[Kaufberatung] Desktop/Workstation für Virtualisierung zusammenbauen - aber wie?

Und3rst8

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Hallo zusammen,
nach tagelanger Lektüre und Suche im Netz, die mittlerweile in Verzweiflung geendet ist, würde ich gerne Euren Rat einholen.

Wie im Titel beschrieben will ich mir eine kleine "Workstation" zulegen, die ich zunächst mal hauptsächlich als Desktop-PC nutzen werde. Allerdings kommt in absehbarer Zeit aus platztechnischen und finanziellen Gründen kein extra Server infrage, daher soll der PC auch genügend Power für Virtualisierungsprojekte bieten.
Das Ganze wird voraussichtlich unter Windows Server 2016 laufen (für mich dank Microsoft Dreamspark bzw. neuerdings Imagine kostenlos). Will v.a. in Windows Server und Hyper-V firm werden und dafür reicht mein Ultrabook einfach nicht aus, außerdem will ich den Akku nicht unnötig strapazieren.

Nun hat man als Student bekanntlich leider nur ein recht begrenztes Budget, angepeilt sind derzeit etwa 400€ mit Luft nach oben (und ganz viel Luft nach unten :)) Werde also in erster Linie auf gebrauchte Teile setzen (müssen).

  • CPU
    Viele Kerne bzw. Freds sollte er haben :)
    Xeons für den 2011er Sockel gibt es gebraucht richtig günstig, v.a. der 2670 ist in der Bucht schon unter 100€ zu haben - ein wahres Schnäppchen. Nur sind die entsprechenden Mainboards schweineteuer und vom Formfaktor her eher zu groß.
    Neige daher eher zum 1150er oder 1151er Sockel, bin mir aber nicht ganz sicher, ob die "bezahlbaren" CPUs dafür genügend Leistung haben.
    AMD-Lösungen scheinen deutlich günstiger zu sein, wenn ich mich nicht irre bieten sie aber meist weniger Leistung und verbrauchen mehr Strom. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. :)

  • Mainboard
    Da ich nicht allzu viel Platz habe in meiner Bude, tendiere ich eher zum ATX-Format (oder noch kleiner). Habe mit ASUS, Gigabyte und MSI bisher nur gute Erfahrungen gemacht, würde deshalb gerne dabei bleiben. Welches genau hängt natürlich von der CPU ab.
    Favorit ist derzeit das MSI C236A oder MSI C236M.

  • RAM
    Für's Erste sollten 16GB Arbeitsspeicher reichen denke ich, evtl. auch direkt 32GB. Kann aber auch erst nachträglich erweitert werden.

  • Speicher
    Als Festplatte wird wohl eine SSD zum Einsatz kommen, gibt es ja schon relativ günstig. Alternativ wäre auch ein RAID-System bestehend aus HDDs denkbar, wichtig ist neben der Geschwindigkeit aber auch der Geräuschpegel - daher wohl eher eine SSD. Redundanz ist (vorerst) kein Muss, eine Platte sollte erstmal reichen.

  • Netzteil
    Habe noch ein bequiet! 430W rumliegen, mit etwas Glück sollte das ausreichen denke ich - oder liege ich da völlig falsch?

  • Gehäuse
    Der Geräuschpegel sollte so niedrig wie möglich sein, ein bisschen Ästhetik wäre natürlich schön - ein HTPC-Gehäuse wäre also durchaus denkbar. Wichtig ist v.a., dass es aus Platzgründen max. im ATX-Format sein sollte. (Soll in der Preiskalkulation aber erstmal keine Rolle spielen)

  • Grafik
    Da ich mit dem PC nicht zocken werde und auch kein Videoschnitt, CAD o.ä. geplant ist, braucht es hier nix Aufregendes. 1080p sollte sie aber schaffen :) Habe noch meine alte 6600GT im Keller, die dürfte aber wohl doch zu wenig Leistung bringen, schätze ich. Dachte daher max. an eine (gebrauchte) GTX 750, eher etwas Kleineres (hängt wie immer vom Preis ab).


Meine Frage an Euch: Inwiefern ist so etwas in dieser Preiskategorie sinnvoll realisierbar?
Da ich den Marktplatz im Forum hier leider noch nicht einsehen kann, bin ich derzeit auf ebay beschränkt. Oder gibt es vielleicht noch andere Portale, in denen man gebrauchte Teile einigermaßen günstig schießen kann?
Bin dankbar um jede Hilfe!
 
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Den hatte ich tatsächlich schon auf meiner Beobachtungsliste :)
Müsste da wohl eine SSD nachrüsten, ansonsten sind Geräte wie dieses aber auf jeden Fall als "Notlösung" denkbar. Mittlerweile kenne ich gefühlt alle dieser Art auf ebay auswendig :d
Würde das Teil eigentlich lieber selber zusammenschrauben - ich baue gerne eine persönliche Bindung zu meinem PC auf :d

Danke übrigens für die schnelle Antwort :)
 
Der HP Z420 wäre mir persönlich ein stückweit zu alt. Bei dem Budget würde ich auch ein Komplettsystem empfehlen, aber keines mit CPU anfang 2012.
Gebrauchte einzelteile könnten hier sich als bisschen schwierig erweisen, da man hier ggf. auf Probleme stoßen kann und nicht unbedingt sieht was nun eigentlich defekt ist.
Da du ja nichts allzudolles vorhast, könntest du, für ~300€(neu) oder paar Taler billiger gebraucht, dir einen Dell T20 (4c/8T) ergattern und hast dann etwas Luft man deinem Gusto aufzurüsten.
Erfahrungsberichte zu dem System gibt es ja hier im Forum einige.
 
