Deinterlacing

Noiseless

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Hi,

ich nutze TVHeadend als Backend und Kodi als Frontend ( Apple TV 4 ) . Leider ist das AppleTV zu schwach für vernünftiges deinterlacing bzw. die Entwickler habe wie so oft keine ausreichende Berechtigung auf die spezielle Hardware zuzugreifen. Ich schaue sehr gerne Fußball und ohne deinterlacing macht das wirklich keinen spaß. Ich möchte an der Plattform AppleTV eigentlich festhalten, somit möchte ich das Deinterlacing von einem anderen Gerät erledigen lassen.

TVHeadend sowas bereits eingebaut zu haben, allerdings ist es nicht im Webinterface konfigurierbar. Der Entwickler äußert sich leider auch nicht zu seinem Commit. Somit ist das bis jetzt eine Sackgasse.

Als HD TV noch nicht Standard war gab es einige Hersteller die Upscaler hergestellt haben für sehr viel Geld. Möglicherweise gib es mittlerweile Geräte die nicht nur ein Upscaling machen sondern ebenfalls deinterlacing ? Ist sowas bezahlbar?

Dritte und sehr wahrscheinlich einfachste Möglichkeit Kodi auf einer Plattform zu installieren, die vollen zu Griff auf die Hardware hat. Ein Raspberrypi 3 wird mit deinterlacing sehr wahrscheinlich auch völlig überlastet zu sein oder ?

Ehrlich gesagt wundert mich das man sowenig über das Problem Deinterlacing ließt, immerhin braucht man realtiv gute Hardware, damit das Bild vernünftig aussieht.

Wieso kann das jeder 0815 Sat Reciever besser hin ? Haben die spezielle FPGA's ?

Gruß Sebastian
 
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Nunja 0815 Receiver sind eben zumindest auf echte interlaced Quellen vorbereitet. Das damit das Deinterlacing von grundsätzlich hoher Qualität wäre kann ich eigentlich nicht bestätigen, aber klar im Vergleich zu den reinen Videoplayern, die dann die gefürchteten Kamm-Artefakte zeigen, ist es schon ein großer Unterschied.

Externe Videoprozessoren für das Deinterlacing gibt es schon bezahlbar. Zu nennen wäre z.B. der DVDO Edge, der ein sehr gutes Videodeinterlacing mitbringt und gebraucht relativ günstig zu haben ist (~200€?).
Ganz so einfach ist das aber dann leider doch nicht. Ein externer Videoprozessor kann nur vernünftig arbeiten wenn der die Halbbilder quasi unbearbeitet bekommt.
Beim Apple TV 4 zusammen mit Kodi würde ich davon mal nicht ausgehen ...

Also bleibt eine Art Software Deinterlacing direkt von Kodi um dem Problem aus dem Weg zu gehen.
Die guten Methoden sind leider sehr rechenintensiv und vermutlich zu viel für den Apple TV 4.

Also wenn der Apple TV 4 keinen Grafikchip mit vernünftigem Deinterlacing verbaut hat bzw. wenn die Kodi Entwickler darauf keinen Zugriff haben wird das nix werden.

Kostengünstige Alternative wäre ein kleines Intel System mit Kodi drauf.
 
Viele AV Receiver können deinterlacen. Falls schon vorhanden ließe sich vielleicht auch ein Blu-ray Player dafür missbrauchen. Und ja, Receiver und andere Videogeräte haben das schon direkt in der Hardware verbaut. Die meisten TVs haben ja auch brauchbares Deinterlacing. Was für ein Display hast du denn an deinem Apple hängen?
 
Ähnlich wie beim externen Videoprozessor muss dafür allerdings gewährleistet sein, dass TV oder AVR die Halbbilder möglichst unbehandelt geliefert bekommen.
Kann der Apple TV 4 überhaupt Halbbilder ausgeben?
 
Hi,

nein ATV kann keine Halbbilder ausgeben. Somit ist also auch der Videoprozessor gestorben :/ .
 
Ja dann sollte man die Geschichte mit externem Deinterlacing vergessen.
Bleibt nur die Hoffnung auf einen brauchbaren Software-Deinterlacer, der den ATV nicht überfordert.
Ob es sowas geben wird ist imho etwas fraglich. Ich würde meine Zeit nicht dafür verwenden fragwürdig workarounds für Unzulänglichkeiten diverser billig Hardware zu basteln, aber naja vielleicht findet sich ja ein genervter Entwickler mit ATV. ;)
 
Schade, Linux Receiver sind einfach so 80iger.... man man man. Muss ich halt die Kodi und VLC Entwickler nerven.
 
