee was man da tun kann? Oder kann ich nur damit leben, dass alle Akkus nach ein- bis zwei Jahren geschrottet werden?

Edit: Mein Profi- Ladegerät hat 290mAh Kapazität bei den Energizern gemessen - ich kann sie also ziemlich sicher entsorgen...
 
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Das eigentliche Problem ist => die Ladestation "erkennt" nicht, wie voll der eingelegte Akku ist, solange er nicht von der Ladestation selber geladen wurde.
Heisst, leg mal einen leeren Akku ein und lass die Station ihn aufladen.

Die 1.45V sind ja erstmal nichts ungewöhnliches/schlimmes. Eneloops zB (HR-3UTG) haben eine Ladeschlussspannung von ca 1.6V bei 25°C.

Welches Profi Ladegerät hast Du denn da? Hat es eine Refresh Funktion, vielleicht würde das noch etwas bei den Energizern bringen...ansonsten => Entsorgen :)
 
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Ungewöhnlich schnell würde ich jetzt nicht sagen Energizer gibt in unten verlinkten Application Manual an: "Typical expectancy life is 2 to 5 years".
http://data.energizer.com/PDFs/nickelmetalhydride_appman.pdf
Und wie hacki schon sagte die 1,45V sind direkt nach dem Laden nicht ungewöhnlich, einfach mal die Ladekurve oben in dem pdf ansehen oder hier im Datenblatt für AAA Eneloops:
http://eneloop.pl/uploads/HR-4UTGB.pdf.
Hier sieht man sogar dass das die Discharge Kurve bei 1,45V beginnt.
 
Hi,

Danke für Eure Antworten.
Tatsächlich habe ich jetzt direkt nach dem Aufladen der Eneloops am AV4m- Ladegerät über 1,48V gemessen. Mir war nicht bewusst, dass die Akkus vorerst deutlich mehr Spannung haben. Das Siemens- Telefon ist also absolut unschuldig und ich habe mich schwer geirrt... Das bedeutet wohl, dass die Energizer- Akkus tatsächlich einfach altersschwach waren.
Das bedeutet allerdings auch, dass oft Unsinn verbreitet wird, da ich schon mehrmals (allgemein für NiMH- Akkus) gehört habe, dass es zu starken Schäden am Material im Akku käme, wenn die Spannung deutlich über 1,35V ansteigt. Immerhin weiß ich es nun besser.
 
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