Also wer nicht so auf Kinderzeug, sondern auf den eher anspruchsvollen Manga steht, sollte sich unbedingt mal 20th century boys oder Naru Taru reinziehen. Beide sind eher an den älteren Leser gerichtet, zweiteres ist bei Egmont unter "adult" eingestuft.
Hier mal die Storys im Groben:
20th century boys *Autor/Zeichner: Naoki Urasawa
Eine Gruppe von Jungs im Jahre 1969. Woodstock, Rockmusik, Flowerpower und die Mondlandung sind in Japan ferne Sehnsüchte. Doch die Clique weiß sich zu helfen und lebt ihr eigenes amüsantes Leben, durchzogen von der Freiheit und Ungestühmtheit der Kinder, wie sie jeder kennt. Gehimverstecke, ein eigenes Radio, Mangas und jede Menge Abenteuerspiele sind was der eingeschworenen Gemeinschaft gefällt. Doch mit den Jahren geht jeder seinen eigenen Weg und die Erinnerungen an die Kindheit verblassen nach und nach. Im Jahre 1997 stribt einer aus ihrer Mitte und die Freunde kommen erneut zusammen, jeder mit einem ganz eigenen Lebensweg. Doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen, denn ihr ehemaliges Geheimzeichen wird von einem Mann im Dunkeln verwendet, der sich „Der Freund“ nennt und eine Sekte gründet, die auch vor dem Tot keinen halt macht und andersgläubige Führer aus dem Weg räumen lässt. Aber keiner der Freunde kann sich erinnern wer noch zu ihnen gehört haben könnte, da taucht das Mädchen namens Yukiji auf....
Bisher sind in Deutschland 10 Bände erschienen (11. im Juni). In Japan ist die Serie glaub grad bei Band 17 oder so. Bisher ist kein Ende in Sicht, aber die Story ansich ist vom Stoff so, dass sie gar nicht unendlich gehen kann oder sich sol lang hinzieht wie z.B. Dragonball usw.
Naru Taru *Autor/Zeichner: Mohiro Kitoh
Shiina Tamai, die Tochter des Jet-Piloten Shunji Tamai, verbringt einen Teil ihrer Ferien bei den Großeltern. Als sie eines Tages ihre Schwimmtalente beweisen will, hat sie eine merkwürdige Begegnung mit einem kleinen sternförmigen Wesen. In der Nacht treffen die beiden am Strand erneut zusammen, was der Beginn einer neuen Freundschaft zu sein scheint. Hinderlich ist allerdings die Tatsache, daß Hoshi-Maru (so der Name, den Shiina dem Stern gibt) kein einziges Wort spricht. Auf ihrem Heimflug macht sie weitere seltsame Begegnungen mit zwei mysteriösen jungen Leuten, einem sogenannten Knochendrachen und der Prinzessin des Drachenpalastes. Zuhause angekommen lernt sie ein weiteres, sehr ängstliches Mädchen mit dem Namen Akira kennen, die ebenfalls ein "Drachenkind" wie Hoshi-Maru besitzt. Mit dem Auftauchen eines der rätselhaften Schwarzen Geschwister beginnen die Problem der beiden Mädchen aber erst.
Die Story klingt eher harmlos, ist sie aber absolut nicht. Es werden einige gesellschaftliche Probleme in Japan ganz nett mit eingebracht wie Mobbing in der Schule, Schwangerschaft bei Minderjärhigen...
Anfangs geht die Story recht soft los, bald treten aber die ersten Gewaltelemente auf, die teilweise auf der Psychoebene aber auch mal im Platterstil abgehandelt werden. Die Story an sich ist absolut spannend mit schön ausgearbeiteten Charakteren.
Interessant ist vielleicht noch, dass die Serie in Frankreich abgesetzt wurde, weil sie zu brutal ist, was sich aber erst im Laufe der Story rausstellte. In Deutschland ist der 6. Band sogar auch zensiert.
Die Serie ist mit 12 Bänden in Japan abgeschlossen, seit April gibt es den 11. Band in Deutschland zu kaufen.
So das waren meine Favs