Dritte und sehr wahrscheinlich einfachste Möglichkeit Kodi auf einer Plattform zu installieren, die vollen zu Griff auf die Hardware hat. Ein Raspberrypi 3 wird mit deinterlacing sehr wahrscheinlich auch völlig überlastet zu sein oder ?
ich habe im schlafzimmer aufm 40" livetv mittels tvheadned übern raspberry pi2 laufen und finde das relativ problemlos. eben auch mal fußball angemacht und kann nicht meckern. klar, so schön scharf wie aufm htpc im wohnzimmer ist es nicht, dafür hat der pi aber auch nicht mal 1/10 so viel gekostet.
ich denke für den preis madchst mit dem pi3 nix falsch und selbst wenn es dir nicht zusagt, findet sich sicher ne andere schöne aufgabe für den pi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir nen Odroid C2 geshoppt. Das Deinterlacing ist ein Traum ;-) .
 
Traurig wenn man in der heutigen Zeit, obwohl so viele Infos im Netz verfügbar sind, solche Kommentare abgibt.
Die Übertragung von Halbbildern hat immernoch Vorteile.
 
Mein Beamer hat auch sehr gutes Deinterlacing. Das siehste echt nur, wenn du ganz nah dran gehst und ein Standbild drauflegst, dass da ein Interlaced-Signal anliegt.
 
Interlacing bei Sport ist vollkommen legitim, die Sendestrecke für 1080P50/60 fehlt in unserem Entwicklungsland hier aber schon. Ansonsten ist Interlaced Content einfach Quark hoch 10 in den heutigen Zeiten.
 
Hier gibt es einen alten, aber grundsätzlich immernoch gültigen Artikel über das Thema: Reportage "Aus 2 mach 1" - Deinterlacing

Selbstverständlich kann ein Beamer, TV oder auch ein ATV aus ursprünglich progressiven Bildern theoretisch wieder die original Vollbilder produzieren.

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die Sendestrecke für 1080P50/60 fehlt in unserem Entwicklungsland hier aber schon.
Würde ich grundsätzlich mal zustimmen, aber wieso sollen native 24/25p Filme (Hollywood=24p) in 50p übertragen werden?
Im Signal stecken dann sehr viele Fülldaten oder mind. 50% redundante Bilder?
 
Wie denn? Bei den "Öffis" sind extrem viele Fülldaten (bzw. redudante Bilder) im Stream enthalten.
Wird etwas abgemildert über die bessere Komprimierung, aber trotzdem muss der ganze "Mist" über den Satellit oder durch das Kabelnetz.
Verschwendete Bandbreite ...

Sinnvoller wäre imho das Signal an die Quelle anzupassen.
Filme müssen nicht in 50p übertragen werden, zumindest solange sie nicht auch so gedreht werden.
 
Interessiert doch nicht was der "Codec" da wegkomprimiert.

Wenn die Quelle in 1080p25 (alternativ 1080p24 => pal speedup => 1080p25) gedreht wird hat man eine zeitliche Auflösung von 25 Bildern pro Sekunde.
Wie macht man daraus nun ein 1080p50 Signal (bzw. 720p50 bei den Öffis")? Man packt jedes Bild 2x rein (=> 50% unnötig).
Der Nachteil wird durch "moderne Technik" etwas abgemildert, aber ist doch offensichtlich?

Wenn man 1080i50 sendet kann man einfach jedes Vollbild (25 pro Sekunde) in 2 Halbbilder verwandeln.
Am Endgerät können dann die 25 Vollbilder wieder verlustfrei zusammengefügt werden.
 
Für die ÖR's ist es wohl nicht schädlich, da die Satellitenbandbreite mit Zwangsgebühren finanziert wird. ;)

Die Vollbildübertragung bringt auch höchstens einen Vorteil mit überlegenen Deinterlacern bei den Sendern.
Welcher Vorteil sollte sich auch sonst dadurch ergeben?
 
Nunja für schnelle Sportaufzeichnungen (Sky Fussball) sind 25 Bilder pro Sekunde zu wenig für ein flüssiges Bild.
Hier wird also in 50i oder 50p aufgenommen (imho 50i).
 
Nicht wirklich. :d
Ich hätte gern 25p für ursprünglich progressive 24/25p Quellen und 50i/50p für übersprünglich interlaced Quellen.

Ich denke auch der Auflösungsverlust von 720p50 zu 1080i50 ist bei ursprünglich progressiven Quellen deutlich dramatischer, da man aus den 50 Halbbildern die Vollbilder verlustfrei zurückgewinnen kann.

4k gibt es imho aber tatsächlich nurnoch in 50p? Oder wird da zwischen 25p und 50p gewechselt? Ich fänds ja sinnvoll ... :)
 
Quelle 1080p25 => 1080i50 => 1080p25
Wo geht da was verloren? Ist vergleichbar mit den DVD's.

Den Tests bezüglich des Encodings kann ich leider nicht ganz folgen.
Was wird als Quelle verwendet? Welche Settings?
 
Ist kein Quatsch. Lies doch mal den verlinkten Artikel in Post 16. ;)
 
Interlaced Scan

Ich würde Progressive Scan jederzeit dem Interlaced Scan vorziehen, das im Fernsehen nicht überall mit Vollbildern aufgenommen wird ist Sache der Fernsehanstalten. Es ist gut das die öffentlich Rechtlichen es so machen jedenfalls bei neuen Fernsehausstrahlungen mit Vollbildern aufzeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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