Wieviel soll die Kiste denn Laufen? Bei 24/7 freut sich mit der Z420 dein Stromanbieter nämlich sehr.

Um firm zu werden mit den Grundtechniken von Hyper-V würde ein Notebook auch reichen. Weil einfach ein vSwitch anlegen und VMs erstellen braucht man keinen Server für. ;) Das interessante ist eh erst dann mit einer vielzahl von Netzwerkkarten, VLANs, Clustering etc. Also für mindestens zwei Hosts.

Was möchtest du denn darauf virtualisieren? Wahrscheinlich solltest du dir ehr einen kleinen i3 und dafür lieber 32 GB Ram nehmen. Gehen wir mal davon aus, dass du ein windows NEtzwerk darauf virtualisieren möchtest:
- DC 4 GB
- Exchange mind. 12 GB
- SQL mind 12 GB
- Vlt 2 DC 4 GB

Da kommt ganz schnell ganz viel zusammen. CPU ist hier im Regelfall nicht der limitierende Faktor.

Eine SSD? Die Dinger sind zwar gut, aber SYS und VMs auf einer SSD zu haben merkt man da dann doch. Daher lieber eine 64 GB fürs SYS und eine weitere, je nach Budget, für die VMs. HDD Raid solltest du zum Schutze deines Budgets sein lassen.

Abschließend würde ich dir auch einen Dell T20 empfehlen. Die gibts recht günstig und du musst kaum was erweitern. Zudem wirst du dann auch nicht direkt arm an der Stromrechnung.
 
@teqqy: Die 4GB für den DC ist meiner Erfahrung etwas sehr wenig oder hast du soeinen mit nur der DC-Rolle am Laufen?
Mit DC + WSUS bricht bei mir ziemlich schnell die 10GB-Marke.
 
Da du ja nichts allzudolles vorhast, könntest du, für ~300€(neu) oder paar Taler billiger gebraucht, dir einen Dell T20 (4c/8T) ergattern und hast dann etwas Luft man deinem Gusto aufzurüsten.
Erfahrungsberichte zu dem System gibt es ja hier im Forum einige.

Guter Punkt, den T20 würde ich in dem Fall wohl vorziehen. Zwar müsste ich den wie du schon sagst noch etwas aufrüsten, aber der Stromverbrauch der Z420 ist wie teqqy auch sagte deutlich höher.

Wieviel soll die Kiste denn Laufen? Bei 24/7 freut sich mit der Z420 dein Stromanbieter nämlich sehr.

Um firm zu werden mit den Grundtechniken von Hyper-V würde ein Notebook auch reichen. Weil einfach ein vSwitch anlegen und VMs erstellen braucht man keinen Server für. ;) Das interessante ist eh erst dann mit einer vielzahl von Netzwerkkarten, VLANs, Clustering etc. Also für mindestens zwei Hosts.

Was möchtest du denn darauf virtualisieren? Wahrscheinlich solltest du dir ehr einen kleinen i3 und dafür lieber 32 GB Ram nehmen. Gehen wir mal davon aus, dass du ein windows NEtzwerk darauf virtualisieren möchtest:
- DC 4 GB
- Exchange mind. 12 GB
- SQL mind 12 GB
- Vlt 2 DC 4 GB

Da kommt ganz schnell ganz viel zusammen. CPU ist hier im Regelfall nicht der limitierende Faktor.

Eine SSD? Die Dinger sind zwar gut, aber SYS und VMs auf einer SSD zu haben merkt man da dann doch. Daher lieber eine 64 GB fürs SYS und eine weitere, je nach Budget, für die VMs. HDD Raid solltest du zum Schutze deines Budgets sein lassen.

Abschließend würde ich dir auch einen Dell T20 empfehlen. Die gibts recht günstig und du musst kaum was erweitern. Zudem wirst du dann auch nicht direkt arm an der Stromrechnung.

Durchgehend laufen wird das System wohl nicht, dürfte im Schnitt aber irgendwo zwischen 8 und 12 Stunden am Tag liegen, ganz so nebensächlich ist der Stromverbrauch also leider nicht.
Zur Zeit arbeite ich auch noch mit meinem Ultrabook, nur hätte ich für den Heimgebrauch dann doch lieber wieder etwas Stationäres.

Zusätzliche Netzwerkkarten werden wohl noch dazukommen, daher dürfte mATX als Formfaktor schon mal wegfallen.
Beim Arbeitsspeicher hast du mich überzeugt, da werde ich mir wohl direkt 32GB zulegen.
Nur beim i3 bin ich etwas stutzig geworden - reicht der tatsächlich für normalen Desktopgebrauch + VMs (gleichzeitig)?

Sinkt bei einer einzelnen SSD die Performance tatsächlich so ab? Hatte ursprünglich vor, eine 256GB oder 512GB einzusetzen, aber unter diesen Umständen sollte ich das Ganze vielleicht doch auf zwei Platten aufsplitten.
 
Was i3 anbelangt, so ist es wie teqqy es schon gesagt hat abhängig von deinen Anforderungen/Anwendungsfall. Office/Idle-lastige Apps im Desktop und VM ist i3 vollkommen iO. Sollte es in Richtung Datenbanknen /Programmieren gehen, solltest du entweder deutlich mehr Zeit mitbringen oder etwas mehr Leistung kaufen.
Was VM's und Grundsystem auf der selben SSD anbelangt, so hängt es natürlich davon ab wie io-lastig die verwendeten Programme sind, denn sowohl Windows als auch die VM's schreiben bei zeiten Logs und müssen selbstverständlich auf Datenzugrifen. Eine SSD könnte da durchaus der limitierende Faktor sein.
 
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