Martin15
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 19.01.2004
- Beiträge
- 4.270
Hallo,
und wieder einmal ist eine kleine Geschichte von mir fertig. Diesmal habe ich an meiner Schwäche gearbeitet. Und zwar an den Emotionen. Ich hoffe ihr werdet die Geschichte mögen, auch wenn sie sehr kurz ist.
Die Angst suchte mich heim, als ich eine Spinne zwischen mir und der Tür zum Wohnzimmer sah. Sie hockte da, klein, einsam und zerkauert. Noch war Leben in ihr. Auch wenn ich es ihr nicht ansehen konnte, war sie innerlich verletzt. Sie bewegte sich nur noch ganz Langsam. Auch wenn sie mir nichts antun konnte, wagte ich es nicht an ihr vorbei durch die Tür zu gehen. In mir stieg Panik auf. Mein Magen verkrampfte sich und mein Herz begann schneller zu schlagen. Das Atmen fiel mir immer schwerer. Der Schweiß begann zu fließen. Ein funkelndes Meer von Perlen ran über mein Gesicht. Von der Stirn über meine Wangen, vorbei an den Mundwinkeln bis zum Hals. Das Blut pochte in meinen Schläfen. Meine Angst stieg. Mir wurde langsam weiß vor den Augen. Mein Körper reagierte nicht mehr. Er wurde immer schwächer. Das stehen fiel mir schwer. Mein Herz raste. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Ich wollte nach einem Stuhl greifen, um mich ab zu stützen. Doch die Muskeln versagten gänzlich und ich fiel zu Boden. Meine Augen schlossen sich. Totale Dunkelheit. Mein letzter Gedanke galt der Spinne, die nur wenige Meter abseits von mir liegen musste. Ich lag am Boden, genau wie sie. Und bevor ich der Ohnmacht nahe war, wurde mir klar, dass ich diese Spinne war.
________________________________________
Kritik&Lob wie immer erwünscht.
Martin
und wieder einmal ist eine kleine Geschichte von mir fertig. Diesmal habe ich an meiner Schwäche gearbeitet. Und zwar an den Emotionen. Ich hoffe ihr werdet die Geschichte mögen, auch wenn sie sehr kurz ist.
Die Spinne
Die Angst suchte mich heim, als ich eine Spinne zwischen mir und der Tür zum Wohnzimmer sah. Sie hockte da, klein, einsam und zerkauert. Noch war Leben in ihr. Auch wenn ich es ihr nicht ansehen konnte, war sie innerlich verletzt. Sie bewegte sich nur noch ganz Langsam. Auch wenn sie mir nichts antun konnte, wagte ich es nicht an ihr vorbei durch die Tür zu gehen. In mir stieg Panik auf. Mein Magen verkrampfte sich und mein Herz begann schneller zu schlagen. Das Atmen fiel mir immer schwerer. Der Schweiß begann zu fließen. Ein funkelndes Meer von Perlen ran über mein Gesicht. Von der Stirn über meine Wangen, vorbei an den Mundwinkeln bis zum Hals. Das Blut pochte in meinen Schläfen. Meine Angst stieg. Mir wurde langsam weiß vor den Augen. Mein Körper reagierte nicht mehr. Er wurde immer schwächer. Das stehen fiel mir schwer. Mein Herz raste. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Ich wollte nach einem Stuhl greifen, um mich ab zu stützen. Doch die Muskeln versagten gänzlich und ich fiel zu Boden. Meine Augen schlossen sich. Totale Dunkelheit. Mein letzter Gedanke galt der Spinne, die nur wenige Meter abseits von mir liegen musste. Ich lag am Boden, genau wie sie. Und bevor ich der Ohnmacht nahe war, wurde mir klar, dass ich diese Spinne war.
________________________________________
Kritik&Lob wie immer erwünscht.
Martin
Zuletzt bearbeitet: